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Ein Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum hat in den Feuchtgebieten Litauens zur Wiederherstellung des Lebensraums des bedrohten Seggenrohrsängers beigetragen.

Weitere bewährte Praktiken zur Stärkung der biologischen Vielfalt und des Umweltschutzes finden sich in der Projektdatenbank des ENRD.

Mehr als 400 Vertreterinnen und Vertreter der ländlichen Entwicklung haben auf der beispiellosen Veranstaltung „networX – Inspiring Rural Europe“ den Wert der Vernetzung im ländlichen Raum gewürdigt, über deren Erfolge berichtet und einen Blick in die Zukunft geworfen. Im Rahmen der Veranstaltung erhielten zudem sechs ELER-finanzierte Projekte einen „Rural Inspiration Award“ für ihren Beitrag zu mehr Inklusion, Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit in den ländlichen Gebieten Europas.

„networkX“ geht auf eine entsprechende Initiative des EU-Kommissars für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Phil Hogan sowie der Sprecherin der Europäischen Kommission Margaritis Schinas zurück. In mehr als 20 Arbeitssitzungen, einer Ausstellung und diversen Vorträgen wurde aufgezeigt, wie die Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums ein pulsierendes Gemeinwesen und eine starke Regionalkultur fördern kann. Die Veranstaltung bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern reichlich Raum und Zeit für Kontaktpflege, anregende Gespräche und Erfahrungsaustausch.

Darüber hinaus wurden die erfolgreichsten Aspekte der Netzwerkarbeit in der ländlichen Entwicklung identifiziert, die in Zukunft gestärkt werden sollten, und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu aufgerufen, auf diesen Erfolgen aufzubauen und sich untereinander noch stärker zu vernetzen. Wichtige Ausschnitte aus der Veranstaltung sind in einem Kurzvideo dokumentiert.

Eine Beispielsammlung gibt Aufschluss darüber, wie ländliche Netzwerke Unternehmensgründungen, das Natur- und Kulturerbe, den Umweltschutz und die Entwicklung pulsierender Gemeinden in ländlichen Gebieten fördern. Das Buch liegt in Deutsch, Englisch und Französisch vor.

Am Abend des 11. April gab der EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Phil Hogan auf der Veranstaltung „networX – Inspiring Rural Europe“ in einer spannenden Verleihungszeremonie die Gewinner der „Rural Inspiration Awards“ bekannt.

Ausgezeichnet werden vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) geförderte Projekte, die den Beitrag der Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums zu mehr Inklusion, Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit in den ländlichen Gebieten Europas am besten verkörpern. Die ausgezeichneten Projekte je Kategorie sind im Folgenden aufgeführt.

• Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit ländlicher Gebiete: AGROBERRY
• Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen: Kowalski Farm
• Wiederbelebung des ländlichen Raums: Kuitua Pohjoiseen
• Soziale Inklusion: Enerterre
• LEADER/CLLD: Tiges Chavées
• Beliebtestes Projekt: Zeitgeist-Enns

Die Gewinner in den fünf erstgenannten Kategorien wurden von einer Expertengruppe aus einer Liste mit insgesamt 25 Projektvorschlägen ausgewählt. Der Sieger in der Kategorie „Beliebtestes Projekt“ ging aus einer öffentlichen Online-Abstimmung hervor. Holen Sie sich von diesen herausragenden Beispielen Anregungen für Ihre eigene Arbeit!

Die neue Ausgabe des EU-Magazins Ländlicher Raum ist ab sofort auf der ENRD-Website erhältlich. Thema ist die Rolle der Vernetzung in der Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums.

In der aktuellen Ausgabe wird dargelegt, wie sich die Vernetzung zu einem bestimmenden Merkmal der Entwicklung des ländlichen Raums in Europa herausgebildet hat, und inwieweit auch die zukünftigen politischen Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene eine tragende Säule bilden werden, weil die GAP nach 2020 noch stärker auf Vernetzung setzen wird.

Kostenlose Druckausgaben des Magazins in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch und Spanisch können im Abonnement bezogen werden.

Auf der Website des ENRD ist eine neue ELER-Projektbroschüre zum Thema Jugend und Generationenwechsel erhältlich.

