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Solidarität mit Italien: EU-Finanzhilfe von 1,2 Mrd. EUR für Wiederaufbauarbeiten nach Erdbeben

  • 21 June 2017
Solidarität mit Italien: EU-Finanzhilfe von 1,2 Mrd. EUR für Wiederaufbauarbeiten nach Erdbeben

Nach den Erdbeben in den Jahren 2016 und 2017 in den italienischen Regionen Abruzzen, Latium, Marken und Umbrien schlägt die Kommission vor, einen Betrag von 1,2 Mrd. EUR aus dem Solidaritätsfonds der EU bereitzustellen. Dies ist der höchste Betrag, der je in einer einzigen Tranche zur Verfügung gestellt wurde. Vom ersten Tag an leistete die Kommission Unterstützung, um zunächst die akute Not nach der Katastrophe zu lindern; sie verpflichtete sich, Italien währ

Nach den Erdbeben in den Jahren 2016 und 2017 in den italienischen Regionen Abruzzen, Latium, Marken und Umbrien schlägt die Kommission vor, einen Betrag von 1,2 Mrd. EUR aus dem Solidaritätsfonds der EU bereitzustellen. Dies ist der höchste Betrag, der je in einer einzigen Tranche zur Verfügung gestellt wurde.

Vom ersten Tag an leistete die Kommission Unterstützung, um zunächst die akute Not nach der Katastrophe zu lindern; sie verpflichtete sich, Italien während des gesamten Wiederaufbauprozesses zur Seite zu stehen. Der heute vorgelegte Vorschlag ist ein weiterer konkreter Beweis für die Einlösung dieses Versprechens.

Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, erklärte hierzu: „Wir haben nicht vergessen. Für ihre Widerstandsfähigkeit, ihren unerschütterlichen Mut und ihre Entschlossenheit, nicht aufzugeben, gebührt den Menschen in Italien unsere aufrichtige Bewunderung. Wir haben versprochen, Italien in dieser Tragödie nicht allein zu lassen, und lösen dieses Versprechen nun ein. Die EU wird den Wiederaufbau in den vier betroffenen Regionen unterstützen und einen finanziellen Beitrag zur Wiederherstellung der Basilika San Benedetto in Norcia leisten. Wir werden Hand in Hand mit der Regierung und den lokalen Behörden arbeiten, damit die Menschen in diesen Regionen dieses schmerzliche Kapitel schließen und sich eine neue Zukunft aufbauen können.

Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Crețu, fügte hinzu: „Diese außergewöhnliche Finanzspritze aus dem EU-Solidaritätsfonds wird den Regionen Umbrien, Latium, Marken und Abruzzen helfen, sich zu erholen und wieder auf die Beine zu kommen. Bei meinem Besuch in Umbrien im Februar bekräftigte ich die Solidarität der Europäischen Kommission mit den Menschen, die durch die Erdbeben alles verloren haben, sowie unsere Bereitschaft, die Anstrengungen zum Wiederaufbau zu unterstützen. Neue Wohnungen und Schulen werden aus den Trümmern entstehen, und die wirtschaftliche Tätigkeit wird wieder in Schwung kommen. Und bei jedem Schritt auf diesem Weg wird die EU an der Seite Italiens stehen.

Mit dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union sollen die Wiederaufbaumaßnahmen unterstützt und die wirtschaftliche Tätigkeit in den betroffenen Regionen wieder in Gang gebracht werden. Die Gelder können auch zur Deckung der Kosten für Hilfs- und Aufräummaßnahmen, Notunterkünfte sowie für Maßnahmen zum Schutz von Stätten des kulturellen Erbes verwendet werden, um auf diese Weise die derzeit vom italienischen Staat zu schulternde finanzielle Last zu verringern.

Eine erste Hilfszahlung in Höhe von 30 Mio. EUR erfolgte bereits im Dezember 2016. Die nun vorgeschlagene Finanzhilfe muss noch vom Europäischen Parlament und vom Rat gebilligt werden.

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