Gesundheit ist lebenswichtig. Der Gesundheitszustand bestimmt die Fähigkeit eines Menschen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, seine Träume zu verwirklichen und das Leben zu genießen. Die Menschen wollen sich über Gesundheitsfragen informieren, und Journalisten liefern diese Informationen. Der EU-Gesundheitspreis soll die besten Gesundheitsjournalisten in der EU würdigen und auszeichnen, um Bürgerinnen und Bürger für Gesundheitsfragen zu sensibilisieren und Diskussionen anzuregen.
Ich freue mich, die Gewinner des Gesundheitspreises für Journalisten 2011 vorstellen zu dürfen. Ihre beeindruckenden Artikel wurden aus fast 500 Einsendungen von Journalisten aus allen 27 Mitgliedstaaten ausgewählt.
Der erste Preis geht an zwei britische Journalisten, Ben Hirschler und Kate Kelland, die für „Reuters“ schreiben. Ihr Thema ist Antibiotikaresistenz – es geht um Leben oder Tod, wenn Medikamente nicht die Bakterien bekämpfen können, für die sie eingesetzt werden.
Die ungarische Journalistin Rita Makarész erhält den zweiten Preis für ihren Artikel über die positiven Auswirkungen körperlicher Betätigung für depressive Menschen, der im Gesundheitsportal www.orvostkeresek.hu veröffentlicht wurde.
Der dritte Preis wird der slowenischen Journalistin Mateja Grošelj für ihren in der Samstagsbeilage der Tageszeitung „Večer“ veröffentlichten Artikel verliehen, in dem sie berichtet, wie eine Frau Brustkrebs bekämpfte und eine bahnbrechende Operation zum Wiederaufbau der Brust erlebte.
Dieses Jahr habe ich beschlossen, einen Sonderpreis für den besten Artikel zur Raucherentwöhnung auszuschreiben. Rauchen ist der wichtigste Grund für vermeidbare Krankheiten in Europa und verkürzt das Leben von hunderttausenden Europäerinnen und Europäern jedes Jahr. Deshalb bin ich entschlossen, zu gewährleisten, dass die europäische Bevölkerung über die Gefahren des Tabakkonsums informiert ist. Der Sonderpreis „Raucherentwöhnung“ soll die Diskussion über dieses Thema anregen.
In diesem Jahr erhält Monika Cetera aus Polen den Sonderpreis für ihren schockierenden Artikel in www.jaw.pl über eine weniger bekannte, doch äußerst unangenehme Nebenwirkung des Tabakkonsums – schlechte Zähne und Zahnfleisch.
Ich möchte allen nationalen Finalisten, den Mitgliedern der Länderjurys, der EU-Jury und meinen Kollegen in den Vertretungen der Europäischen Kommission in den Mitgliedstaaten sowie dem Übersetzungsdienst meinen herzlichen Dank aussprechen: Sie alle haben maßgeblich zum Erfolg dieses Preises beigetragen.