Territorialer Zusammenhalt
Seit 1986 besteht das Ziel der Kohäsionspolitik darin, den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt zu festigen. Der Vertrag von Lissabon und die neue hochrangige EU Strategie (Europa 2020) führt eine dritte Dimension ein: den territorialen Zusammenhalt.
Dieses Thema ist seit Anfang der 1990er Jahre Gegenstand von Gesprächen, und mit jedem neuen Land, das der EU beitritt, gewinnt die territoriale Entwicklung Europas an Bedeutung.
Die wichtigsten Punkte
Wie können wir
- die Stärken jedes einzelnen Gebietes nutzen, damit alle Gebiete bestmöglich zur nachhaltigen und ausgewogenen Entwicklung der EU als Ganzes beitragen können?
- die mit Konzentrationen einhergehenden Herausforderungen bewältigen? Cities have both positive and negative impacts - intensifying innovation and productivity at the same time as pollution and social exclusion.
- die Anbindung der Gebiete verbessern? Die Menschen sollten überall dort leben können, wo sie möchten - mit Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen, effizienten Verkehrsverbindungen, zuverlässigen Energienetzen und flächendeckender Breitband-Internetversorgung.
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die Zusammenarbeit weiterentwickeln? Die Folgen von Klimawandel und Verkehrsverdichtung machen nicht an den traditionellen Verwaltungsgrenzen Halt; daher sind neue Formen der Zusammenarbeit zwischen den Ländern und Regionen erforderlich. Die EU-Strategie für den Ostseeraum
und die EU-Strategie für den Donauraum
sind Beispiele für einen neuen, makroregionalen Ansatz.
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Urban-Rural linkages
Das Grünbuch zum territorialen Zusammenhalt (2008) leitete einen weltweiten Beratungsprozess ein, der noch heute durch regelmäßige Treffen von Experten aus ganz Europa fortgeführt wird. Der territoriale Zusammenhalt wird ein wesentlicher Bestandteil der Kohäsionspolitik ab 2013 sein.
Kohäsionspolitik könnte den territorialen Zusammenhalt mit folgenden Mitteln verbessern:
- durch Förderung eines tragfähigen Konzepts für die integrierte Entwicklung von Regionen als Räume, in denen die Bürger ihr Leben führen,
- durch Förderung lokaler politischer Maßnahmen
durch sektorübergreifende Abstimmung von Politiken und Multi-Level-Governance von der kommunalen bis zur europäischen Ebene,
- durch Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen den Gebieten, um die europäische Integration zu stärken, und
- durch Wissen über Regionen, damit Entwicklungen angemessen gestaltet werden können.
Hintergrundinformationen
- European Spatial Development Perspective (ESDP)
- Territorial Agenda of the EU. Towards a more competitive and sustainable Europe of diverse regions, 25 May 2007
- First Action Programme for the Implementation of the Territorial Agenda of the European Union, 23 November 2007
- Annex
- Green Paper on Territorial Cohesion Turning territorial diversity into strength
- Green Paper on Territorial Cohesion, the way ahead, Panorama Magazine, December 2008
- Sixth progress report on economic and social cohesion
- Territorial Cohesion under the Looking Glass - Synthesis paper
- "Territorial cohesion: unleashing the territorial potential" Background Document to the Conference on Cohesion Policy and Territorial Development: Make Use of the Territorial Potential! 10-11 December 2009, Kiruna, Sweden
- The territorial State and Perspectives of the European Union, 2011 update
- Territorial Agenda of the European Union 2020
- Background paper : "How to strengthen the territorial dimension of 'Europe 2020' and EU Cohesion Policy based on the Territorial Agenda 2020"
- Territorial Agenda 2020 put in practice - Enhancing the efficiency and effectiveness of Cohesion Policy by a place-based approach
Seminare
- Third European Seminar on Community-Led Local Development (November 2017)
- Urban-rural linkages
(Verbindungen zwischen Stadt und Land; September 2008, Januar und Juli 2009)
- Territorial cooperation
(Zusammenarbeit zwischen Gebieten, September 2009)
- Scales of intervention
(Ebenen der Einflussnahme, März 2010)
- Improving policy coherence on the ground
(Verbesserung der politischen Kohärenz vor Ort, Juli 2010)