Newsletter von Gesundheit-EU

Ausgabe 78, 27. Oktober 2011

In dieser Ausgabe


Willkommen


Risikobewertung in der Europäischen Kommission


Von Willem Penning, Leiter des Referats D5 Risikobewertung, Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher



Haarfärbemittel, Spielzeug, Sonnencremes mit Nanomaterialien ... Fluorid im Trinkwasser, Quecksilber in Energiesparlampen, Blei in Schmuckwaren ... künstliches Licht, Biozide, Mobiltelefone ... Machen Sie sich Sorgen um Ihre Gesundheit, wenn davon die Rede ist?

 

Zu bewerten, ob Ihre Bedenken gerechtfertigt sein könnten, ist Aufgabe von drei wissenschaftlichen Ausschüssen in der Europäischen Kommission. Die von der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher verwalteten Ausschüsse liefern der Kommission die wissenschaftliche Grundlage, die sie für eine faktengestützte Politikgestaltung benötigt. Seit 1978 haben die Ausschüsse rund Tausend wissenschaftliche Gutachten vorgelegt. Die meisten davon dienten als Grundlage für Verordnungen, die einen hohen Gesundheitsschutz für alle Bürgerinnen und Bürger der EU sowie einen hohen Umweltschutz gewährleisten.

 

Die Arbeit der wissenschaftlichen Ausschüsse „Verbrauchersicherheit“ (SCCS), „Gesundheits- und Umweltrisiken“ (SCHER) und „Neu auftretende und neu identifizierte Gesundheitsrisiken“ (SCENIHR) konzentriert sich auf Konsumgüter, Umweltrisiken bzw. neu auftretende Risiken und beruht auf folgenden drei Grundsätzen: Fachkompetenz der Sachverständigen und Hochwertigkeit der wissenschaftlichen Erkenntnisse, Transparenz des wissenschaftlichen Bewertungsprozesses und Unabhängigkeit der Mitglieder.

 

Die Ausschüsse überprüfen und evaluieren die verfügbaren einschlägigen Daten, um Schlussfolgerungen ziehen und potenzielle Gefahren bewerten zu können. In den meisten Fällen befragen die Ausschüsse die Öffentlichkeit zu vorläufigen Schlussfolgerungen. Das derzeitige Mandat der drei Ausschüsse endet im Februar 2012. Daher hat die Kommission einen Aufruf zur Interessenbekundung veröffentlicht und lädt herausragende Wissenschaftler ein, sich zu bewerben.

 

Weitere Informationen über die Tätigkeit der Ausschüsse finden Sie auf unserer eigens dafür eingerichteten Website.





Aktuelles aus der EU


Gesundheitspolitische Prioritäten der Europa-2020-Strategie

Die Strategie „Europa 2020“ ist die Wachstumsstrategie der EU für das kommende Jahrzehnt. Im Bereich Gesundheit zielt die Strategie darauf ab, das Gesundheitsniveau der Bürgerinnen und Bürger anzuheben, unter besonderer Berücksichtigung des gesunden Alterns, des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz und des Abbaus von Ungleichheiten im Gesundheitswesen.


Gesundheitspolitische Prioritäten der Europa-2020-Strategie

Die Strategie „Europa 2020“ ist die Wachstumsstrategie der EU für das kommende Jahrzehnt. Im Bereich Gesundheit zielt die Strategie darauf ab, das Gesundheitsniveau der Bürgerinnen und Bürger anzuheben, unter besonderer Berücksichtigung des gesunden Alterns, des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz und des Abbaus von Ungleichheiten im Gesundheitswesen.


Gesundheitskommissar Dalli ruft mit Nachdruck zu Maßnahmen gegen Alkoholmissbrauch auf

Der Europäische Kommissar für Gesundheits- und Verbraucherschutzpolitik sprach auf der 9. Plenarsitzung des Europäischen Forums „Alkohol und Gesundheit“ in Brüssel.


