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Die Vorlaufzeit mit schnellen offenen Innovationen in Italien und Österreich verkürzen

  • 29 January 2020

Das Projekt Rapid OI wandte einen offenen und grenzüberschreitenden Innovationsansatz an, um die Wettbewerbsfähigkeit von KMU in der italienisch-österreichischen Grenzregion zu verbessern.

Das Projekt gründet auf vier Grundüberzeugungen. Erstens, KMU sollten Zugang zu offenen Innovationen haben. Zweitens, für den schnellen Marktzugang müssen die Produktentwicklung und Prozesse von KMU beschleunigt werden. Drittens, es muss ein Netzwerk lokaler Akteure in den Bereichen Forschung und Technologietransfer eingerichtet und gemäß dem Ansatz für offene Innovationen verwaltet werden. Und viertens, werden alle diese Maßnahmen zur Entwicklung von KMU in der Grenzregion führen.

Peter Gamper, Verwaltungsbehörde

Durch die Fokussierung auf strategische Sektoren in dem Gebiet – umweltfreundliche Gebäude, Mechanik, Holz/Möbel – baute das Projekt Rapid OI ein offenes Innovationsnetzwerk auf, um KMU dabei zu helfen, die Vorlaufzeit für ihre Produkte und Dienstleistungen zu senken, die Qualität ihrer Produkte zu verbessern und die generelle Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen.

Vernetzungsbedarf

Was Innovationen anbelangt, zeigte die italienisch-österreichische Grenzregion spezifische Anforderungen. Damit die einzelnen KMU ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern konnten, war eine Reduzierung der Zeit erforderlich, die es zur Entwicklung der Produkte und Dienstleistungen und Verbesserung der Qualität der Arbeitsleistung brauchte – bei gleichzeitiger Verkürzung der Vorlaufzeit.

Die Region als Ganzes musste zudem ihre Attraktivität für Innovationen und den Wettbewerb durch bessere Innovationschancen steigern. Darüber hinaus waren strukturierte Beziehungen zu lokalen KMU erforderlich, um diese dazu zu bewegen, sich auf innovative Prozesse zu fokussieren. Nicht zuletzt ermittelten öffentliche Behörden den Bedarf, Unterstützung für die Produktentwicklung von KMU zu leisten und Initiativen für die Prozessoptimierung zu ermöglichen.

Der Schwerpunkt von Rapid OI lag auf offenen Innovationen, die das Bindeglied sind, um diese Anforderungen zusammenzuführen.

Ein Umfeld der offenen Innovationen

Das Projekt wurde auf mehreren Ebenen betrieben. Zum einen wurde eine Plattform für offene Innovationen entwickelt und implementiert, um KMU den Kontakt zu und Zugriff auf eine Reihe von Diensten für offene Innovationen zu ermöglichen, darunter: eine Datenbank zu lokalen akademischen und wissenschaftlichen Forschungskompetenzen, die lokale KMU auf regionale Forschungs- und Technologietransferzentren abstimmt, sowie zahlreiche thematische Blogs.

Zum anderen verfolgte das Projekt einen praxisorientierten Ansatz. KMU wurden beispielsweise dabei unterstützt, Innovationsaudits durchzuführen, es wurden Coaching-Dienste erbracht, Arbeitslabore für offene Innovationen organisiert und es wurde der Austausch von Know-how über kleine Arbeitsgruppen gefördert.

Diese kombinierten Dienste und Instrumente resultierten in der Entwicklung von grenzüberschreitenden Synergien. Da auf die Stärken der jeweiligen Länder zurückgegriffen wurde, vereinfachte das Projekt die Wertschöpfungskette für Innovationen, sodass die KMU ihre Anwendungen oder Produkte schneller und effizienter vermarkten können.

Konkrete Ergebnisse

Mehr als 116 KMU profitierten von der Plattform für offene Innovationen im Hinblick auf die Verbesserung ihrer Kenntnisse und ihres unternehmerischen Know-hows, ihrer Innovationsprozesse und ihrer Vernetzungsfähigkeiten. Es wurden fünf Gruppen innovativer Unternehmen gebildet, die jeweils das Netzwerken, den Wissensaustausch und gemeinsame Aktivitäten zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen unterstützen. Diese Gruppen stellen KMU sowie Unternehmerinnen und Unternehmern Betreuung, Innovationsaudits und Strategien zur Leistungsverbesserung bereit, um die generelle Reichweite des Projekts zu vergrößern.

Gesamtinvestition und EU-Mittel

Die Gesamtinvestition für das Projekt „Rapid OI – Rapid Open Innovation – Speeding Time to Market“ beläuft sich auf 578 800 EUR, an der sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung der EU mit 434 100 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Italien-Österreich“ für den Programmplanungszeitraum 2007-2013 beteiligt. Die Investition fällt unter die Priorität „Forschung und Innovation“.