Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 01/07/2020

EU-Kommission startet die Initiative „Förderung der Jugendbeschäftigung: Eine Brücke ins Arbeitsleben für die nächste Generation“

Die Europäische Kommission ergreift heute Maßnahmen, um jungen Menschen alle Möglichkeiten zu bieten, ihr Potenzial für die Gestaltung der Zukunft der EU voll auszuschöpfen und sich im Umfeld des grünen und digitalen Wandels zu behaupten.

Durch die COVID-19-Pandemie wird für viele junge Menschen der Einstieg in den Arbeitsmarkt noch schwieriger. Wir müssen also rasch handeln und jetzt unsere Aufmerksamkeit auf die nächste Generation richten.

Die Kommission nutzt diese Gelegenheit um den grünen und den digitalen Wandel fest in der Jugend- und Beschäftigungspolitik zu verankern. Mit dem Aufbauinstrument NextGenerationEU und im Rahmen des künftigen EU-Haushalts hat die Kommission bereits umfangreiche Finanzierungsmöglichkeiten der EU für Jugendbeschäftigung vorgeschlagen. Nun ist es Aufgabe der Mitgliedstaaten diesen Investitionen Vorrang einzuräumen. Für die Förderung der Beschäftigung junger Menschen sollten mindestens 22 Mrd. EUR aufgewendet werden.

Förderung der Jugendbeschäftigung: Eine Brücke ins Arbeitsleben für die nächste Generation

Das Paket zur Förderung der Jugendbeschäftigung umfasst die folgenden vier Aktionsbereiche, die zusammen eine Brücke ins Arbeitsleben für die nächste Generation schlagen:

  • Die EU hat die Jugendgarantie 2013 ins Leben gerufen und seither mehr als 24 Millionen jungen Menschen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert. Der Vorschlag der Kommission für eine Empfehlung des Rates zur Brücke ins Arbeitsleben stärkt die Jugendgarantie und weitet ihre Reichweite auf schutzbedürftige junge Menschen in der gesamten EU aus, zu denen nun Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren gehören. Mit der Empfehlung wird die Zusage aufrechterhalten, dass jungen Menschen, die sich bei der Jugendgarantie anmelden, innerhalb von vier Monaten ein Stellen-, Bildungs-, Ausbildungs- oder Weiterbildungsangebot vermittelt wird. Die Initiative „Brücke ins Arbeitsleben“ ist inklusiver angelegt, um jegliche Form der Diskriminierung zu vermeiden und benachteiligte Gruppen wie Angehörige von ethnischen Minderheiten, junge Menschen mit Behinderungen oder junge Menschen aus bestimmten ländlichen, abgelegenen oder benachteiligten städtischen Gebieten stärker einbeziehen; Sie ist auf den Bedarf von Unternehmen abgestimmt, vermittelt die erforderlichen Kompetenzen – insbesondere für den ökologischen und digitalen Wandel – und stellt kurze Vorbereitungskurse bereit, sowie maßgeschneiderte Beratung, Anleitung und Betreuung.
  •  Der Vorschlag der Kommission für eine Empfehlung des Rates zur beruflichen Aus- und Weiterbildung sieht vor, dass die Systeme moderner, attraktiver, flexibler und besser für das digitale Zeitalter und den grünen Wandel gerüstet sein sollen. Eine flexiblere, auf die Lernenden ausgerichtete berufliche Aus- und Weiterbildung wird junge Menschen auf ihren ersten Arbeitsplatz vorbereiten und mehr Erwachsenen Möglichkeiten für die Karriereplanung oder einen Laufbahnwechsel eröffnen. Sie wird den Anbietern beruflicher Aus- und Weiterbildung dabei helfen, sich zu Zentren beruflicher Exzellenz zu entwickeln, und gleichzeitig Vielfalt und Inklusivität fördern.
  •  Ein neuer Impuls für die Lehrlingsausbildung wird sowohl Arbeitgebern als auch jungen Menschen zugutekommen und für eine Vielzahl von Branchen qualifizierte Arbeitskräfte bereitstellen. Die Europäische Ausbildungsallianz hat das Ausbildungsplatzangebot für junge Menschen auf mehr als 900 000 Plätze aufgestockt. Die erneuerte Allianz wird nationale Koalitionen fördern, KMU unterstützen und die Sozialpartner, d. h.:Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände stärker einbeziehen. Ziel ist es, das Ausbildungsplatzangebot jetzt aufrechtzuerhalten, da unsere heutigen Auszubildenden in einigen Jahren hochqualifizierte Arbeitskräfte sein werden.
  •  Zu den zusätzlichen Maßnahmen zur Förderung der Jugendbeschäftigung gehören kurzfristige Beschäftigungs- und Existenzgründungsanreize sowie mittelfristig der Aufbau von Kapazitäten, die Schaffung von Netzwerken junger Unternehmer und unternehmensübergreifenden Ausbildungszentren.

Weitere Einzelheiten zu diesen Maßnahmen sind den beigefügten Fragen und Antworten zu entnehmen

Seite weiterempfehlen