Gesundheitskommissar Dalli ruft mit Nachdruck zu Maßnahmen gegen Alkoholmissbrauch auf

Der Europäische Kommissar für Gesundheits- und Verbraucherschutzpolitik sprach auf der 9. Plenarsitzung des Europäischen Forums „Alkohol und Gesundheit“ in Brüssel.


EU-Maßnahmen zur Verbesserung des Lebens von Patienten mit seltenen Krankheiten

In diesem Video erklärt Kommissar Dalli, warum EU-Maßnahmen im Bereich der seltenen Krankheiten erforderlich sind und welchen Mehrwert sie mit sich bringen.


EU-Maßnahmen zur Verbesserung des Lebens von Patienten mit seltenen Krankheiten

In diesem Video erklärt Kommissar Dalli, warum EU-Maßnahmen im Bereich der seltenen Krankheiten erforderlich sind und welchen Mehrwert sie mit sich bringen.


Gesundheitsrisiken durch Mobilfunkstrahlung – warum sich die Experten streiten

Mobiltelefone und andere digitale Geräte sind wichtiger Bestandteil unseres Lebens – aber geht von ihnen eine Gefahr aus?


Gesundheitsrisiken durch Mobilfunkstrahlung – warum sich die Experten streiten

Mobiltelefone und andere digitale Geräte sind wichtiger Bestandteil unseres Lebens – aber geht von ihnen eine Gefahr aus?


Nationale Finalisten des EU-Gesundheitspreises für Journalisten 2011

Die nationalen Jurys in den einzelnen EU-Ländern haben die Finalisten ausgewählt. Hier erfahren Sie mehr über sie und können ihre Artikel in der Originalsprache lesen.


Nationale Finalisten des EU-Gesundheitspreises für Journalisten 2011

Die nationalen Jurys in den einzelnen EU-Ländern haben die Finalisten ausgewählt. Hier erfahren Sie mehr über sie und können ihre Artikel in der Originalsprache lesen.




Berichte aus ganz Europa


Schweiz

Schweizer Pilotstudie zu Stressprävention

Stress und Burn-outs verursachen hohe Kosten für Schweizer Unternehmen.


Griechenland

Auswirkungen der Finanzkrise in Griechenland auf die Gesundheit der Bevölkerung

Es gibt neue und deutliche Anzeichen, dass sich der Gesundheitszustand der griechischen Bevölkerung während der Finanzkrise verschlechtert hat, insbesondere in benachteiligten Bevölkerungsgruppen.


Frankreich

Masernepidemie: Sensibilisierungskampagne

In Frankreich gibt es eine Masern-Epidemie. Das nationale Institut für Prävention und Gesundheitserziehung (INPES) hat daher eine Impfkampagne in Rundfunk, Presse und Internet gestartet. Zielgruppen sind Eltern von jungen Kindern und Jugendlichen sowie junge Erwachsene.


Tschechische Republik

Neues Portal der tschechischen Gesundheitsbehörden

Hauptziel dieses Portals ist es, die tschechischen Bürgerinnen und Bürger über alle Unterorganisationen des Gesundheitsministeriums und ihre Aktivitäten zu informieren.



Pressemitteilungen der EU


Patientenaufklärung: Europäische Kommission für klarere Vorschriften zur Information über verschreibungspflichtige Arzneimittel

Die Patienten zeigen immer mehr Interesse an Informationen über ihre Medikamente und wollen immer mehr Mitsprache bei ihrer Behandlung.




Anstehende Termine


Sechster Weltkongress zu Gewebebanken (Barcelona, 9.–11. November 2011)

Diskutiert werden aktuelle Fragen zu Gewebebanken, insbesondere in Bezug auf die neuen Herausforderungen pädiatrischer Gewebebanken.


FEMP 2011 – Männer, Männer, Sex und HIV (Stockholm, 10./11. November 2011)

Übergeordnetes Ziel ist es, die steigende Zahl von HIV-Fällen und anderer sexuell übertragbarer Infektionskrankheiten bei Männern mit gleichgeschlechtlichen Sexualkontakten zu bekämpfen.


