Newsletter von Health-EU

Ausgabe 21, 11. September 2008

In dieser Ausgabe


Willkommen


Europa gegen Alzheimer


Von Florence Lustman, Generalinspektorin Finanzen, zuständig für die Koordinierung des französischen Alzheimer-Planes 2008–2012



Die Alzheimer-Krankheit und verwandte Krankheiten schreiten mit zunehmendem Alter unerbittlich fort: Bei den über 85-Jährigen sind jede vierte Frau und jeder fünfte Mann davon betroffen. Die anhaltende Alterung der Bevölkerung Europas macht es notwendig, dass wir uns auf diese immer schwerere Bürde einstellen und die dreifache Herausforderung – auf wissenschaftlichem, medizinischem und sozialem Gebiet – annehmen.

Wir müssen aktiv nach neuen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten suchen. Doch schon heute lassen sich die lästigen Symptome der Krankheit mildern, die damit einhergehende Abhängigkeit verringern und vor allem die Lebensqualität der Patienten und der sie pflegenden Personen verbessern.

Frankreich verfügt über einen ehrgeizigen Fünfjahresplan mit einem Globalkonzept für das Herangehen an die Krankheit. Auch Europa hat sich dieses Themas angenommen, und zwar im 5., 6. und 7. Forschungsrahmenprogramm (insbesondere mit den Aufforderungen zur Einreichung von Projekten Era-net Neuron und dem Programm EUROCODE (European collaboration on dementia)), außerdem im Rahmen der Überlegungen zur Entwicklung einer hochwertigen, zugänglichen und dauerhaften Langzeitsorge.

Vorbeugung, Integration von Pflege und Diensten, Unterstützung der Hilfspersonen, Forschungsförderung, Wahrung der Würde der Patienten – das sind Fragen, denen sich jeder Mitgliedstaat stellen muss. Auch wenn für die Antworten hauptsächlich die einzelnen Staaten zuständig sind, so sind doch Erfahrungsaustausch, Austausch von guten Arbeitsmethoden und wissenschaftliche Zusammenarbeit nötig, um rascher weiterzukommen. Deshalb veranstaltet Frankreich, das gegenwärtig den Vorsitz der EU innehat, am 30./31. Oktober in Paris eine Konferenz zwecks Förderung gemeinsamer Initiativen zur Bekämpfung dieser Krankheit, unter der Millionen Europäer leiden.





Aktuelles aus der EU


Fit statt fett – Schulobst für gesündere Kinder

Die EU plant, kostenlos Obst und Gemüse an Schulkinder zu verteilen und das derzeitige Angebot an Milchprodukten zu erweitern.

Fit statt fett – Schulobst für gesündere Kinder

Die EU plant, kostenlos Obst und Gemüse an Schulkinder zu verteilen und das derzeitige Angebot an Milchprodukten zu erweitern.

Förderung generischer Arzneimittel

In der aktuellen Ausgabe des „Euro Observer“ wird ein Überblick über die wichtigsten Initiativen von sieben OECD-Ländern zur Förderung der Verwendung generischer Arzneimittel gegeben und erläutert, wie diese Arzneimittel zu Einsparungen im Gesundheitssystem beitragen.

Förderung generischer Arzneimittel

In der aktuellen Ausgabe des „Euro Observer“ wird ein Überblick über die wichtigsten Initiativen von sieben OECD-Ländern zur Förderung der Verwendung generischer Arzneimittel gegeben und erläutert, wie diese Arzneimittel zu Einsparungen im Gesundheitssystem beitragen.

Neuer Internetauftritt von EUPHA

Die European Public Health Association (EUPHA) hat ihren Internetauftritt aktualisiert und benutzerfreundlich neu gestaltet.

Neuer Internetauftritt von EUPHA

Die European Public Health Association (EUPHA) hat ihren Internetauftritt aktualisiert und benutzerfreundlich neu gestaltet.

Risikobewertung: Wissenschaftliche Ausschüsse

Die Europäische Kommission plant eine baldige Einladung an Wissenschaftler, sich einem ihrer wissenschaftlichen Ausschüsse zur Bewertung von Risiken oder ihrem Beraterpool anzuschließen bzw. sich in ihre Datenbank von Sachverständigen aufnehmen zu lassen.

Risikobewertung: Wissenschaftliche Ausschüsse

Die Europäische Kommission plant eine baldige Einladung an Wissenschaftler, sich einem ihrer wissenschaftlichen Ausschüsse zur Bewertung von Risiken oder ihrem Beraterpool anzuschließen bzw. sich in ihre Datenbank von Sachverständigen aufnehmen zu lassen.

Verbesserung der Lebensqualität im Alter

Wenn in Pflegeheimen Krankenschwestern/-pfleger und Physiotherapeuten bereitstehen, lässt sich die Lebensqualität älterer Menschen enorm verbessern. Wie ein umfangreicher zweijähriger Pilotversuch in Großbritannien zeigte, verbessert dies nicht nur die Lebensqualität der Patienten, sondern führt auch zu weniger Einweisungen ins Krankenhaus.

Verbesserung der Lebensqualität im Alter

Wenn in Pflegeheimen Krankenschwestern/-pfleger und Physiotherapeuten bereitstehen, lässt sich die Lebensqualität älterer Menschen enorm verbessern. Wie ein umfangreicher zweijähriger Pilotversuch in Großbritannien zeigte, verbessert dies nicht nur die Lebensqualität der Patienten, sondern führt auch zu weniger Einweisungen ins Krankenhaus.



