Newsletter von Health-EU

Ausgabe 30, 19. Februar 2009

In dieser Ausgabe


Willkommen


Elektronische Gesundheitsdienste für den Einzelnen, die Gesellschaft und die Wirtschaft


Von Nicola Bedlington, Direktorin des Europäischen Patientenforums



Wenn das Innovationspotenzial im Bereich der elektronischen Gesundheitsdienste richtig genutzt wird, wird es die grundlegenden und wohlbekannten Herausforderungen bewältigen helfen, mit denen die europäischen Gesundheitssysteme konfrontiert sind: steigende Nachfrage aufgrund des demografischen Wandels, wachsende Qualitätsansprüche informierter und selbstbewusster Bürger und Patienten sowie ein stets lauter werdender Ruf nach Effizienz und finanzieller Tragfähigkeit.

 

Die auf EU-Ebene in den letzten Jahren geführte Debatte verschiedenster Akteure spiegelt dies wider. In der kürzlich vorgelegten Mitteilung über Telemedizin wird nachdrücklich mehr politische Kohärenz, größere Rechtsklarheit und klarer politischer Willen gefordert. Elektronische Gesundheitsdienstleistungen sollen schnell eingeführt und die Interoperabilität der Technologien und Systeme in allen EU-Ländern gewährleistet werden.

 

Aus der Sicht des Patienten ist die Notwendigkeit der Vertrauensbildung in elektronische Gesundheitsdienstleistungen vielleicht der wichtigste Aspekt der Mitteilung. Das Europäische Patientenforum misst den elektronischen Gesundheitsdiensten in den Bereichen Patienteninformation, Behandlung mit dem Patienten im Mittelpunkt, Dialog zwischen Patient und Arzt, individualisierte Gesundheitsfürsorge, grenzüberschreitende Mobilität, Qualität und Kontinuität der medizinischen Versorgung und Patientensicherheit enormes Potenzial bei.

 

Die Patienten müssen in die Entwicklung elektronischer Gesundheitsdienstleistungen eingebunden werden, damit diese größtmöglichen Nutzen entfalten können. Außerdem können elektronische Gesundheitsdienste dem Einzelnen, der Gesellschaft und der Wirtschaft nur dann zugute kommen, wenn folgende Grundsätze beachtet werden:

 

• ethische Aspekte elektronischer Gesundheitsdienste: Würde, Einwilligung, Vertraulichkeit und Datenschutz,

• Informationsbedarf von Patienten und Angehörigen der Gesundheitsberufe bei der Nutzung elektronischer Gesundheitsdienste.

 

Obige Punkte werden zweifelsohne zu den Hauptdiskussionsthemen der Konferenz über elektronische Gesundheitsdienste in Prag gehören.

 





Aktuelles aus der EU


Start der Kampagne für die europäische Krankenversicherungskarte

Die Kampagne soll Angehörige der Gesundheitsberufe und Reisende (Touristen, Geschäftsreisende und Studierende) in elf EU-Ländern über die europäische Krankenversicherungskarte informieren.

Start der Kampagne für die europäische Krankenversicherungskarte

Die Kampagne soll Angehörige der Gesundheitsberufe und Reisende (Touristen, Geschäftsreisende und Studierende) in elf EU-Ländern über die europäische Krankenversicherungskarte informieren.

Vereinbarung über eine europäische Norm für elektronische Gesundheitsdienst¬leistungen bei der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung getroffen

Im Rahmen zweier europäischer Projekte zur Entwicklung computergestützter Dienste für die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung – TEN4Health and NetC@rds – wurde eine Vereinbarung über eine gemeinsame europäische Webdienst-Spezifikation für genormte Nachrichtenübertragungen zwischen Krankenhäusern, anderen Leistungserbringern, Krankenversicherungen und nationaler IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen getroffen.

Vereinbarung über eine europäische Norm für elektronische Gesundheitsdienst¬leistungen bei der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung getroffen

Im Rahmen zweier europäischer Projekte zur Entwicklung computergestützter Dienste für die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung – TEN4Health and NetC@rds – wurde eine Vereinbarung über eine gemeinsame europäische Webdienst-Spezifikation für genormte Nachrichtenübertragungen zwischen Krankenhäusern, anderen Leistungserbringern, Krankenversicherungen und nationaler IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen getroffen.

