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Neue Kartierung der Höchstwerte des radioaktiven Fallouts in Deutschland

Im Rahmen der Zurückverfolgung des radioaktiven Fallouts zu weltweiten Atomwaffentests und dem Kernkraftwerksunglück in Tschernobyl hat eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern, darunter Mitarbeiter der JRC, eine Karte der Falloutreste in westeuropäischen Böden erstellt. Der Schwerpunkt lag auf einer Auswahl von Bodenproben, die in Süddeutschland, Frankreich, Belgien, der Schweiz und Norditalien entnommen wurden.

datum:  28/01/2021

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Sowohl für Plutonium als auch für Caesium wurden Hotspots mit hohen Falloutwerten in voralpinen und hochgelegen Gebieten wie dem Schwarzwald, den Ardennen und den Vogesen festgestellt. Insgesamt gibt es einen deutlichen Anstieg der Caesium-Werte Richtung Osten. Die höchsten Werte werden für den Südosten Deutschlands und die Südseite der Alpen prognostiziert. Bei Plutonium weist das östliche Deutschland dagegen geringere Werte auf.

Diese Karten der Radionuklide Caesium und Plutonium dienen sowohl als Referenz für die Modellierung von Fallout-Mustern als auch der Rekonstruktion der Bodenerosionsraten seit den 1960er Jahren in Gebieten, in denen Landschaften stark verändert wurden.