Newsletter von Health-EU

Ausgabe 46, 10. März 2010

In dieser Ausgabe


Willkommen


Umwelt und Gesundheit in Europa: 20 Jahre Einsatz und Fortschritt


Zsuzsanna Jakab, Direktorin WHO-Europa



1989, auf der allerersten Ministerkonferenz über Umwelt und Gesundheit in Frankfurt, wurde der Prozess in Gang gesetzt, der die wichtigsten Umweltbedrohungen für die menschliche Gesundheit in Angriff nahm. Mittlerweile steht die fünfte Ministerkonferenz über Umwelt und Gesundheit kurz bevor. Diese Konferenzen sind einzigartig, denn sie bringen die unterschiedlichsten Wirtschaftszweige und Interessenvertreter zusammen, um europäische Strategien und Maßnahmen im Bereich Umwelt und Gesundheit zu gestalten. Die Regierungen der 53 europäischen Mitgliedstaaten der WHO werden vom 10. bis 12. März in Parma (Italien) zusammenkommen, um das Erreichte zu diskutieren und die Prioritäten für die kommenden Jahre zu bestimmen.

 

Die Gesundheit von über 890 Millionen Menschen in der Region WHO-Europa wird immer stärker von einer sich ändernden Umwelt bedroht. Sozioökonomische und geschlechtsspezifische Ungleichheiten, verstärkt durch die Finanzkrise, Klimawandel, das positive Potenzial von Investitionen in Umwelt und Gesundheit sowie die Erneuerung der Verpflichtung aller Länder, die Gesundheit von Kindern zu schützen, gehören zu den wichtigsten Themen der Konferenz. Es ist mehr denn je wichtig, sektorübergreifend neue Wege zu finden, um schädliche Umweltauswirkungen auf die Gesundheit zu verhindern.

 

Die Europäische Kommission war und ist ein wichtiger Partner für WHO-Europa in diesen Bereichen. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Organisationen ist bereits sehr ausgeprägt und wird künftig noch intensiviert. Seit der vierten Ministerkonferenz (2004) unterstützt die Europäische Kommission unsere Arbeit. Sie ist außerdem ein ständiges Mitglied des Europäischen Ausschusses Umwelt und Gesundheit, in dem Vertreter aus den zuständigen Ministerien sowie zwischenstaatliche und Organisationen der Zivilgesellschaft zusammenarbeiten. Der Ausschuss überwacht die Koordinierung und die Folgemaßnahmen im Zusammenhang mit dem Prozess zur Förderung von Umwelt und Gesundheit. Auch an den Vorbereitungen der Konferenz von Parma war die Europäische Kommission maßgeblich beteiligt.

 

Die WHO und die Europäische Kommission bündeln ihre Kräfte in den unterschiedlichsten Umwelt- und Gesundheitsbereichen und unterstützen die 27 Länder, die sowohl der EU als auch der WHO angehören, genauso wie die EWR/EFTA-Länder. Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist eine beispielhafte Kohärenz und wechselseitige Ergänzung der Strategien und Initiativen beider Organisationen. Die Zusammenarbeit ist auch eine Bereicherung, bezieht sich unter anderem auf gesetzgeberische Arbeit, die wechselseitige Unterstützung bei der Entwicklung von Strategien und die Schaffung nationaler Kapazitäten. In Zukunft soll sich diese Zusammenarbeit auch auf die EU-Beitrittskandidaten und die EU-Nachbarländer erstrecken, sodass letztendlich alle 53 europäischen Mitgliedsländer der WHO davon profitieren werden.

 

Für den Erfolg der Arbeit von WHO-Europa im Bereich Umwelt und Gesundheit ist diese Partnerschaft unersetzlich. Davon zeugt auch die anstehende Konferenz.

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!





Aktuelles aus der EU


Umwelt und Gesundheit in Europa

Umweltfaktoren, zum Beispiel Chemikalien und Lebensmittel, Wohnqualität und Lärm, liegen einer beträchtlichen Anzahl von Krankheiten zugrunde.