Stärkung der Gesundheitssysteme: auf Worte folgen Taten

Auf einer Sitzung am 5. und 6. Februar 2009 in Kopenhagen haben die Mitgliedsländer der WHO-Region Europa die ersten Schritte zur Umsetzung der Charta von Tallinn „Gesundheitssysteme für Gesundheit und Wohlstand“ vor dem Hintergrund des Wirtschaftsabschwungs erörtert.

Stärkung der Gesundheitssysteme: auf Worte folgen Taten

Auf einer Sitzung am 5. und 6. Februar 2009 in Kopenhagen haben die Mitgliedsländer der WHO-Region Europa die ersten Schritte zur Umsetzung der Charta von Tallinn „Gesundheitssysteme für Gesundheit und Wohlstand“ vor dem Hintergrund des Wirtschaftsabschwungs erörtert.

Europäische Ministerkonferenz der WHO zum Thema Gesundheitssysteme – Bericht liegt jetzt vor

Mit der Verabschiedung der Charta von Tallinn „Gesundheitssysteme für Gesundheit und Wohlstand“ markierte die Konferenz einen wichtigen Wendepunkt in der Entwicklung des öffentliches Gesundheitswesens. Dieser Bericht ist bei der Umsetzung der Charta und der Werte Solidarität, Gleichheit und Teilhabe in Gesundheitssystemen äußerst hilfreich.

Europäische Ministerkonferenz der WHO zum Thema Gesundheitssysteme – Bericht liegt jetzt vor

Mit der Verabschiedung der Charta von Tallinn „Gesundheitssysteme für Gesundheit und Wohlstand“ markierte die Konferenz einen wichtigen Wendepunkt in der Entwicklung des öffentliches Gesundheitswesens. Dieser Bericht ist bei der Umsetzung der Charta und der Werte Solidarität, Gleichheit und Teilhabe in Gesundheitssystemen äußerst hilfreich.



Berichte aus ganz Europa


Deutschland

Deutsche Gesundheitsministerin lobt regionales Projekt zur elektronischen Patientenakte

Die nordrhein-westfälische Stadt Bottrop hat ein eigenes Projekt zur elektronischen Patientenakte gestartet, in dem die neue deutsche Gesundheitskarte mit persönlichen Daten der Patienten verwendet wird.

Italien

Kampagne des Jahres 2009 „Rauchen tötet – schütze Dich!“

Die diesjährige Kampagne des italienischen Gesundheitsministeriums zielt darauf ab, die Zahl der regelmäßigen Raucher zu senken, junge Menschen darin zu unterstützen, nicht mit dem Rauchen anzufangen, und Nichtraucher dadurch zu schützen, dass Rauchern stärker vor Augen geführt wird, welchen Schaden sie anderen zufügen.



Anstehende Termine


Konferenz auf Initiative des EU-Ratsvorsitzes: „Elektronische Gesundheitsdienste für den Einzelnen, die Gesellschaft und die Wirtschaft“ (18.–20. Februar 2009)

Das Gesundheitsministerium der Tschechischen Republik richtet in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission eine Ministerkonferenz über „Elektronische Gesundheitsdienste für den Einzelnen, die Gesellschaft und die Wirtschaft“ aus. Im Rahmen einer Sitzung zum Thema „Wie lassen sich dem Bürger die Vorteile elektronischer Gesundheitsdienste vermitteln?“ wird das EU-Gesundheitsportal vorgestellt.

Internationale Konferenz über seltene Leiden und Orphan Drugs (23.–25. Februar 2009)

Weltweite Diskussion über die Verwirklichung der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung seltener Krankheiten.

Med-e-Tel 2009 (1.–3. April 2009)

Die Arbeit des Forums konzentriert sich auf elektronische Gesundheitsdienste und telemedizinische Anwendungen sowie verschiedenste medizinische IKT-Anwendungen.



Neue Veröffentlichungen


Elektronische Gesundheitsdienste in der Praxis – positive Beispiele in europäischen Ländern

Elektronische Gesundheitsdienste sind nicht nur nützlich, sondern auch zukunftsfähig.

Elektronische Gesundheitsdienste in der Praxis – positive Beispiele in europäischen Ländern

Elektronische Gesundheitsdienste sind nicht nur nützlich, sondern auch zukunftsfähig.

