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European Commission Employment and Social Affairs EQUAL home ECDB |
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Nature of the experimental activities to be implemented | Rating |
Improvement of employment services, Recruitment structures | *** |
Work organisation, improvement of access to work places | *** |
Guidance and social services | *** |
Awareness raising, information, publicity | *** |
Text available in
Prozessorientierte Innovation
Stimulation von regionalen Unternehmensinitiativen in Form eines Unternehmens-Clubs zur nachhaltigen Beschäftigung von Menschen mit Benachteiligung
Einführung und Verankerung des Grundsatzes des peer - counsellors in der Beratung der Unternehmen
Bewusstseinsbildung von innen nach außen (Prozessumkehr)
Die Arbeit im Modul 3 wird methodisch nach den Grundsätzen und Regeln des Change Managements und auf der psychologischen Basis der Existenzanalyse von Viktor Frankl durchgeführt. Dabei geht es um die Erarbeitung einer gemeinsamen, sinnvollen Vision und um die Vereinbarung eines gemeinsamen Weges zur Erreichung der Vision. Auf Grund des sinnzentrierten Arbeitens führt dieser Ansatz zu einer hohen Bereitschaft, das Projekt und seine Lösungen mitzutragen und sich aktiv einzubringen
Die GM-Strategie auf EP-Ebene sieht vor, dass, ausgehend von klassischen Managementmethoden ein GQM -Qualitätssicherungsprozess implementiert wird
Zielorientierte Innovation
Die Strukturen und Leistungen der bestehenden sozialen Dienstleister werden regional gebündelt und damit optimal aufeinander abgestimmt
Es gibt keine Doppelgleisigkeiten und Überschneidungen mehr beim Kontakt mit den Unternehmen
Grundlagen für eine unternehmensorientierte Integration von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung stehen zur Verfügung
Übernahme von Verantwortung für eine Region durch die Unternehmen (Corporate Social Responsibility)
Kontextorientierte Innovation
Das in Modul 1 zu erarbeitende Modell stellt die Strukturen und die Arbeitsabläufe zur Vorbereitung, Qualifikation und Vermittlung von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung in völlig neue Zusammenhänge
Das primäre Ordnungskriterium für die Bündelung der Kompetenzen ist die Region und nicht mehr wie bisher die einzelne Sozialeinrichtung
Aktive Stimulation von regionalen Aktivitäten versus von außen kommenden Vorgaben
Erstmalige Teilnahme der Entwicklungspartnerschaft an Equal
1 500 000 – 2 000 000 €
Assistance to structures and systems and accompanying measures | Rating |
Disabilities | **** |
Participation |
Developing collective responsibility and capacity for action |
Participation in running and evaluating activities |
Changing attitudes and behavior of key actors |
Text available in
Da die Entwicklungspartnerschaft sich in ihrer Arbeit auf die Veränderung der Strukturen in Vorarlberg zum Wohle der Menschen mit Behinderung/Benachteiligung konzentriert, gibt es auf Modulebene keine Begünstigten-Zielgruppe im Equal - Sinn, sondern ausschließlich Multiplikator/innen:
Führungskräfte der Sozialen Dienstleister(M1+3)
Mitarbeiter/innen der Sozialen Dienstleister (M3)
Unternehmer/innen und Personalverantwortliche (M2)
Die Einbindung von Menschen mit Behinderungen in die Projektarbeit ist neben GM und IKT ein wichtiges Querschnittsthema. Menschen mit Behinderungen arbeiten in diesem Sinne als Expert/innen im Projekt mit.
Die Module 1 (Entwicklung des Handlungsmodells = Competence Center) und 3 (Umsetzungsvorbereitung Competence Center) basieren auf der aktiven Mitarbeit der Führungskräfte bzw. Mitarbeiter/innen der Sozialen Dienstleister. Durch die aktive Mitgestaltung an den neuen regionalen Competence Centers kennen diese Organisationen bzw. Personen das Modell und sind in der Lage, interne Planungen darauf abzustimmen und somit einen aktiven Beitrag zur zukünftigen Positionierung in der Fachlandschaft zu leisten. Gleichzeitig wird durch die Einbindung der Sozialen Dienstleister sichergestellt, dass ausreichend Fachwissen in die Konzeptionierung einfließt.