Berichte aus ganz Europa


Vereinigtes Königreich

Change4Life – gut essen, mehr bewegen, länger leben

Change4Life, eine von Gesundheitsministerium unterstützte neue Bewegung, will dazu beitragen, dass Kinder besser essen und sich mehr bewegen, um ihre Aussichten auf Gesundheit und Glück zu verbessern. Letztlich soll jede britische Familie gesund essen, sich mehr bewegen und länger leben.

Italien

Informationskampagne gegen Chikungunya-Fieber

Nach einem Ausbruch von Chikungunya-Fieber im letzten Jahr hat die Region Emilia Romagna eine umfassende Informationskampagne eingeleitet. Das Material besteht aus Merkblättern zum Überträger (die asiatische Tigermücke), zur Krankheit und zu den Maßnahmen der Gesundheitsbehörden, aus Ratschlägen für die Bürger und einem Video.


Pressemitteilungen der EU


Neue Vorschriften über Pestizidrückstände: Verbesserung der Lebensmittelsicherheit in der EU

Heute ist eine Verordnung zur Änderung und Vereinfachung der Vorschriften über Pestizidrückstände in Kraft getreten. Damit hat die Europäische Kommission einen großen Fortschritt bei ihren Bemühungen erzielt, die Lebensmittelsicherheit in der Europäischen Union zu verbessern.

Neue Vorschriften über Pestizidrückstände: Verbesserung der Lebensmittelsicherheit in der EU

Heute ist eine Verordnung zur Änderung und Vereinfachung der Vorschriften über Pestizidrückstände in Kraft getreten. Damit hat die Europäische Kommission einen großen Fortschritt bei ihren Bemühungen erzielt, die Lebensmittelsicherheit in der Europäischen Union zu verbessern.



Anstehende Termine


4. internationales Forum über das Management der Eingliederung behinderter Mitarbeiter, „Breaking down barriers together“ (22.–24. September 2008)

Auf diesem Forum tauschen für die Eingliederung von Behinderten am Arbeitsplatz Zuständige aus aller Welt Erfahrungen aus und lernen voneinander.

14. Weltkongress für Psychiatrie „Science and Humanism: For a Person-Centered Psychiatry“ (20.–25. September 2008)

Hier gibt es Kurse, Plenarsitzungen und Arbeitskreise zu einer Reihe von Themen wie Angststörungen, Psychiatrie für Kinder und Jugendliche sowie Gesundheitsförderung.

2. Europäische Konferenz zur Prävention von Verletzungen und zur Förderung der Sicherheit (9./10. Oktober)

Initiativen zur Verhütung von Verletzungen und zur Förderung der Sicherheit werden in Europa immer zahlreicher. Diese Konferenz bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit zur Bestandsaufnahme und kann dazu beitragen, europäische und nationale Maßnahmen voranzubringen.



Neue Veröffentlichungen


„Dementia in Europe“ Jahrbuch 2007 – „Alzheimer Europe“ mit Unterstützung durch das Projekt „Europäische Zusammenarbeit im Bereich der Demenz“ - 2007


„Dementia in Europe“ Jahrbuch 2007 – „Alzheimer Europe“ mit Unterstützung durch das Projekt „Europäische Zusammenarbeit im Bereich der Demenz“ - 2007


WHO-Bericht „Neurological Disorders, public health challenges“


WHO-Bericht „Neurological Disorders, public health challenges“


Europäische Kommission veröffentlicht Abschlussbericht der Studie „Quality in and Equality of Access to Healthcare Services: HealthQUEST“


Europäische Kommission veröffentlicht Abschlussbericht der Studie „Quality in and Equality of Access to Healthcare Services: HealthQUEST“


Ausbruch der Masern in Österreich

Anlässlich eines Ausbruchs der Masern vor der Fußball-Europameisterschaft 2008 forderten die österreichischen Gesundheitsbehörden eine rasche Risikobewertung der Lage.

Ausbruch der Masern in Österreich

Anlässlich eines Ausbruchs der Masern vor der Fußball-Europameisterschaft 2008 forderten die österreichischen Gesundheitsbehörden eine rasche Risikobewertung der Lage.

Hinweise zu den wichtigsten Risikogruppen für eine Grippeimpfung


Hinweise zu den wichtigsten Risikogruppen für eine Grippeimpfung



Aktuelles auf Health-EU


Neue Website für Videos zum Thema Gesundheitsförderung

Im Rahmen einer Initiative der GD Gesundheit und Verbraucher der Europäischen Kommission sollen auf dieser Website Ideen und empfehlenswerte Verfahren veröffentlicht werden, um zu zeigen, welche Kampagnen im Bereich öffentliche Gesundheit in anderen europäischen Ländern durchgeführt wurden. Sie können Ihre Videos hochladen oder aber uns Ihre Bemerkungen zu der Website schicken.

Neue Website für Videos zum Thema Gesundheitsförderung

Im Rahmen einer Initiative der GD Gesundheit und Verbraucher der Europäischen Kommission sollen auf dieser Website Ideen und empfehlenswerte Verfahren veröffentlicht werden, um zu zeigen, welche Kampagnen im Bereich öffentliche Gesundheit in anderen europäischen Ländern durchgeführt wurden. Sie können Ihre Videos hochladen oder aber uns Ihre Bemerkungen zu der Website schicken.


Brennpunkt


Europa gegen Alzheimer


Aktivitäten auf EU-Ebene


Europäischer Pakt für psychische Gesundheit und Wohlergehen: Psychische Gesundheit älterer Menschen


Alzheimer und andere Demenzerkrankungen


Gesundheit - EU - Psychische Gesundheit

Psychische Gesundheit



Weitere interessante Links


EBC - European Brain Council (Europäischer Rat für Hirnmedizin)


European Alzheimer's Disease Consortium (EADC)


WHO – Neurologie und öffentliche Gesundheit


Alzheimer's Disease International


Alzheimer Europe


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