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Die Europäische Kommission hat am 29. November 2017 die Mitteilung „Ernährung und Landwirtschaft der Zukunft – für eine flexible, gerechte und nachhaltige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)“ veröffentlicht.

Darin spricht sich die Kommission aus ihrer Sicht für mehr Flexibilität in der zukünftigen GAP nach 2020 aus, damit die GAP für eine einfachere und ergebnisorientierte Förderung landwirtschaftlicher Betriebe sorgt und die nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft in der EU vorantreibt. Die Mitteilung ebnet den Weg für ein neues Durchführungssystem und damit auch für eine stärker an Ergebnissen orientierte GAP. Die Kommission wird die entsprechenden Gesetzgebungsvorschläge vor dem Sommer 2018 vorlegen.

Pressemitteilung, Memo und Informationsblätter zum Thema finden sich hier. Darüber hinaus hat der Forschungsdienst des Agrarausschusses des Europäischen Parlaments ein Quellenverzeichnis erstellt.

Die Ausgabe Herbst/Winter 2017 des ENRD-Magazins „Rural Connections“ ist ab sofort auf der ENRD-Website erhältlich.

Im Blickpunkt steht dieses Mal das Thema Landverträglichkeitsprüfung mit ausführlichen Berichten über die Verfahrensweise in Großbritannien und Nordeuropa sowie der Sicht von Phil Hogan (EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung) und Guillaume Cros (Mitglied im Europäischen Ausschuss der Regionen). Darüber hinaus bietet das Magazin wie immer aktuelle Nachrichten und diverse Fremdbeiträge, deren Themenspektrum dieses Mal von der allerersten Tagung des Europäischen Landjugendparlaments bis zu auf der lokalen Ebene initiierten Maßnahmen zum Breitbandausbau reichen.

Druckfassungen zukünftiger Ausgaben in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch und Spanisch können kostenlos unter subscribe@enrd.eu abonniert werden.

Der Bericht wurde von der Europäischen Kommission am 13. Dezember 2017 veröffentlicht - lesen Sie ihn hier.

Die ENRD-Kontaktstelle hat ein Online-Sammelportal für europäische Projekte, Initiativen und Netzwerke eingerichtet, die im Wege digitaler und sozialer Innovation die Daseinsvorsorge im ländlichen Raum wiederbeleben wollen.

Das Portal, dessen Inhalt die ENRD-Themengruppe (TG) Smarte Dörfer zusammengestellt hat, soll den Ideenreichtum auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene abbilden und wird dementsprechend laufend erweitert. Haben oder kennen Sie ein gutes Projekt zum Thema? Dann teilen Sie es uns mit.

Vorgestellt wurde das Portal auf der zweiten Tagung der TG am 7. Dezember 2017. Auf dem Tagungsprogramm standen die soziale Innovation, kreative Konzepte zur Beseitigung von Mängeln in der ländlichen Daseinsvorsorge und die Schaffung vorteilhafterer politischer Rahmenbedingungen für entsprechende Initiativen.

Auf ihrer vierten Tagung am 14. Dezember 2017 in Brüssel hat die Versammlung der Netzwerke für den ländlichen Raum auf Grundlage der ersten umfassenden Selbstbewertung Empfehlungen zur Optimierung der Netzwerkarbeit gegeben.

Die Tagungsteilnehmer erörterten ferner die Mitteilung der Europäischen Kommission über die Ernährung und Landwirtschaft der Zukunft und Vorschläge für die Arbeitsschwerpunkte der europäischen Netzwerke für den ländlichen Raum im Jahr 2018.

Die ENRD-Themengruppe  (TG) Wasser- und Bodenbewirtschaftung erörterte auf ihrer zweiten Tagung am 15. Dezember 2017 in Brüssel die ersten Rechercheergebnisse der ENRD-Kontaktstelle auf den Gebieten Zahlungspläne, gemeinsame Konzepte und Verringerung des Düngemitteleintrags.

Die anwesenden Vertreter von Verwaltungsbehörden, nationalen Netzwerken für den ländlichen Raum, EU-Institutionen, europäischen Organisationen und Forschungseinrichtungen entwickelten die Themen weiter und tauschten sich über entsprechende bewährte Methoden aus, um diese für eine effektivere EPLR-Implementierung nutzbar zu machen.