Auch das Modul 2 begreift seine Zielgruppe als wichtige Systempartner/innen und zielt etwa durch den Aufbau eines Vorarlberger Unternehmens Clubs darauf ab, dass Unternehmen voneinander lernen bzw. sich gegenseitig im Zusammenhang mit der Integration von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung unterstützen.
Im Hinblick auf die Menschen mit Behinderung/Benachteiligung wird die Website der EP barrierefrei gestaltet
Text available in
Die schwierige Gratwanderung beim Aufbau dieser Entwicklungspartnerschaft bestand / besteht darin, eine Struktur zu schaffen, die es ermöglicht, einerseits alle wichtigen Akteur/innen (Sozialen Dienstleister) mit ihrem jeweiligen Know - How einzubinden und sie gleichzeitig als Zielgruppe (Multiplikator/innen) insbesondere in den Modulen 1 und 3 wahrzunehmen.
Die Übernahme der Modulverantwortung durch Träger bzw. Personen, die nicht Teil der relevanten Trägerlandschaft sind (also keine persönlichen Interessen auf das zu entwickelnde Handlungsmodell verfolgen), aber gleichzeitig ausreichend Vertrauen in der Szene und bei den Fördergebern genießen, ist in diesem Zusammenhang eine zentrales Element.
Ausgewählte Trägerorganisationen (d.h. Organisationen, die bereit sind, ungeachtet ihrer unmittelbaren Interessen Beiträge zu leisten) sowie Vertreter/innen der Sozialpartner und der Fachebene wirken in allen drei Modulen auf Umsetzungsebene mit.
Die Arbeit im Vernetzungsmodul (M3) wird methodisch nach den Grundsätzen und Regeln des Change Managements und auf der psychologischen Basis der Existenzanalyse von Viktor Frankl durchgeführt. Dabei geht es um die Erarbeitung einer gemeinsamen, sinnvollen Vision und um die Vereinbarung eines gemeinsamen Weges zur Erreichung der Vision. Auf Grund des sinnzentrierten Arbeitens führt dieser Ansatz zu einer hohen Bereitschaft, das Projekt und seine Lösungen mitzutragen und sich aktiv einzubringen. Die Qualität der Zusammenarbeit wird den Mehrwert in der partnerschaftlichen Arbeit im Sinne des Lernens für andere, vergleichbare Projekte nicht nur auf Modulebene sondern auch auf Ebene der Gesamt - EP erhöhen.
Transnational Co-operation Agreement | DPs involved |
3760 HOP SKIP JUMP |
BEnl 5 FI 52 HU 40 NL 2004/EQA/0009 |
An internal agreement was developed with the core team, all development partners were made aware of it and it is an integrated part of this application.
