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European Development Opportunities in Rural Areas (EDORA) |
Projektzeitraum: September 2008 bis September 2010
Projektüberblick: Das EDORA-Projekt ist Teil des ersten Strangs des ESPON 2013 Programms. ‘Applied research on territorial development, competitiveness and cohesion: Evidence on European territorial trends, perspectives and policy impacts’. (Angewandte Forschung für territoriale Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit und Kohäsion: Nachweise territorialer Trends, Perspektiven und politischer Auswirkungen in Europa) EDORA hat sich mit den Veränderungen beschäftigt, die in ländlichen Gebieten Europas stattfinden, und mit der zunehmenden Vielfalt dieser Gebiete, um eine eindeutige, einheitliche Grundlage für politische Maßnahmen zur Stärkung der territorialen Kohäsion zu entwickeln.
Rolle und Prioritäten/Ziele beim Wissenstransfer und der Innovation: Um die Entwicklungschancen und -herausforderungen besser nachvollziehen zu können, mit denen unterschiedliche Arten ländlicher Gebiete in Europa konfrontiert sind, um die Entwicklung gezielter politischer Maßnahmen zu unterstützen, insbesondere im Hinblick auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und soziale Veränderung. Drei wesentliche Aspekte sind:
- Das Erfordernis, die Differenzierungsmuster zwischen verschiedenen Arten ländlicher Gebiete besser nachzuvollziehen;
- die Natur der unterschiedlichen Entwicklungschancen, mit denen diese jeweils konfrontiert sind und
- die Art und Weise, auf die solchen Chancen von der Interaktion zwischen ländlichen und städtischen Gebieten abhängen und hierdurch gestärkt werden können.
Ergebnisse und Empfehlungen: EDORA-Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass die treibenden Kräfte der meisten Aspekte ländlicher Veränderungen im Wesentlichen allgegenwärtig sind und dass eine verstärkte räumliche Differenzierung im Prinzip eine Konsequenz stark lokalisierter Unterschiede (d. h. auf Mikroebene) der Reaktionsfähigkeit zurückzuführen ist. Diese Unterschiede ergeben sich aus der jeweils einzigartigen Konstellation von Vermögenswerten der einzelnen Regionen, sowohl materieller als auch immaterieller Art. Auf dieser mikrogeografischen Ebene hängt die wesentliche Herausforderung für ländliche Kohäsionspolitik in allen außer den am wenigsten entwickelten Teilen der EU mit immateriellen Aspekten wie Human- und Sozialkapital, institutionelle Kapazität, Kultur des unternehmerischen Denkens und Networking unterschiedlicher Art. Ergebnisse und Empfehlungen liegen in Form einer Sammlung von Dokumenten und Hilfsmittel vor, die u. a. Folgendes beinhalten:
- Dateneingabe in die ESPON-Datenbank;
- Indikatoren, die zusätzliche Informationen über die verschiedenen Arten ländlicher Gebiete in Europa liefern und neue komplexe Indikatoren über Entwicklungschancen, sozioökonomische Situation und Wettbewerbsfähigkeit dieser Regionen;
- Europakarten der Typologie unterschiedlicher ländlicher Gebiete, deren demografische Situation, Zugang zu Dienstleistungen, Entwicklungschancen (insbesondere außerhalb des Bereichs Land- und Waldwirtschaft), unterschiedliche Alternativen mittelfristiger Entwicklungspfade und die Auswirkungen dieser Entwicklungspfade auf die Wettbewerbsfähigkeit ländlicher Gebiete und die nationale und europäische Kohäsion.
Sprache(n): Unterlagen sind derzeit nur in englischer Sprache erhältlich.
Finanzierung: Teilfinanzierung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
ELER-Prioritätsbereich(e): Wettbewerbsfähigkeit von Land- und Forstwirtschaft; Umwelt- und nachhaltiges Ressourcenmanagement; Lebensqualität und wirtschaftliche Diversifizierung; Horizontale Aspekte.
ELER-Themen und -Keywords: Sämtliche Themen mit Bezug zu ELER-Prioritätsbereichen.
Primäre Endbenutzer-Zielgruppe: Politiker, ländliche Fachkräfte und allgemeinere Interessenvertreter.
Studienregionen des Projekts: 12 Regionen - siehe Abschlussbericht.
Homepage: https://www.espon.eu/main/Menu_Projects/Menu_AppliedResearch/edora.html
Kontakt:
Project Expert at the ESPON Coordination
Michaela Gensheimer
E-Mail: michaela.gensheimer@espon.eu