Ausgabe 24 des EU-Magazins Ländlicher Raum mit dem Titel „Eine neue Sicht der Chancen für Unternehmen im ländlichen Raum“ steht ab sofort in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Portugiesisch und Spanisch auf der ENRD-Website zur Verfügung.

In dieser Ausgabe wird die aktuelle Theorie und Praxis untersucht, wie ländliches Unternehmertum unterstützt werden kann, um sich bietende Chancen und Potenziale zu nutzen und um neue Formen erfolgreicher ländlicher Unternehmen zu entwickeln.

Auf einem Seminar des ENRD am 30. November 2017 in Brüssel erörterten 35 LEADER-Fachleute aus Theorie und Praxis „risikoaverse“ und „chancenorientierte“ Konzepte zur lokalen Innovation im ländlichem Raum.

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Verhältnismäßigkeit ordnungspolitischer Auflagen, eine bessere Information, die Rolle der lokalen Aktionsgruppen als „Innovationsbeschleuniger“ und eine bessere Abstimmung auf allen Umsetzungsstufen von LEADER. Die ENRD-Kontaktstelle wird auch in Zukunft themenbezogene Daten erheben und einen themenbezogenen Austausch ermöglichen. Für Januar 2018 ist die Einrichtung unserer neuen Website zum Thema LEADER-Innovation geplant.

In Ankara wurde am 28. November 2017 ein neues türkisches Netzwerk für die Entwicklung des ländlichen Raums gegründet. Damit ist eine Möglichkeit für Zusammenarbeit und Austausch mit den entsprechenden Netzwerken der EU gegeben.

Auf der Gründungsversammlung waren diverse Interessen vertreten, darunter auch die ersten 25 türkischen lokalen Aktionsgruppen (LAG), die Fördermittel aus der Heranführungshilfe der EU für den ländlichen Raum (IPARD) erhalten. Im Jahr 2018 soll sich das Netzwerk strukturell festigen sowie seine Aufgaben und seine Schwerpunktthemen bestimmen.

Ein Projekt zum Ausbau der Breitbandinfrastruktur in ländlichen und abgeschiedenen Gebieten Griechenlands wurde wegen seines Beitrags zum räumlichen Zusammenhalt im Rahmen des Europäischen Breitbandpreises 2017 ausgezeichnet.

Das Projekt, in dessen Rahmen über eine halbe Million Menschen zu leistbaren Preisen einen Breitband-Internetanschluss erhielten, finanzierte sich aus privaten und staatlichen Mitteln sowie aus EU-Förderhilfen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Drei nationale Netzwerke für den ländlichen Raum (NLR) haben neue Videos über Nutzen und Chancen der Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR) veröffentlicht:

• Videos über inspirierende Projekte mit Förderung durch das schottische EPLR (Quelle: schottisches NLR);
• Videos zum Thema Lebens- und Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe (Quelle: irisches NLR);
• Videos über die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen in der Landwirtschaft mit einer Kurzdarstellung der Ergebnisse der Themenarbeit unter Leitung des ENRD (Quelle: italienisches NLR).

Über das auf dem Innovationsgipfel Landwirtschaft vom 11. bis 12. Oktober 2017 in Lissabon präsentierte Spektrum guter Innovationsprojekte ist ein umfangreiches Verzeichnis erstellt worden.

Darin werden mehr als einhundert aus unterschiedlichen Quellen geförderte Projekte unter folgenden Kategorien dargestellt:

• Anpassung und Verringerung des Ressourcenverbrauchs
• Steuerung von land-, ernährungs- und forstwirtschaftlichen Systemen sowie territoriale Aufwertung
• Landwirtschaft 4.0 und Entwicklung des ländlichen Raums.

Das neue Interreg Europe Projekt RUMORE hat die Anregung einer Innovationszusammenarbeit zwischen Stadt und Land zum Ziel. Gleichzeitig soll es die Innovationskraft der Regionen, ihre nachhaltige Entwicklung und den räumlichen Zusammenhalt stärken.

Im Rahmen des von 2017 bis 2021 laufenden Projekts sollen gute Methoden der Zusammenarbeit von Gruppen, der Einbindung von Interessenträgern und des Wissenstransfers ermittelt und vermittelt werden. Des Weiteren soll ein Erfahrungsaustausch über die Ausarbeitung von Aktionsplänen zur Optimierung politischer Instrumente stattfinden.