Agreement betwenn:
P1 Bundessozialamt, Landesstelle Vorarlberg
Finanziell verantwortliche Partnerin (FvP)
P2 iap projektmanagement als
Koordinierende Partnerin (KP)
P3 Amt der Vbger. Landesregierung,Behindertenhilfe
P4 AMS Vorarlberg
P5 Arbeiterkammer Vorarlberg
P6 Wirtschaftskammer
P7 ÖGB Vorarlberg
P8 Industriellenvereinigung Vorarlberg
P9 Psychosoziale Gesundheitsdienste
P10 Arbeitsintegrations- GmbH
P11 AKS
P12 Vbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte
P13 IfS Okay
P14 Institut für Sozialdienste
P15 ZSE
P16 Merlin
P17 TeamA5
P18 AUVA Vorarlberg
P19 PVA Vorarlberg
P20 A Plus
P21 Fraueninformationszentrum FEMAIL
P22 Mobiler Hilfsdienst Dornbirn
Development Partnership Agreement summaryVereinbarung der Entwicklungspartnerschaft (EP)
Last update: 02-12-2005 Top
(iap)
at & co - regionales Zentrum Ems, Franz-Michael-Felder-Straße 6/2 6845 Hohenems www.iap-vlbg.at Tel:+43 (5577) 69912564152 Fax:+43 (5577) 62 777-77 Email:iap.karlinger@vol.at |
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Text available in
Vetrtetung in der EP & Projektleitung: Elfie Karlinger
Budget Controlling: Waltraud Johler
Name | First name | Phone | Responsibility | |
Karlinger | Elfie | +43 (5577) 69912564152 | iap.karlinger@vol.at | Koordinierende Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
Name | First name | Phone | Responsibility | |
Boesch | Thomas | +43 (5572) 394618 | thomas.boesch@a-plus.org | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(AUVA)
Eisengasse 12 6850 Dornbirn Tel:+43 (5572) 26942-0 Fax: Email: |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Grabher | Horst | +43 (5572) 26942-0 | ad@auva.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
Landhaus, Römerstrasse 15 6901 Bregenz Tel:+43 (5574) 511-24118 Fax:+43 (5574) 511-24195 Email:hermann.boeckle@vorarlberg.at |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Boeckle | Hermann | +43 (5574) 511-24118 | hermann.boeckle@vorarlberg.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(AI)
Gartenstraße 2 6840 Götzis Tel:+43 (5523) 65300 Fax:+43 (5523) 65300-6 Email: |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Hotz | Armin | +43 (5523) 65300 | armin.hotz@lhv.or.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(aks)
Rheinstraße 61 6900 Bregenz Tel:+43 (5574) 64570 -1030 Fax: Email: |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Fornetran | Helmut | +43 (5574) 64570 - 1030 | helmut.fornetran@aks.or.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(AMS)
Rheinstraße 33 6901 Bregenz www.ams.at Tel:+43 (5574) 691 Fax:+43 (5574) 69180160 Email:ams.vorarlberg@ams.at |
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Text available in
Landesgeschäftsstelle
Mitarbeiteranzahl (ca. 35) ohne untergeordnete Regionale Geschäftsstellen
Name | First name | Phone | Responsibility | |
Fink | Norbert | +43 (5574) 69180405 | norbert.fink@ams.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(BASB)
Rheinstrasse 32/3 6900 Bregenz Tel:+43 (5574) 68 38-0 Fax:+43 (5574) 68 38-5 Email:peter.ammann@basb.gv.at |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Ammann | Peter | +43 (5574) 68 38-0 | peter.ammann@basb.gv.at | Finanziell verantwortliche Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(FEMAIL)
Neustadt 38 6800 Feldkirch Tel:+43 (5522) 31002-13 Fax: Email: |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Juffinger | Sabine | +43 (5522) 31002-13 | sabine.juffinger@femail.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(IfS - Okay)
Interpark Focus 1 6832 Röthis www.ifs.at - Behinderung - IfS-Okay Tel:+43 (5523) 52176 Fax:+43 (5523) 52176-21 Email:valentini.ulrike@ifs.at; ifs-okay@ifs.at |
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Text available in
Ab Januar 2006 neue Anschrift:
Kirchgasse 4b, A 6850 Dornbirn
T 0043 5572 21331-0
Fax 0043 5572 21331-24
Email/Website gleichbleibend
Name | First name | Phone | Responsibility | |
Valentini | Ulrike | +43 (5523) 52176 | valentini.ulrike@ifs.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(IV)
CCR, Millennium Park 4 6890 Lustenau Tel:+43 (5577) 63030 Fax: Email: |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Wagner | Michaela | +43 (5577) 63030 | m.wagner@iv-net.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(IfS)
