Europäische Plattform zur Bekämpfung nicht angemeldeter Erwerbstätigkeit < < > > Die Europäische Plattform zur Bekämpfung nicht angemeldeter Erwerbstätigkeit verbessert die Zusammenarbeit zwischen den EU-Ländern. Sie bringt die zuständigen Behörden mit anderen Akteuren zusammen, die unangemeldete Erwerbstätigkeit bekämpfen; so lässt sich dieses Problem bei uneingeschränkter Wahrung der nationalen Kompetenzen und Verfahren effektiver und effizienter angehen. Die Plattform hilft den EU-Ländern, damit sie unangemeldete Erwerbstätigkeit in allen ihren Formen besser bekämpfen können; treibt den Wandel auf nationaler Ebene voran; fördert bessere Arbeitsbedingungen und reguläre Beschäftigung; soll für die Probleme im Zusammenhang mit unangemeldeter Erwerbstätigkeit sensibilisieren. Dieses Forum auf EU-Ebene ermöglicht es verschiedenen Akteuren, u. a. den Sozialpartnern und den Durchsetzungsbehörden (z. B. Arbeitsaufsichts-, Steuer- und Sozialbehörden), Informationen und bewährte Verfahren auszutauschen, voneinander und gemeinsam zu lernen; eine Wissens- und Faktenbasis zu entwickeln; die grenzübergreifende Zusammenarbeit und gemeinsame Aktivitäten zu intensivieren. Das Arbeitsprogramm für den Zeitraum 2021–2022 widerspiegelt die Realität der Bekämpfung nicht angemeldeter Erwerbstätigkeit in schwierigen wirtschaftlichen Situationen. Es soll zum Verständnis für (neue) Formen nicht angemeldeter Erwerbstätigkeit und besonders betroffener Sektoren beitragen (z. B. im Hinblick auf die kollaborative Wirtschaft, Saisonarbeit, persönliche und haushaltsbezogene Dienstleistungen und das Hotel- und Gaststättengewerbe). Gleichzeitig sollen Partnerschaften, Innovation und Kapazitätsaufbau gefördert und die Bevölkerung für nicht angemeldete Erwerbstätigkeit sensibilisiert werden. Die Übertragung der Plattform auf die Europäische Arbeitsbehörde (ELA) als ständige Arbeitsgruppe bis spätestens 1. August 2021 wird neue Möglichkeiten eröffnen, diese Herausforderungen in integrierter und umfassender Weise anzugehen. Die Mittel für die Maßnahmen der Europäischen Plattform stammen aus dem Programm der Europäischen Union für Beschäftigung und soziale Innovation (EaSI) 2014-2020. Zusammensetzung Die Plattform besteht aus Mitgliedern: Vertreter/-innen der EU-Länder, z. B. aus Bundesministerien, Arbeits- und Sozialaufsichtsbehörden, Steuer- und Zollbehörden oder Sozialversicherungsträgern, Vertreter/-innen branchenübergreifender Sozialpartner auf EU-Ebene und der Kommission. Beobachterinnen/Beobachtern: Vertreter/-innen der Sozialpartner aus den am stärksten von Schwarzarbeit betroffenen Sektoren, Vertreter/-innen Norwegens und Islands als Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums und von Organisationen wie Eurofound, der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Aktivitäten Die Plattform bietet verschiedene Ressourcen, die zum Aufbau von Know-how beitragen und zeigen, welche übertragbaren Verfahren zur Bekämpfung von nicht angemeldeter Erwerbstätigkeit es gibt. Unter den nachfolgenden Links finden Sie in unserer virtuellen Bibliothek Veranstaltungsunterlagen und andere Informationen zum Thema. Strategische Prioritäten Arbeitsprogramm und Governance Kampagne #EU4FairWork Virtuelle Bibliothek Nicht angemeldete Erwerbstätigkeit in europäischen Ländern Informationen und Tools für angemeldete Erwerbstätigkeit Newsletter Glossar