WHO: Übereinkommen gegen Tabakkonsum und setzt auf Vorbeugung

Das WHO-Rahmenübereinkommen zur Eindämmung des Tabakkonsums soll durch Senkung von Angebot und Nachfrage an Tabak die Menschen vor den Folgen des Tabakkonsums schützen.

Herzabbildungen im Nanobereich

Ein europäisches Forschungsteam hat eine neue Scanning-Technik im Nanobereich entwickelt, mit der genau abgebildet werden kann, wie sich ein Herzstillstand auf die Oberfläche der Herzmuskelzellen eines Menschen auswirkt.

Entdecken Sie die europäische Notfallnummer – 112

Stellen Sie sich vor, Sie sind zu Hause oder in einem anderen Land der EU unterwegs und brauchen einen Krankenwagen, die Feuerwehr oder die Polizei. Wüssten Sie dann, welche Notrufnummer Sie wählen müssen?

Umwelt und Gesundheit in Europa

Umweltfaktoren, zum Beispiel Chemikalien und Lebensmittel, Wohnqualität und Lärm, liegen einer beträchtlichen Anzahl von Krankheiten zugrunde.

WHO: Übereinkommen gegen Tabakkonsum und setzt auf Vorbeugung

Das WHO-Rahmenübereinkommen zur Eindämmung des Tabakkonsums soll durch Senkung von Angebot und Nachfrage an Tabak die Menschen vor den Folgen des Tabakkonsums schützen.

Herzabbildungen im Nanobereich

Ein europäisches Forschungsteam hat eine neue Scanning-Technik im Nanobereich entwickelt, mit der genau abgebildet werden kann, wie sich ein Herzstillstand auf die Oberfläche der Herzmuskelzellen eines Menschen auswirkt.

Entdecken Sie die europäische Notfallnummer – 112

Stellen Sie sich vor, Sie sind zu Hause oder in einem anderen Land der EU unterwegs und brauchen einen Krankenwagen, die Feuerwehr oder die Polizei. Wüssten Sie dann, welche Notrufnummer Sie wählen müssen?





Anstehende Termine


Ministerkonferenz: „e-Health-Woche 2010“ (15.-18. März 2010)

Von spanischem EU-Vorsitz und Europäischer Kommission gemeinsam ausgerichtete Konferenz zu elektronischen Gesundheitsdiensten

Weltwassertag 2010: Wasserqualität (22. März 2010)

Wasser ist d Element allen Lebens auf der Erde. Wasserqualität und Lebensqualität stehen in direktem Zusammenhang. Ökosysteme werden durch gute Wasserqualität gesund erhalten, und dies wirkt sich wiederum positiv auf das Wohlbefinden der Menschen aus.

Symposium „Gesündere und sichere Arbeitsplätze“ (22.–23. März 2010)

Die Europäische Kommission und das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt richten gemeinsam ein Symposium zum Thema „Gesündere und sichere Arbeitsplätze“ aus. In diesem Jahr soll es auf dem Symposium um Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz gehen. Im Mittelpunkt stehen die Erörterung politischer Maßnahmen, vergleichende Analysen und der Austausch empfehlenswerter Methoden.



Neue Veröffentlichungen


Eurobarometer: Fast 60 % der Europäer haben im vergangenen Jahr einen Zahnarzt aufgesucht

Die Europäische Kommission hat die Ergebnisse der ersten Eurobarometer-Umfrage über die Mundgesundheit, wie sie von den europäischen Bürgern selbst wahrgenommen wird, veröffentlicht.

Eurobarometer: Fast 60 % der Europäer haben im vergangenen Jahr einen Zahnarzt aufgesucht

Die Europäische Kommission hat die Ergebnisse der ersten Eurobarometer-Umfrage über die Mundgesundheit, wie sie von den europäischen Bürgern selbst wahrgenommen wird, veröffentlicht.