Interpark Focus 1 6832 Röthis www.ifs.at Tel:+43 (5523) 52176 Fax:+43 (5523) 52176-21 Email: |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Bargehr | Christiane | +43 (5523) 52176-34 | bargehr.christiane@ifs.at | Transnationale Koordination, Nationale Vernetzung |
Last update: 02-12-2005 Top
(AK)
Widnau 2-4 6800 Feldkirch Tel:+43 (5522) 3062210 Fax: Email:klaus.holbach@ak-vorarlberg.at |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Holbach | Klaus | +43 (5523) 3062210 | klaus.holbach@ak-vorarlberg.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(Merlin UB)
J. G. Ulmer-Straße 2 6850 Dornbirn http://www.merlin-ub.at Tel:+43 (5572) 52800 Fax:+43 (5572) 52800-16 Email:buero@merlin-ub.at |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Koplenig | Roger | +43 (664) 5028806 | roger.koplenig@merlin-ub.at | Projektleiter Modul 2 |
Last update: 02-12-2005 Top
(MOHI - PAA)
Marktstraße 53 6850 Dornbirn Tel:+43 (5572) 243 61 Fax: Email: |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Fussenegger | Bernd | +43 (676) 7802351 | paa.mohi@aon.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(PGD)
Färbergasse 15, rot 17, 6850 Dornbirn Vonach Gerhard, Hofsteigstraße 75, 6858 Schwarzach 6850 Dornbirn www.pgd.at Tel:+43 (5572) 32421 Fax:+43 (5572) 32421-4 Email:gerhard@vonach.at und office@pgd.at |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Vonach | Gerhard | +43 (5572) 41750 | gerhard@vonach.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(PVA)
Zollgasse 6 6850 Dornbirn Tel:+43 (5) 30339317 Fax: Email:pva-lsv@pva.sozvers.at |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Prax | Margot | +43 (5) 30339317 | margot.prax@pva.sozvers.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(TeamA5)
Roßmähder 1 6850 Dornbirn Tel:+43 (5572) 54510 Fax:+43 (5572) 54510-20 Email: |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Schuster | Hanno | +43 (5572) 54510 | hanno@teama5.com | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(LZH)
Feldgasse 24 6850 Dornbirn Tel:+43 (5572) 25733 Fax:+43 (5572) 25733-4 Email: |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Mathis | Johannes | +43 (5572) 25733 | lzh.verwaltung@vol.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(WK)
Wichnergasse 9 6800 Feldkirch Tel:+43 (5522) 305321 Fax: Email: |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Kecht | Markus | +43 (5522) 305321 | kecht.markus@wkv.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(ZSE)
Müllerstraße 7 6850 Dornbirn Tel:+43 (5572) 33458 Fax: Email: |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Zumtobel | Manfred | +43 (5572) 33458 | manfred.zumtobel@zse.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
(ÖGB VBG)
Widnau 2 6800 Feldkirch Tel:+43 (5522) 3553-10 Fax:+43 (5522) 3553-13 Email: |
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Name | First name | Phone | Responsibility | |
Auer | Manuela | +43 (5522) 3553 - 10 | manuela.auer@oegb.at | Ansprechperson |
Last update: 02-12-2005 Top
Die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung sowie die Entwicklungsmöglichkeiten dieser Zielgruppe im Betrieb stellt in Vorarlberg so wie auch in anderen Ländern für die handelnden Akteur/innen eine große Herausforderung dar. Der Anteil der Menschen mit Behinderung/Benachteiligung an der Gesamtheit der vorgemerkten Arbeitslosen ist etwa 3 - 4x so hoch wie jene der vorgemerkten Arbeitslosen ohne Behinderung/Benachteiligung. Das Risiko, langzeitarbeitslos zu werden, ist darüber hinaus überproportional höher als bei Arbeitslosen ohne Behinderung/Benachteiligung. Dieses Problem wird sich durch die demografische Entwicklung (Zunahme der Zielgruppe) noch verschärfen.
In diesem Zusammenhang ist es von besonderer Bedeutung, bestehende Beratungs- und Unterstützungsangebote für Unternehmen zu verbessern bzw. neu zu strukturieren, um dadurch die Akzeptanz für und die Kompetenz im Umgang mit Menschen mit Behinderung/Benachteiligung in den Unternehmen zu erhöhen und immer noch bestehende Berührungsängste zu vermindern.
