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DeZIM Lunch Discussion: Gestern Syrer*innen, heute Deutsche? Zur Einbürgerung von Geflüchteten

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Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) lädt zur DeZIM Lunch Discussion zum Thema „Gestern Syrer*innen, heute Deutsche? Zur Einbürgerung von Geflüchteten“ am Montag, 23. Januar 2023, im DeZIM-Institut in Berlin ein.

Letztes Jahr wurden mehr als 130.000 Ausländer*innen in Deutschland eingebürgert – das waren 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Entwicklung ist vor allem mit den vielen Einbürgerungen syrienstämmiger Geflüchteter zu erklären, die seit dem Jahr 2015 nach Deutschland gekommen sind. Etwa 19.100 Syrer*innen wurden im Jahr 2021 deutsche Staatsbürger. Seit dem Jahr 2020 hat sich diese Zahl damit nahezu verdreifacht. Dieser Trend wird vermutlich anhalten, da immer mehr Syrer*innen die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen.
 
Um eingebürgert zu werden, muss man ausreichende Sprachkenntnisse sowie einen gesicherten Lebensunterhalt und eine Mindestaufenthaltsdauer von acht Jahren nachweisen. Von der Acht-Jahre-Regel kann aber abgewichen werden, wenn die Menschen "besondere Integrationsleistungen" erbringen - also beispielsweise gut Deutsch sprechen, besonders gute schulische oder berufliche Leistungen erbringen oder sich gesellschaftlich engagieren. Auf die meisten der neu eingebürgerten Syrer*innen traf das zu.

Die neue Bundesregierung will die Hürden für den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit noch weiter absenken und die Fristen für die Einbürgerung weiter verkürzen. Werden diese Maßnahmen dabei helfen, dass sich noch mehr Geflüchtete einbürgern lassen? Lässt sich das Beispiel der Syrer*innen auf andere Gruppen übertragen? Und warum ist es überhaupt erstrebenswert, Geflüchtete schnellstmöglich einzubürgern?

Diese Fragen sollen bei der DeZIM Lunch Discussion mit folgenden Teilnehmenden diskutiert werden: 

  • Liam Haller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am DeZIM-Institut. Er hat in zum Thema Einbürgerungen geforscht und dazu Interviews mit Geflüchteten aus dem Irak und Syrien geführt.
  • Den Input diskutiert Dr. Jan Schneider von der Geschäftsstelle des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR). Der wissenschaftliche Stab des SVR hat erst kürzlich einen von ihm mitverfassten Policy Brief zum Einbürgerungspotenzial unter Geflüchteten veröffentlicht.
  • Moderation: Dr. Zeynep Yanaşmayan, Leiterin der Abteilung Migration des DeZIM-Instituts.

Bis 20. Januar kann die Anmeldung per E-Mail an veranstaltungen@dezim-institut.de vorgenommen werden.

Weitere Informationen und Updates zur Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.

Practical information

Venue
DeZIM.Saal im 3. OG der Mauerstr. 76, 10711 Berlin
Where
Germany
When
to
Source
Posted by
Marie Bayat
Country Coordinator

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