Zur Online-Version
  22/09/2022  

Lage der Europäischen Union 2022

Eine Union, die fest zusammenhält.

European Commission
Ursula von der Leyen, President of the European Commission, at the European Parliament in Strasbourg, 14 September 2022

„Wir haben die innere Stärke Europas wieder zum Vorschein gebracht. In Einheit, Solidarität und Entschlossenheit.“ – Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte in ihrer Rede zur Lage der Union vom 14. September 2022 mehrere Leitinitiativen der Kommission für das kommende Jahr an, von denen viele auf Empfehlungen der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Konferenz zur Zukunft Europas zurückgehen.

Zu diesen Initiativen gehören:

  • die anhaltende entschlossene Unterstützung der Ukraine und ihrer Bevölkerung, unter anderem unter Einsatz des ganzen Potenzials des EU-Binnenmarkts
  • Maßnahmen zur Unterstützung der Europäerinnen und Europäer bei der Bewältigung der Energiekrise
  • die Förderung günstiger Rahmenbedingungen für Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, im Interesse der künftigen Wettbewerbsfähigkeit Europas
  • die Beendigung der Abhängigkeit der EU von fossilen Brennstoffen aus Russland und eine enge Zusammenarbeit mit verlässlichen Lieferanten
  • Investitionen in erneuerbare Energien und insbesondere in Wasserstoff
  • der Ausbau unserer führenden Rolle im Klima- und Umweltschutz
  • der fortwährende Einsatz für Demokratie – bei uns in der Union und weltweit – und Rechtsstaatlichkeit

Bekämpfung der hohen Energiepreise und Senkung der Energiekosten für die Europäerinnen und Europäer

Statt auf Russland setzt Europa zunehmend auf verlässliche Lieferanten; wir bauen die erneuerbaren Energien aus, und unsere Gasspeicher für diesen Winter sind zu 84 % gefüllt.

Wir müssen jedoch mehr tun, um die Energiekosten zu senken. Deshalb schlagen wir Folgendes vor:

Senkung des Stromverbrauchs: Die EU-Länder sollten ihren Gesamtstrombedarf um mindestens 10 % und ihre Spitzennachfrage um mindestens 5 % senken.

Einnahmenobergrenze für kostengünstige Stromerzeugung: In diesen Zeiten müssen Gewinne geteilt und an diejenigen weitergeleitet werden, die sie am dringendsten benötigen. Auf diese Weise können die EU-Länder Einnahmen erzielen und diese an Bedürftige weitergeben.

Solidaritätsbeitrag von Unternehmen, die im Bereich fossiler Brennstoffe tätig sind: Erdöl‑, Erdgas-, Kohle- und Raffinerieunternehmen haben in letzter Zeit ebenfalls massive Gewinne erzielt. Ein auf die Gewinnüberschüsse im Jahr 2022 erhobener, zeitlich befristeter Solidaritätsbeitrag würde den EU-Ländern dabei helfen, die Krise abzumildern.

Auf unserer Website zur Lage der Europäischen Union (verfügbar in allen EU-Amtssprachen sowie auf Ukrainisch und Russisch) ist Folgendes zu finden:

Wenn Sie mehr erfahren möchten

Wenn Sie Fragen zu den Vorschlägen der Präsidentin oder zur EU im Allgemeinen haben, können Sie sich schriftlich oder telefonisch in allen 24 Amtssprachen der EU sowie in Ukrainisch und Russisch an uns wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Das Europe-Direct-Kontaktzentrum

Im Auftrag der Europäischen Kommission

Sie erhalten diese E-Mail, weil Sie im Kontakt mit Europe Direct durch Ankreuzen des entsprechenden Kästchens in unserem Formular zugestimmt haben, von der Europäischen Kommission Informationen per E-Mail zu erhalten. Die Datenschutzbestimmungen finden Sie ebenfalls auf diesem Formular. Wenn Sie keine Informationen mehr von uns erhalten möchten, klicken Sie auf diesen Link. Fragen zur EU können Sie uns über unser Online-Formular oder telefonisch unter der gebührenfreien Rufnummer 00 800 6 7 8 9 10 11 stellen.