Eine Studie, die sich mit der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung aus Sicht der Unternehmen in Vorarlberg beschäftigt, kommt zu folgenden Erkenntnissen:
Soziale Verantwortung bei den Vorarlberger Unternehmen ist im Vergleich zu anderen Bundesländern relativ hoch
Bereitschaft, Mitarbeiter/innen, die im Zuge ihrer Tätigkeit eine Behinderung erfuhren, weiter zu beschäftigen, ist sehr hoch
Menschen mit Behinderung sind in besonderer Weise mit ihrer Arbeit bzw. dem Betrieb identifiziert
Unternehmen erhoffen sich durch die Beschäftigung eines Menschen mit Behinderung eine Erhöhung der sozialen Kompetenz bei anderen Mitarbeiter/innen
Imageüberlegungen (wir hängen uns das soziale Mäntelchen um) spielen eine untergeordnete Rolle
Finanzielle oder wirtschaftliche Überlegungen spielen keine Rolle Förderungen werden zwar positiv beurteilt, sind aber nicht beschäftigungsrelevant.
Entscheidend für eine Beschäftigung ist, ob die Qualifikation mit der Anforderung am Arbeitsplatz übereinstimmt
In Vorarlberg bemühen sich ca. 30 Organisationen um die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung (Assistenzdienstleister/innen u.ä.) in jeder dieser Organisationen konnte bereits eine Fülle von spezifischem Know - How aufgebaut werden. Die Förderpraxis der vergangenen Jahrzehnte führte allerdings dazu, dass die Spezialisierung im Rahmen dieser Organisationen immer weiter voranschreitet. Im schlechtesten Fall führt sie sogar zu unerwünschtem Wettbewerb zwischen den sozialen Dienstleistern in Bezug auf die Vermittlungsunterstützung der Menschen mit Behinderung/Benachteiligung.
Sowohl die Menschen mit Behinderung/Benachteiligung als auch die Betriebe sind mit Assistenzdienstleister/innen aus unterschiedlichen Organisationen konfrontiert und klagen über Unübersichtlichkeit des Systems.
Aus Sicht der Fördergeber besteht die Notwendigkeit, die Förderinstrumente zu steuern und die Fördermittel in Anbetracht der reduzierten Budgets effizienter als bisher einzusetzen.
Die Entwicklungspartnerschaft unter der Federführung des Bundessozialamtes im Schulterschluss mit der Behindertenhilfe des Landes hat sich nun das ambitionierte Ziel gesetzt, das gesamte System der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung in Vorarlberg sowohl in Bezug auf die Unterstützungsleistungen durch Soziale Dienstleister als auch im Hinblick auf Unternehmen neu zu organisieren und leitet damit einen Paradigmenwechsel hinsichtlich der Förderpraxis ein.
Der zentrale Nutzen sowohl für Menschen mit Behinderungen als auch für Unternehmen ist es, daß es durch die regionalen Competence Center nur mehr eine Anlaufstelle geben wird und nicht wie bisher eine Reihe von Organisationen, die sich, regional verstreut, auf einzelne Zielgruppen spezialisiert haben. Der derzeit hohe Differenzierungsgrad macht eine Orientierung für alle Betroffenen sehr schwierig.
Für Menschen mit Behinderung ist es wie für alle anderen von großer Bedeutung, sich selbständig durch eigene Arbeit ihren Lebensunterhalt zu sichern. Über die Existenzsicherung hinaus ermöglicht ihnen aber die Eingliederung ins Erwerbsleben, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und dieses auch mitzugestalten. Eine zentrale Rolle spielen in diesem Zusammenhang natürlich Unternehmen: nur wenn Unternehmen den Nutzen der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen erkennen , werden sie auch entsprechende Arbeitsplätze anbieten (Modul 2). Die Competence Center werden in enger Abstimmung mit dem AMS Vorarlberg vermittlungsunterstützend tätig werden. Unternehmen, die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen anbieten, können sofort umfassend beraten werden; offene Stellen, die fallweise dem BASB oder den Assistenzdienstleister/innen genannt werden, können rasch besetzt werden.
