Newsletter von Health-EU

Ausgabe 31, 5. März 2009

In dieser Ausgabe


Willkommen


Gesundheit – eine Frage des Geschlechts


Brigitte Triems – Präsidentin der Europäischen Frauenlobby (EWL)



Am 8. März, dem Weltfrauentag, gedenken wir des Kampfs der Frauen für ihre wirtschaftlichen, politischen und sozialen Rechte in allen Bereichen, einschließlich Gesundheit. Obgleich sich der Gesundheitszustand der Frauen in der EU im letzten Jahrzehnt erheblich verbessert hat, wirkt sich die Ungleichbehandlung der Geschlechter immer noch schädlich auf die physische und psychische Gesundheit von Millionen Frauen und Mädchen aus.

 

Geschlechtsspezifische Rollen und Ungleichbehandlung der Geschlechter in Verbindung mit anderen sozialen und wirtschaftlichen Faktoren führen dazu, dass Männer und Frauen in unterschiedlichem Maße Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind.

 

In allen EU-Ländern gibt es Faktoren, die der Verbesserung der Frauengesundheit im Weg stehen. Dazu gehören die Verbreitung der Armut unter Frauen (Feminisierung der Armut), die hohe Arbeitslosenrate bei Frauen, der große Anteil an Frauen – insbesondere Migrantinnen ohne gültige Ausweispapiere – in Jobs mit nur geringer oder ohne jegliche soziale Absicherung und die gesundheitlichen Unterschiede zwischen den sozialen Schichten. Auch heute noch werden Frauen häufig ihre Rechte in Bezug auf Sexualität und Familienplanung verwehrt, was beträchtliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.

 

Gewalt gegen Frauen führt zu Verletzungen – in manchen Fällen sogar zum Tod – und beeinträchtigt die sexuelle, reproduktive und mentale Gesundheit der Frauen. Doch sie wirkt sich auch auf den Gesundheitszustand ganzer Gemeinschaft aus und stellt für Gesundheitssysteme und Gesellschaft eine enorme wirtschaftliche Belastung dar.

 

Die EWL fordert Maßnahmen zur Verminderung von Gesundheitsrisiken für Frauen, die bei geschlechtsspezifischen Schwachstellen ansetzen und umfassende, bezahlbare und für alle zugängliche Gesundheitsversorgung und Dienstleistungen fördern.





Aktuelles aus der EU


Gesundheitsprogramm – Arbeitsplan 2009 und Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen veröffentlicht

Am 26. Februar hat die Kommission den Jahresarbeitsplan 2009 zur Umsetzung des zweiten EU-Gesundheitsprogramms (2008–2013) veröffentlicht. Die Exekutivagentur für Gesundheit und Verbraucher (EAHC) hat Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für Projekte, Betriebskostenzuschüsse und Konferenzen sowie Einladungen für gemeinsame Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit veröffentlicht. Die Frist für die Einreichung von Vorschlägen läuft am 20. Mai 2009 aus.

Gesundheitsprogramm – Arbeitsplan 2009 und Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen veröffentlicht

Am 26. Februar hat die Kommission den Jahresarbeitsplan 2009 zur Umsetzung des zweiten EU-Gesundheitsprogramms (2008–2013) veröffentlicht. Die Exekutivagentur für Gesundheit und Verbraucher (EAHC) hat Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für Projekte, Betriebskostenzuschüsse und Konferenzen sowie Einladungen für gemeinsame Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit veröffentlicht. Die Frist für die Einreichung von Vorschlägen läuft am 20. Mai 2009 aus.

Neue Ausschreibung für externe Kommunikationsaktivitäten


Neue Ausschreibung für externe Kommunikationsaktivitäten


Abhängigkeit vermeiden – neues EBDD-Themenpapier zur indizierten Prävention

Das Papier liefert neue Daten zu Risikofaktoren beim Entstehen von Drogenproblemen und Abhängigkeit. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der geistigen Gesundheit und Verhaltensstörungen, die im Kindesalter entstehen.

Abhängigkeit vermeiden – neues EBDD-Themenpapier zur indizierten Prävention

Das Papier liefert neue Daten zu Risikofaktoren beim Entstehen von Drogenproblemen und Abhängigkeit. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der geistigen Gesundheit und Verhaltensstörungen, die im Kindesalter entstehen.

EPAC VAW stellt neue Website vor – ein Hilfsmittel für Aktivisten, politische Entscheidungsträger und Sachverständige

Anlässlich des Weltfrauentages stellt das „European Policy Action Centre on Violence Against Women“ (EPAC VAW) – ein Ableger der Europäischen Frauenlobby – eine neue Website vor. Auf der Site finden Sie Informationen über das „European observatory of experts on violence against women“, Daten und Berichte aus 30 Mitgliedstaaten und Nachbarländern der EU sowie aktuelle Nachrichten. Außerdem informiert die Website über die verschiedenen Arten von Gewalt gegen Frauen.

EPAC VAW stellt neue Website vor – ein Hilfsmittel für Aktivisten, politische Entscheidungsträger und Sachverständige

Anlässlich des Weltfrauentages stellt das „European Policy Action Centre on Violence Against Women“ (EPAC VAW) – ein Ableger der Europäischen Frauenlobby – eine neue Website vor. Auf der Site finden Sie Informationen über das „European observatory of experts on violence against women“, Daten und Berichte aus 30 Mitgliedstaaten und Nachbarländern der EU sowie aktuelle Nachrichten. Außerdem informiert die Website über die verschiedenen Arten von Gewalt gegen Frauen.