Schutz der Gesundheit vor den Folgen des Klimawandels in der Europäischen Region (2008)

In dieser Veröffentlichung werden den Entscheidungsträgern stichhaltige Beweise für die klimabedingten Gefahren für die Gesundheit vor Augen geführt und Argumente vorgebracht, warum und wie diese Gefahren dringend angegangen werden müssen.

WHO-Leitlinien zur Innenraumluftqualität: Feuchtigkeit und Schimmel (2009)

Dieses Buch gibt einen umfassenden Überblick über die wissenschaftlich nachweisbaren Gesundheitsprobleme erstellt, die mit der allgegenwärtigen Feuchtigkeits- und Schimmelverschmutzung einhergehen. Ferner enthält es WHO-Leitlinien zum Schutz der öffentlichen Gesundheit.



Brennpunkt


Fünfte Konferenz der Umwelt- und Gesundheitsminister


Aktivitäten auf EU-Ebene


Gesundheit - EU - Gesundheit-EU – Gesundheitsfaktor Umwelt

Gesundheit-EU – Gesundheitsfaktor Umwelt

GD Gesundheit und Verbraucher – Gesundheit und Umwelt


GD Umwelt – Umwelt und Gesundheit



Nachrichten


Die Gesundheit der Kinder in einer Umwelt im Wandel schützen

Die fünfte Konferenz der Umwelt- und Gesundheitsminister, die von WHO-Europa gemeinsam mit dem Gastland Italien organisiert wird, ist der nächste Meilenstein im bereits 20 Jahre laufenden europäischen Umwelt- und Gesundheitsprozess.


Projekte aus dem Programm für die öffentliche Gesundheit


CEHAPIS – Aktionsplan Klima und Informationssystem Umwelt und Gesundheit

Im Rahmen des Projekts werden eine Folgenabschätzung verschiedener Möglichkeiten einer erfolgreichen Anpassung an den Klimawandel und eine Langzeitbeobachtung von Trends und politischen Maßnahmen vorgenommen.

ENHIS – Umsetzung eines Informationssystems für Umwelt und Gesundheit in Europa

Mit diesem Projekt soll ein umfassendes Informations- und Wissenssystem (ENHIS) eingerichtet werden, das Informationen über Umwelt und Gesundheit erfassen und analysieren soll, um einschlägige politische Maßnahmen in Europa, insbesondere für Kinder, zu unterstützen.

EURO HEAT – Verbesserung der Reaktion öffentlicher Gesundheitssysteme auf extreme Witterungsbedingungen/Hitzewellen

In diesem zur Gesundheitsförderung und Verhütung von Krankheiten werden Gesundheitsfaktoren in allen Politikfeldern und Tätigkeitsbereichen angesprochen.

HIALINE – Informationsnetz für gesundheitliche Auswirkungen von Luftallergenen

In diesem Projekt werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Belastung durch Luftallergene in Europa untersucht.


Weitere interessante Links


EEA - Europäische Umweltagentur


OECD – Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Umwelt


WHO Europa – eine gesunde Umwelt für gesunde Menschen


WHO – Umwelt und Gesundheit


REC - Regional Environmental Centre (Regionales Umweltzentrum)


UNEP – Umweltprogramm der Vereinten Nationen


UNECE – UN-Wirtschaftskommission für Europa


HEAL – Health & Environment Alliance (Allianz für Gesundheit und Umwelt)


ENWHP - European Network For Workplace Health Promotion (Europäisches Netz zur Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz)


ECSA – Eurosafe European Child Safety Alliance (Europäische Allianz für die Sicherheit von Kindern)


ECO – Forum


EEPHA - European Public Health Alliance (Europäisches Bündnis für öffentliche Gesundheit)


Gesundheit-EU. Das Portal der Europäischen Union zur öffentlichen Gesundheit
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