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Schnellere Bahnverbindungen in Südosteuropa mit Verkehrsachsenprojekt

  • 03 June 2015

Das ehrgeizige Ziel des Projekts Verkehrsachse Südosteuropa (South East Transport Axis, SETA) bietet schnellere und wettbewerbsfähigere Zugverbindungen von Mitteleuropa zu den nordadriatischen Häfen und weiter zu den westlichen Balkanstaaten.

Die Verbesserung der Qualität von Schienenverbindungen in der Region ist notwendig, um eine attraktive Alternative für Pendler, Touristen [und] Unternehmen zu bieten, die derzeit von ihren privaten Autos oder Lkws abhängig sind. Das SETA-Projekt hat gezeigt, dass Verbesserungen auch ohne den Einsatz großer Geldsummen möglich sind. Durch die Umsetzung organisatorischer Maßnahmen und ausgewählter kleinerer Investitionen in die bestehende Infrastruktur können nicht nur den Menschen der Region Westtransdanubien bessere Transportdienstleistungen geboten werden; die Region wird auch als Unternehmensstandort attraktiver. Dies wird die Wirtschaft ankurbeln und das soziale Wohlergehen in unserer Region verbessern.

István Breznovits, Geschäftsführer - Regionale Entwicklungsagentur West-Transdanubien

Die SETA-Partnerschaft umfasst eine Vielzahl regionaler und nationaler Behörden, die ein multisektorales Konsortium bilden, sodass die bestehende Expertise und vorhandene Kompetenzen ergänzend genutzt werden können. Um im Personen- und Güterverkehr bessere Verbindungen anbieten zu können, zielt das Projekt auf eine effektivere Nutzung der bestehenden Schieneninfrastruktur und kleinerer Investitionsvorhaben anstatt großer Ausgaben ab. Die Verbesserung der Qualität von Schienenverbindungen in der Region ist notwendig, um eine attraktive Alternative für Pendler, Touristen und Unternehmen zu bieten, die derzeit auf ihre Pkws oder Lkws angewiesen sind.

Die elf Partner aus sechs Ländern zwischen Wien/Bratislava und den nordadriatischen Häfen Rijeka, Koper und Monfalcone haben eine gemeinsame Vision und Strategie zur Verbesserung des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V). Sie werden durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms zur transnationalen Zusammenarbeit in Südosteuropa unterstützt.

Langsamer als der Straßenverkehr

Die derzeit auf Abschnitten des SETA-Korridors bestehenden Transportmöglichkeiten nehmen über zwei Stunden mehr in Anspruch, als wenn die gleiche Strecke mit einem Pkw zurückgelegt wird. Im Rahmen des Projekts wurden die größten organisatorischen und infrastrukturellen Engpässe entlang des bestehenden Schienenkorridors identifiziert, der Wien und Bratislava über Westungarn mit den nordadriatischen Häfen verbindet. Die Arbeit an der Entwicklung geeigneter Lösungen hat bereits begonnen.

Zukünftige Meilensteine und wichtige Ergebnisse durch kleinere Investitionsvorhaben

Um die Effizienz der entwickelten Lösungen hervorzuheben, wurden Routen mithilfe von Testzügen unter die Lupe genommen und im September 2012 fuhr ein SETA-Zug in fünf Stunden von Zagreb nach Wien (das ist eine Stunde weniger als üblich)!  Außerdem fuhr ein Personentestzug im Mai 2013 von Monfalcone nach Rijeka und verkürzte die normale Reisezeit um fast zwei Stunden. Das SETA-Projekt hat gezeigt, dass Verbesserungen auch ohne den Einsatz großer Geldsummen möglich sind. Durch die Umsetzung organisatorischer Maßnahmen und ausgewählter kleinerer Investitionen in die bestehende Infrastruktur können nicht nur den Menschen, die in den Regionen entlang des SETA-Korridors leben, bessere Verkehrsdienstleistungen geboten werden; die Regionen werden auch als Unternehmensstandort attraktiver.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „SETA – South East Transport Axis“ belaufen sich auf 2 835 000 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 2 410 000 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Südosteuropa (SEE)“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.