Drugnet Europe Nr. 65 – Newsletter der Drogenbeobachtungsstelle (Januar–März)

In dieser Ausgabe: Spice gibt Anlass zur Sorge; neueste Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Messung von illegalen Drogen in Abwässern und mit Drogen im Straßenverkehr; rechtliche Lösungen für Probleme mit neuen psychoaktiven Substanzen in Europa; ein neues Dokument zur indizierten Prävention.

Drugnet Europe Nr. 65 – Newsletter der Drogenbeobachtungsstelle (Januar–März)

In dieser Ausgabe: Spice gibt Anlass zur Sorge; neueste Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Messung von illegalen Drogen in Abwässern und mit Drogen im Straßenverkehr; rechtliche Lösungen für Probleme mit neuen psychoaktiven Substanzen in Europa; ein neues Dokument zur indizierten Prävention.



Berichte aus ganz Europa


Vereinigtes Königreich

Neue Cannabis-Kampagne führt Jugendlichen unerwünschte Nebenwirkungen vor Augen

Die Kampagne zeigt, wie sich ein Cannabiskonsument von einer Minute auf die nächste von einem gesprächigen und entspannten Menschen in einen gemeinen, paranoiden, panischen und kranken Menschen verwandeln kann.


Pressemitteilungen der EU


Seltene Krankheiten – die Stimme von 12 000 Patienten

Anlässlich des Tages der seltenen Krankheit stellte EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou das von der Kommission kofinanzierte Buch „Die Stimme von 12 000 Patienten“ vor.

Seltene Krankheiten – die Stimme von 12 000 Patienten

Anlässlich des Tages der seltenen Krankheit stellte EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou das von der Kommission kofinanzierte Buch „Die Stimme von 12 000 Patienten“ vor.



Anstehende Termine


10. Internationale Konferenz über Alzheimer und Parkinson (Barcelona, 9.–13. März 2011)

Die Konferenz beschränkt sich nicht auf eine dieser Krankheiten und bietet damit eine breitere, umfassendere Sicht auf neurodegenerative Krankheiten.


Informationstag zu den Aufrufen zur Einreichung von Vorschlägen 2009 für das Aktionsprogramm der Gemeinschaft im Bereich der Gesundheit (2008–2013) (18. März 2009)


3. internationaler Kongress zu seltenen Lungenerkrankungen und Arzneimitteln zur Behandlung seltener Krankheiten (20./21. März 2009)




Neue Veröffentlichungen


Frauen vor Gewalt schützen

Analytische Studie der Ergebnisse der 2. Runde zur Überwachung der Umsetzung der EU Empfehlung Rec (2002) 5 zum Schutz von Frauen vor Gewalt

Frauen vor Gewalt schützen

Analytische Studie der Ergebnisse der 2. Runde zur Überwachung der Umsetzung der EU Empfehlung Rec (2002) 5 zum Schutz von Frauen vor Gewalt

Gesamtstrategie zur Vorbeugung und Bekämpfung nicht übertragbarer Krankheiten 2008-2013 – Aktionsplan


Gesamtstrategie zur Vorbeugung und Bekämpfung nicht übertragbarer Krankheiten 2008-2013 – Aktionsplan




Brennpunkt


Weltfrauentag – 8. März 2009


Aktivitäten auf EU-Ebene


Gesundheit - EU - Frauen

Frauen

GD Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit – Gleichstellung der Geschlechter


Gesundheit - EU - Sex

Europäische Kommission – GD Gesundheit und Verbraucher


Nachrichten


Was hat die EU in den letzten 30 Jahren unternommen, um die Gleichstellung von Frauen und Männern zu verbessern?

In den letzten 30 Jahren hat die Europäische Union in sämtlichen Bereichen ihrer Arbeit die Gleichstellung von Frauen und Männern angestrebt. Im Hinblick auf gleiche Arbeitsbedingungen sowie Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen konnten zahlreiche konkrete Veränderungen bewirkt werden.


Projekte aus dem Programm für die öffentliche Gesundheit


Frauen in Europa gegen Lungenkrebs und Rauchen

Mit diesem Projekt soll ein Beitrag zur Prävention und Kontrolle von Lungenkrebs bei europäischen Frauen geleistet werden, indem diese Zielgruppe besser über neueste Entwicklungen, Risiko- und Prognosefaktoren sowie entsprechende Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums aufgeklärt wird.


Weitere interessante Links


Die Europäische Frauenlobby (EWL)


EIWH – Europäisches Institut für Frauengesundheit


EUROPA DONNA – europäische Koalition gegen Brustkrebs


Europarat – Gleichstellung von Frauen und Männern


Europäisches Institut für Gleichstellungsfragen


Europäisches Parlament – FEMM: Ausschuss „Rechte der Frau und Gleichstellung der Geschlechter“


WHO-Regionalbüro für Europa – Geschlecht und Gesundheit


WHO – Frauengesundheit


Gesundheit-EU. Das Portal der Europäischen Union zur öffentlichen Gesundheit
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