Internationale Fachkonferenz über elektromagnetische Felder und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit (Brüssel, 16.–17. November 2011)

Die Konferenz wird vom wissenschaftlichen Ausschuss „Neu auftretende und neu identifizierte Gesundheitsrisiken“ der Europäischen Kommission organisiert.




Neue Veröffentlichungen


Sieben Wege zur Reduzierung von Infektionen bei Drogenabhängigen

In den letzten Jahren haben viele europäische Länder bei der Vorbeugung von Infektionen, die in Zusammenhang mit Drogenmissbrauch stehen, erhebliche Fortschritte erzielt.


Sieben Wege zur Reduzierung von Infektionen bei Drogenabhängigen

In den letzten Jahren haben viele europäische Länder bei der Vorbeugung von Infektionen, die in Zusammenhang mit Drogenmissbrauch stehen, erhebliche Fortschritte erzielt.



Aktuelles auf Health-EU


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Brennpunkt


Risikobewertung in der Europäischen Kommission


Aktivitäten auf EU-Ebene


Wissenschaftliche Ausschüsse

Europäische Kommission – GD Gesundheit und Verbraucher

SCCS – Wissenschaftlicher Ausschuss „Verbrauchersicherheit“

Europäische Kommission – GD Gesundheit und Verbraucher

SCHER – Wissenschaftlicher Ausschuss „Gesundheits- und Umweltrisiken“

Europäische Kommission – GD Gesundheit und Verbraucher

SCENIHR – Wissenschaftlicher Ausschuss „Neu auftretende und neu identifizierte Gesundheitsrisiken“

Europäische Kommission – GD Gesundheit und Verbraucher

EFSA – Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit


ECHA – Europäische Chemikalienagentur


ECDC – Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten


EMA – Europäische Arzneimittel-Agentur


EUA – Europäische Umweltagentur



Nachrichten


Verstärken Sie die Beratungsstruktur der wissenschaftlichen Ausschüsse und Datenbank von Sachverständigen

Bewerbungsfrist ist der 15. November 2011.


Verstärken Sie die Beratungsstruktur der wissenschaftlichen Ausschüsse und Datenbank von Sachverständigen

Bewerbungsfrist ist der 15. November 2011.


Neue Website der Europäischen Kommission zu den wissenschaftlichen Ausschüssen im Non-Food-Bereich

Die neue Website bietet aktuelle Informationen über alle laufenden Konsultationen und Aufrufe, wissenschaftliche Gutachten, Mandate, anstehende Veranstaltungen und vieles mehr. Ein neues Layout erleichtert den Zugang zu diesen Dokumenten und verdeutlicht die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Ausschüsse.


Neue Website der Europäischen Kommission zu den wissenschaftlichen Ausschüssen im Non-Food-Bereich

Die neue Website bietet aktuelle Informationen über alle laufenden Konsultationen und Aufrufe, wissenschaftliche Gutachten, Mandate, anstehende Veranstaltungen und vieles mehr. Ein neues Layout erleichtert den Zugang zu diesen Dokumenten und verdeutlicht die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Ausschüsse.



Projekte aus dem Programm für die öffentliche Gesundheit


RAPID – Risikobewertung: von der politischen Dimension bis zu den Auswirkungen

Hauptziel dieses Projekts ist es, Methoden für die Durchführung einer Risikobewertung, die alle Schritte eines Prozesses berücksichtigt, zu entwickeln und diese in einer Fallstudie aus der EU-Politik anzuwenden.


TRISK – Akkreditiertes europäisches Schulungsprogramm für erfahrene Risikobewerter im Bereich Toxikologie

Mit diesem Projekt sollen Lücken im Schulungsangebot geschlossen und praktische, berufsbegleitende Schulungen für junge Wissenschaftler im Bereich der Risikobewertung angeboten werden.


Risk ASSETs – Risikobewertung und Management – Europäisches Schulungsprogramm

Ziele des Projekts sind Förderung und Bereitstellung von Schulungsmaßnahmen sowie die Entwicklung eines umfassenden Programms zum Thema „Risikobewertung und Management“.



Gesundheit-EU. Das Portal der Europäischen Union zur öffentlichen Gesundheit
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