Der Weltkrebstag erinnert uns daran, dass niemand gegen Krebs gefeit ist. Bei einem Drittel der EU-Bürger wird irgendwann im Leben Krebs diagnostiziert erhalten, und 1,2 Millionen Menschen sterben jedes Jahr an dieser Krankheit.
Diese Zahlen sind umso schockierender, als gezielte Vorbeugungsmaßnahmen und sorgfältige Vorsorgeuntersuchungen die Anzahl der schweren Fälle deutlich senken könnten. Doch Wissen allein reicht nicht aus – wenn sich etwas ändern soll, müssen alle Bürgerinnen und Bürger gesundheitsbewusste Entscheidungen treffen.
Deshalb setzt sich die „European Cancer Patient Coalition (ECPC)“ für bessere, EU-weite Kontrollstrategien für Krebs ein, darunter Vorbeugung, bevölkerungsbezogene Screenings, Früherkennung, Behandlung und Pflege. Die ECPC wurde 2004 gegründet, um allen Vereinigungen von Krebspatienten eine gemeinsame Stimme im Einsatz für mehr politischen Willen zu einer wirksamen Krebsbekämpfung zu geben.
2008 war für Krebspatienten ein wichtiges Jahr. Das Europäische Parlament verabschiedete unter der Federführung der „MEPs against Cancer“ (Europaabgeordnete gegen Krebs) eine Entschließung und die Gesundheitsminister der EU unterzeichneten Schlussfolgerungen darüber, wie während des slowenischen EU-Vorsitzes die Krebsbelastung gesenkt werden kann.
Die Europäische Kommission hat einen Fahrplan für ihren Aktionsplan 2009 „Europa gegen den Krebs“ veröffentlicht. Mit wichtigen Interessenvertretern soll eine Aktionspartnerschaft gegen Krebs geschaffen werden.
Die ECPC setzt sich dafür ein, die Interessen der Patienten in diese Allianz einzubringen. Mit gemeinsamen Einsatz und unseren Erfahrungen, unserem Wissen und politischem Willen können wir den Krebs eindämmen.