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Durchführung chirurgischer Eingriffe durch innovative chirurgische Navigation

  • 30 March 2015

Die Entwicklung eines Sensors an der Spitze eines chirurgischen Instruments, das die exakte Position des Instruments im Körper des Patienten anzeigt, hilft Ärzten, mit hoher Präzision in sensiblen Bereichen zu operieren.

In dem Projekt haben wir unsere Kerntechnologie eingesetzt. Die Ergebnisse sind die Grundlage dafür, dass wir mit kurzen Entwicklungszyklen erfolgreich in verschiedene Märkte eintreten können. Dadurch konnten wir in den letzten Jahren wachsen.

Dr. Dirk Mucha, CTO

Bei chirurgischen Eingriffen in sensiblen Bereichen wie Ohr, Nase oder Gehirn besteht immer die Gefahr einer versehentlichen Beschädigung des gesunden Gewebes. Das von der fiagon GmbH entwickelte Navigationssystem mindert das Risiko solcher Zwischenfälle, indem es eine genaue Planung medizinischer Eingriffe und eine präzise Navigation während der Operation ermöglicht.

Das Projekt bedeutet einen entscheidenden Fortschritt in der Hals-Nasen-Ohren (HNO)-Chirurgie, der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der Neurochirurgie. Mit der Entwicklung einer neuen Generation klinischer Navigationssysteme können die Anzahl der Komplikationen und die Zeit im Operationssaal reduziert werden.

Digitale Unterstützung für präzise Eingriffe

Das Navigationssystem kann für die vorherige Planung von Operationen verwendet werden, indem Computertomographie- (CT) oder Magnetresonanzbilder (MRT) verwendet werden. Während des Eingriffs sieht der Chirurg die Position des navigierten Instruments auf einem Monitor, der sein Bild über ein digitales Modell anzeigt. Dadurch kann der Chirurg sensible Bereiche meiden.

Hochmoderne klinische Technologie seit 2007

Die fiagon GmbH wurde 2007 gegründet und hat ihren Sitz vor den Toren Berlins. Das Unternehmen verbindet wissenschaftliche Innovation mit wirtschaftlichem Erfolg. Bisher wurden 18 Patente angemeldet und die Produkte werden in über 35 Länder exportiert.

Die innovative Geschäftsidee des Unternehmens wurde mit verschiedenen Preisen gewürdigt, darunter mit dem Titel „Innovator des Jahres 2014” bei „Top 100“, mit dem STEP Award 2013 und dem KfW-Gründerpreis 2013. Sie wurde auch für den Deutschen Gründerpreis 2013 nominiert. Im Rahmen des Projekts sind acht neue Arbeitsplätze entstanden.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „Entwicklung eines Sensorsystems für die Navigation von chirurgischen Instrumenten“ belaufen sich auf 798 000 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 285 000 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Brandenburg“ für den Programmplanungszeitraum 2007-2013 beteiligt.