Am 24. März begehen wir den Welttuberkulosetag. Mit diesem Gedenktag wird darauf aufmerksam gemacht, wie viel bereits unternommen wurde, um der TB Einhalt zu gebieten, und wie viel immer noch zu tun bleibt.
Tuberkulose hat unsere Gesellschaft auf eine Art und Weise geprägt, wie es wenige andere Infektionskrankheiten getan haben. Und auch heute noch stellt die Tuberkulose für die öffentliche Gesundheit eine nicht zu vernachlässigende Herausforderung dar. TB ist heilbar. Doch die Methoden, die uns heutzutage zur Diagnose, Vorbeugung und Behandlung zur Verfügung stehen, sind noch lange nicht perfekt. Im Kampf gegen die TB brauchen wir neue Ressourcen für neue Medikamente, neue Diagnosegeräte und neue Impfstoffe.
In der EU – wo die Zahl der TB-Erkrankungen abnimmt – sollte sich die Strategie auf städtische Gebiete und Bevölkerungsgruppen konzentrieren, bei denen die Zahl der TB-Erkrankungen über dem nationalen Durchschnitt liegt. Länder mit höheren Erkrankungszahlen sollten im Rahmen des Europäischen Aktionsplans zur Bekämpfung von Tuberkulose eigene nationale Programme entwickeln und umsetzen.
Um TB in den Mitgliedstaaten kontrollieren zu können, müssen sich sowohl die Mitgliedstaaten als auch die EU aktiv einbringen. Dabei gilt es, zwei Themenschwerpunkte anzusprechen:
• TB als Haupttodesursache bei HIV-/AIDS-Patienten
• die steigende Zahl der Erkrankungen an multiresistenter Tuberkulose.
Der Einsatz und die harte Arbeit der Mitarbeiter des Gesundheitswesens kann helfen, einem weiteren Anstieg dieser Zahlen vorzubeugen. Die Beteiligung der Zivilgesellschaft und die Schaffung von Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor sind eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung, Umsetzung und Evaluierung der nationalen, regionalen und internationalen Strategien zur Bekämpfung von TB und TB/HIV.