Einleitung
Die digitale Technologie verändert unser Leben. Mit ihrer Digitalstrategie will die EU dafür sorgen, dass dieser Wandel für Menschen und Unternehmen aufgeht, und einen Beitrag zur Klimaneutralität Europas bis 2050 leisten.
Die Kommission ist entschlossen, das kommende Jahrzehnt zur Digitalen Dekade Europas zu machen. Europa muss jetzt seine digitale Souveränität ausbauen und eigene Standards setzen, statt anderen zu folgen. Der Schwerpunkt sollte dabei auf Daten, Technologie und Infrastruktur liegen.
Im Blickpunkt

Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft 2022: Fortschritte insgesamt, aber Rückstände bei digitalen Kompetenzen, KMU und 5G-Netzen
28. Juli 2022 – Der von der Kommission veröffentlichte Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft 2022 zeigt, dass die EU-Länder zwar Fortschritte bei der Digitalisierung gemacht haben, aber nach wie vor Schwierigkeiten haben, die Lücken bei den digitalen Kompetenzen zu schließen sowie den digitalen Wandel von KMU und den Ausbau fortgeschrittener 5G-Netze umzusetzen. Die Aufbau- und Resilienzfazilität, die rund 127 Mrd. EUR für den digitalen Raum bereitstellt, bietet eine beispiellose Gelegenheit zur Beschleunigung des digitalen Wandels.
Mehr dazuMaßnahmen
Hintergrund
Seit 2014 hat die Kommission eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um den Weg zu einer datenagilen Wirtschaft zu ebnen:
- die Verordnung über den freien Verkehr nicht personenbezogener Daten
- den Rechtsakt zur Cybersicherheit
- die Richtlinie über offene Daten
- die Datenschutz-Grundverordnung
2018 legte die Kommission erstmals eine KI-Strategie vor und einigte sich mit den Mitgliedstaaten auf einen koordinierten Plan. Die hochrangige Expertengruppe für künstliche Intelligenz veröffentlichte im April 2019 ihre Ethik-Leitlinien für eine vertrauenswürdige KI. Hierauf baut der am 19. Februar 2020 vorgestellte Rahmen auf.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte in ihren politischen Leitlinien, dass Europa beim Übergang zu einem gesunden Planeten und auf dem Weg in eine neue digitale Welt die Führung übernehmen muss. Vor diesem Hintergrund stieß sie in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit eine Debatte über die ethischen Aspekte der künstlichen Intelligenz und der Nutzung von „Big Data“ zur Schaffung von Wohlstand für Gesellschaft und Wirtschaft an.