Begleitend werden Sensibilisierungsmaßnahmen gesetzt, die nachhaltig dazu beitragen, Menschen mit Behinderung/Benachteiligung, die im Arbeitsprozess stehen, nicht als Ausnahme- sondern als Regelfall zu sehen.
amp Gesamtziele und Gesamtstrategie der EP:
Arbeitsmarktpolitisches Gesamtziel:
Es gibt ein landesweites, integriertes Handlungsmodell für die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung (Stichwort Competence Center), an dem sich alle Akteur/innen orientieren.
Akteur/innen sind in diesem Zusammenhang Unternehmen, Soziale Dienstleister, Fördergeber, Sozialpartner und Menschen mit Behinderung/Benachteiligung.
Teilziel 1:
Verbessertes Zusammenwirken der handelnden Akteur/innen im Zusammenhang mit der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung
Die Akteur/innen handeln nach einem verbindlichen Kooperationsmodell für die generelle und die fallbezogene Zusammenarbeit.
Teilziel 2:
Erhöhte Kompetenz bei Unternehmen im Zusammenhang mit der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung
Vorarlberger Unternehmen aller Branchen kennen die Möglichkeiten, Menschen mit Behinderung/Benachteiligung zu beschäftigen
Vorarlberger Unternehmen können den Nutzen der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung qualitativ und quantitativ einschätzen
Es gibt optimierte/neue Modelle für die Vorbereitung, Qualifikation und Beschäftigung in der freien Wirtschaft für Menschen mit Behinderung/Benachteiligung
Der Begriff der Corporate Social Responsibility ist bei Vorarlberger Unternehmen bekannt und mehr als ein Schlagwort
Die Entwicklungspartnerschaft will in enger Zusammenarbeit mit Facheinrichtungen (Sozialen Dienstleistern) und Unternehmen durch einen abgestimmten Maßnahmen Mix eine klare Verbesserung der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung erreichen.
Dieses Ziel kann aus Sicht der EP erreicht werden, wenn es gelingt , bestehende Unterstützungsangebote so zu strukturieren bzw. zu bündeln, dass eine optimale Unterstützung der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung sichergestellt ist. Die Veränderung von bestehenden Strukturen bringt immer auch Verunsicherung und daraus resultierend möglicherweise Widerstand einzelner Systempartner mit sich. Die auf Umsetzungsebene handelnden Akteur/innen in der Entwicklungspartnerschaft sind sich dieses Umstandes bewusst und begreifen den behutsamen Umgang mit diesen Prozessen als wichtigen Bestandteil der Umsetzungsarbeit.
Weiters geht es darum, Unternehmen mit den Angeboten der Entwicklungspartnerschaft in einer Art und Weise anzusprechen, die ihnen den Nutzen für den eigenen Betrieb klar aufzeigt.
Die Einleitung von Sensibilisierungsprozessen bei den Unternehmen sind ebenso Teil des präventiven Ansatzes der Entwicklungspartnerschaft wie die Optimierung der Vermittlung von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung in den bzw. die Förderung der Behaltekultur auf dem Arbeitsmarkt. Die Gesamtstrategie der Entwicklungspartnerschaft basiert in diesem Sinne auf folgenden Ansätzen
a) Strukturverbesserung: Bündelung bestehender Beratungs- und Unterstützungsangebote an der Schnittstelle zwischen Fördergebern, Unternehmen und Menschen mit Behinderung/Benachteiligung.
b) Unternehmensorientierung: Stärkung der Handlungskompetenz der Unternehmen durch die Entwicklung adäquater Instrumente im Bereich Human Ressources.
Beschreibung der Umsetzung der Gesamtstrategie und der operationellen Gesamtziele:
Die oben definierten Gesamt- und Teilziele werden im Rahmen von drei Modulen umgesetzt:
Modul 1: Regionale Integrationskompetenz (RIK)
Im Modul 1 werden folgende operationelle Ziele angestrebt:
Es gibt ein innovatives, regional wirksames Modell (Competence Center) für die Vermittlungsunterstützung von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung in Bezug auf eine Beschäftigung in der freien Wirtschaft.
