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ICT for Health: Stärkung der sozialen Kapazität für die Nutzung von E-Health-Technologien durch die alternde Bevölkerung

  • 03 June 2015

Ein E-Health-Projekt nimmt Bürger, die an chronischen Krankheiten leiden, und medizinische Fachkräfte in den Partnerregionen ins Visier, um die Kapazität und das Wissen im Bereich E-Health-Technologien sowie deren Akzeptanz und Nutzung hinsichtlich der Vorsorge und Behandlung auszubauen.

Es wurde eine Plattform ‚eHealth for Citizens‘ (E-Health für Bürger) entwickelt, die Patienten in leicht verständlicher Sprache einen Überblick darüber bietet, wie E-Health-Technologien ihnen helfen könnten.

Prof. Dr. Roland Trill, Fachhochschule Flensburg

Das Wissen über und der Einsatz von E-Health-Technologien durch Bürger und medizinische Fachkräfte ist für die weitere Entwicklung innovativer Technologien für das Gesundheitswesen unerlässlich. Inwiefern neues Wissen erlernt und verstanden wird und E-Health-Technologien angenommen werden, variiert jedoch unter Bürgern und medizinischen Fachkräften erheblich und muss in allen Partnerregionen gestärkt werden.

Die Projektpartnerschaft besteht aus Fachleuten aus Krankenhäusern, Universitäten, regionalen Behörden für die Planung der Gesundheitsfürsorge, Gemeinden sowie Experten im Bereich Telemedizin aus dem Ostseeraum. Das Projekt profitiert von dem Netzwerk eHealth for Regions und dessen politischem Strategieausschuss, dem Political Strategic Board, der im Rahmen eines INTERREG-IIIB-Projekts zur Förderung der Sensibilisierung und zur Verbreitung eingerichtet wurde. Die Aktivitäten des eHealth-for-Regions-Netzwerks werden unabhängig von diesem Projekt betrieben und finanziert.

Steigender E-Health-Bedarf

Eine Folge einer alternden Bevölkerung ist in allen Regionen die steigende Anzahl der Bürger, die an chronischen Krankheiten leiden; dies betrifft insbesondere ältere Menschen. Die Vorsorge und Behandlung chronischer Krankheiten ist deshalb ein wichtiger Markt und Umsetzungsbereich. E-Health-Technologien erlauben eine Zusammenarbeit zu beiderseitigem Nutzen, wobei Patienten und medizinische Fachkräfte bei Prävention und Behandlung miteinbezogen werden. Diese Technologien erlauben es Patienten, mehr Verantwortung für ihre eigene Gesundheit und Lebensqualität zu übernehmen, und führen zu einer besseren Kosteneffizienz im Gesundheitswesen.

Positive Ergebnisse

Der patientenorientierte Ansatz erlaubt es Patienten mit Herzkreislauferkrankungen, sich selbst zu überwachen, ihre eigenen Daten nachzuverfolgen und ein Telelernprogramm über verschiedene E-Health-Technologien zu nutzen. Patienten, die viel unterwegs sind, konnten sich außerdem ihre Mobilität bewahren.

Experten, die an der Leitinitiative der EU-Strategie für den Ostseeraum beteiligt sind, sind der Meinung, dass das Projekt die gesundheitliche Kompetenz verbessert, die als Schlüssel für eine bessere Gesundheitsfürsorge in den EU-Ländern gilt.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „ICT for Health“ belaufen sich auf 3 645 620 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 2 606 820 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Ostseeraum“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.