VALUE+/Herbstseminar des Europäischen Patientenforums für Patientenvertreter auf regionaler Ebene – Abschlussbericht


VALUE+/Herbstseminar des Europäischen Patientenforums für Patientenvertreter auf regionaler Ebene – Abschlussbericht


Studienabschlussbericht – Finanzierungsquellen und politische Empfehlungen zur Ankurbelung der Investitionen in elektronische Gesundheitsdienste

Die Studie über die Finanzierung elektronischer Gesundheitsdienste wurde vom Referat „IKT für Gesundheit“ der GD Informationsgesellschaft und Medien in Auftrag gegeben. Bewertet werden sollten die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten angesichts des im Bereich der elektronischen Gesundheitsdienste bestehenden Investitionsbedarfs.

Studienabschlussbericht – Finanzierungsquellen und politische Empfehlungen zur Ankurbelung der Investitionen in elektronische Gesundheitsdienste

Die Studie über die Finanzierung elektronischer Gesundheitsdienste wurde vom Referat „IKT für Gesundheit“ der GD Informationsgesellschaft und Medien in Auftrag gegeben. Bewertet werden sollten die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten angesichts des im Bereich der elektronischen Gesundheitsdienste bestehenden Investitionsbedarfs.


Aktuelles auf Health-EU


EU-Preis für Gesundheitsjournalisten 2009 – Teilnahmebedingungen.

Mit dem EU-Preis für Gesundheitsjournalisten soll die Berichterstattung über Gesundheitsfragen in der EU angeregt und hochwertiger Journalismus ausgezeichnet werden. Der Preis wird 2009 primär für neue Berichte über die Initiative „Europa für Patienten“ in Printmedien vergeben.

EU-Preis für Gesundheitsjournalisten 2009 – Teilnahmebedingungen.

Mit dem EU-Preis für Gesundheitsjournalisten soll die Berichterstattung über Gesundheitsfragen in der EU angeregt und hochwertiger Journalismus ausgezeichnet werden. Der Preis wird 2009 primär für neue Berichte über die Initiative „Europa für Patienten“ in Printmedien vergeben.


Brennpunkt


Elektronische Gesundheitsdienste für den Einzelnen, die Gesellschaft und die Wirtschaft


Aktivitäten auf EU-Ebene


Gesundheit - EU - eGesundheit

eGesundheit

GD INFSO – Informations- und Kommunikationstechnologien für Gesundheit: Eine bessere Gesundheitsversorgung für alle Menschen in der EU

GD INFSO – Informations- und Kommunikationstechnologien für Gesundheit: Eine bessere Gesundheitsversorgung für alle Menschen in der EU

Patientensicherheit

Europäische Kommission – Gesundheit und Lebensmittelsicherheit


Nachrichten


Mitteilung über den Nutzen der Telemedizin für Patienten, Gesundheitssysteme und die Gesellschaft


Mitteilung über den Nutzen der Telemedizin für Patienten, Gesundheitssysteme und die Gesellschaft



Projekte aus dem Programm für die öffentliche Gesundheit


Einzelstaatliche Strategien für die Einführung der elektronischen Patientenakte im europäischen Raum – soziale und organisatorische Aspekte

Die übergeordneten Ziele des Projekts EHR-IMPLEMENT bestehen darin, Daten über die allgemeine Einführung der elektronischen Patientenakte in europäischen Ländern zu sammeln, zu analysieren und zu vergleichen, vorbildliche Verfahren herauszustellen sowie politische und strategische Empfehlungen zur Förderung von Initiativen zur Einführung der elektronischen Patientenakte in ganz Europa zu formulieren.

Erhöhung der Patientensicherheit und Qualitätsverbesserung in der Intensivpflege



Weitere interessante Links


EPF- Das Europäische Patientenforum


IsfTeH - eHealth verbessern


OECD - Verbesserung der Gesundheitsfürsorge


Europäische Weltraumagentur – Raum für Gesundheit


WHO - Informationstechnik und Gesundheitsfürsorge


WHO - Koordinierungsgruppe e-Health-Normung


EEPHA - European Public Health Alliance (Europäisches Bündnis für öffentliche Gesundheit)


Gesundheit-EU. Das Portal der Europäischen Union zur öffentlichen Gesundheit
Dieser Newsletter is in den 22 Amtssprachen der EU verfügbar:
http://health.europa.eu/newsletter


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