Das Modell ist umsetzungsfähig dokumentiert.
Bereits in Aktion 1 (Juni 2005) werden die Modulverantwortlichen im Rahmen einer eintägigen Klausurtagung ein Grobkonzept für ein zukünftiges Competence Center Vorarlberg erarbeiten und visualisieren. Dieses gemeinsame Bild wird Grundlage für die weitere Arbeit in den Modulen sowie im Rahmen der Vernetzungsaktivitäten sein.
Modul 2: Regionales unternehmensorientiertes Netzwerk (RUN)
Im Modul 2 werden folgende operationelle Ziele angestrebt:
Neue Kommunikationsstrategien zwischen Sozialen Dienstleistern, Sozialpartnern und den Unternehmen sind implementiert
Es gibt einen neuen Zugang von Seiten der Sozialen Dienstleister zu den Unternehmen
Handlungskompetenz bei Unternehmen im Umgang mit Menschen mit Behinderung/Benachteiligung ist aufgebaut bzw. erweitert
Der Zugang zu Unternehmen ist durch Bündelung von Ressourcen effizient und leicht möglich
Die Nachhaltigkeit bei der Vermittlung bzw. Beschäftigung von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung in die/der freien Wirtschaft ist gewährleistet
Employability von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung ist gewährleistet
Modul 3: Vernetztes Umsetzungsmodul (VUM)
Im Modul 3 werden folgende operationelle Ziele angestrebt:
Alle betroffenen Leistungserbringer (ca.30) kennen das Modell und seinen Nutzen im Detail und arbeiten aktiv an der Umsetzung mit.
Die Positionierungen der einzelnen Leistungserbringer im Modell sind definiert und die daraus resultierenden internen Veränderungsnotwendigkeiten identifiziert.
Die Planungs- und Vorbereitungsarbeiten zur Umsetzung der regionalen Leistungspakte sind abgeschlossen.
Die Vernetzungsaktivitäten auf nationaler und europäischer Ebene liefern einen wichtigen Beitrag für das Gesamtkonzept.
Qualitätskriterien:
Die auf operativer Ebene tätigen Partner/innen der Entwicklungspartnerschaft legen großen Wert auf Effektivität , Effizienz und Ergebnisorientierung. Prozessbegleitend findet ein gemeinsamer Klärungsprozess aller Akteur/innen zu den zentralen Begriffen (Arbeit, Behinderung etc.) im Zusammenhang mit beruflicher Integration von Menschen mit Behinderung/Benachteiligung statt..
Vereinbarung der Entwicklungspartnerschaft (EP)
dafür Dauerhafte Arbeit für Menschen mit Behinderungen
1B 13/201
abgeschlossen zwischen:
P1 Bundessozialamt, Landesstelle Vorarlberg als
Finanziell verantwortliche Partnerin (FvP)
P2 iap projektmanagement als
Koordinierende Partnerin (KP)
P3 Amt der Vbger. Landesregierung,Behindertenhilfe
P4 AMS Vorarlberg
P5 Arbeiterkammer Vorarlberg
P6 Wirtschaftskammer
P7 ÖGB Vorarlberg
P8 Industriellenvereinigung Vorarlberg
P9 Psychosoziale Gesundheitsdienste
P10 Arbeitsintegrations- GmbH
P11 AKS
P12 Vbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte
P13 IfS Okay
P14 Institut für Sozialdienste
P15 ZSE
P16 Merlin
P17 TeamA5
P18 AUVA Vorarlberg
P19 PVA Vorarlberg
P20 A Plus
P21 Fraueninformationszentrum FEMAIL
P22 Mobiler Hilfsdienst Dornbirn
Rationale | Objective | Innovation | Budget | Beneficiaries | Empowerment | Transnationality | Background | National Partners
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