In der Broschüre wird anhand von zwölf Projekten dargestellt, wie die Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums dazu beiträgt, für junge Leute das Leben und Arbeiten in landwirtschaftlichen und anderen Berufen auf dem Land attraktiver zu machen.

Die Ansiedlung junger Leute, insbesondere von Junglandwirten, ebnet den Weg zu einer Belebung des ländlichen Raums durch höhere Wertschöpfung und größeren Wohlstand.

Kostenlose Druckausgaben zukünftig erscheinender ELER-Projektbroschüren in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch und Spanisch können im Abonnement bezogen werden.

Eine neue Fallstudie von aeidl zeigt auf, wie ein entvölkertes Gebiet in Spanien durch Einwanderung wieder mit Leben erfüllt wurde. Die Studie liegt auch in Spanisch vor.

Der rasche Bevölkerungsschwund stellt für den ländlichen Raum Spaniens ein flächendeckendes Problem dar. In den am stärksten betroffenen Gebieten liegt die Bevölkerungsdichte inzwischen bei nur noch fünf Einwohnern je km².

Gegenstand der Fallstudie ist das Programm Nuevos Senderos (Neue Wege) der Stiftung Cepaim. Es steht beispielhaft für die erfolgreiche Ansiedlung von Migranten in einem ländlichen Gebiet und belegt, dass Zuwanderung bei richtiger Steuerung eine Lösung für das Problem der Entvölkerung ländlicher Gebiete darstellen kann.

Die ENRD-Kontaktstelle veranstaltet am 21. Mai das Seminar „Bekämpfung des Bevölkerungsschwunds im ländlichen Raum mit neuen Ideen für dynamische ländliche Gebiete“.

Das pan-europäische Netzwerk BiodivERsA analysiert in einem aktuellen Aufsatz politische Instrumente zur Steuerung von Ökosystemleistungen.

Das Schriftstück berichtet darüber, wie sich mit Hilfe von Mitbestimmungsmodellen und Szenarien nachhaltige und wünschenswerte Steuerungsmöglichkeiten und Optimierungsinstrumente für Ökosystemleistungen ermitteln lassen.

Das Projekt SMARTCHAIN im Rahmen von Horizont 2020 soll nachfragegesteuerte Innovationen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit kurzer Lebensmittelversorgungsketten anregen und eine von mehreren Akteuren getragene Entwicklung des ländlichen Raums fördern.

Es wird eine interaktive Innovationsplattform eingerichtet, auf der die Projektbeteiligten unter Anwendung des entsprechenden theoretischen und praktischen Wissens gemeinsam innovative Lösungen für praktische Probleme erarbeiten und verbreiten können.

Die OECD bekräftigt in ihrem Regionalausblick 2019 die Notwendigkeit einer raumorientierten Politik zur Beseitigung wirtschaftlich bedingter Unterschiede zwischen Regionen.

Die raumorientierte Politik wird aufgrund technischer, demografischer und umweltpolitischer Megatrends, deren Auswirkungen sich voraussichtlich von Region zu Region selbst innerhalb ein und desselben Landes unterscheiden werden, weiter an Bedeutung gewinnen. Die OECD beschreibt in ihrem Ausblick, welche Maßnahmen die Politik heute schon ergreifen kann, damit die Regionalpolitik den zukünftigen Anforderungen gerecht wird.

Das IFPRI analysiert in einem neuen Bericht, inwieweit eine Wiederbelebung des ländlichen Raums den Lebensalltag in ländlichen Gebieten so verbessern kann, dass die Ziele der UN für eine nachhaltige Entwicklung erreicht werden.

Die Landbevölkerung in aller Welt leidet nach wie vor unter Ernährungsunsicherheit, Armut, Ungleichheit und fortschreitenden Umweltschäden. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft können mit Maßnahmen zur Nutzung des technischen Fortschritts, zur Verbesserung der Grundversorgung, zur Schaffung neuer und besserer Arbeitsplätze, zur Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau und zur Wiederherstellung der Umwelt dafür sorgen, dass der ländliche Raum ein dynamischer und gesunder Ort zum Leben und Arbeiten wird.