Newsletter von Health-EU

Ausgabe 18, 26. Juni 2008

In dieser Ausgabe


Willkommen


„Gesundheitssysteme, Gesundheit und Wohlstand – Europa macht Fortschritte“


Von Marc Danzon, Regionaldirektor WHO-Europa



Ende dieses Monats werden die 53 Mitgliedstaaten der WHO-Region Europa in Tallinn (Estland) zur europäischen Ministerkonferenz der WHO mit dem Titel „Health Systems, Health and Wealth“ zusammenkommen. Im September 2005 hatten die Länder die WHO-Europa aufgefordert, diese Konferenz zu organisieren, um mithilfe der Gesundheitssysteme die aktuellen und künftigen Herausforderungen im Gesundheitsbereich besser bewältigen zu können. Seitdem wurden beträchtliche Fortschritte erzielt: Auf dem Weg nach Tallinn wurde intensiv zusammengearbeitet, unter anderem in fünf vorbereitenden Sitzungen und einem beratenden Ausschuss, der die Arbeiten des Regionalbüros der WHO-Europa lenkt. Die Bemühungen um möglichst umfangreiche Beratungen haben gezeigt, dass Interessenvertreter und Akteure in der Lage sind, gemeinsam eine europäische Strategie zu entwerfen, wie die nationalen Gesundheitssysteme verstärkt werden können. Dies bedeutet auch, den politischen Entscheidungsträgern zu verdeutlichen, welche beträchtliche Rolle die Gesundheitssysteme für Gesundheit und Wohlstand der Gesellschaften spielen. Die Tallinn-Charta: Gesundheitssysteme für Gesundheit und Wohlstand wird auf der Konferenz von den europäischen WHO-Mitgliedstaaten erörtert und hoffentlich auch unterzeichnet werden. Mit dieser Charta werden die Themen Gesundheit und Gesundheitssysteme auf die politische Agenda der Regierungen gesetzt und die politische Selbstverpflichtung der Mitgliedstaaten sowie die Rolle der Partner festgelegt. So wird gewährleistet, dass leistungsstarke europäische Gesundheitssysteme zu einer besseren Gesundheit und zu mehr Wohlstand für alle Bürgerinnen und Bürger führen.

 

In diesem Prozess hat die Europäische Kommission eng mit der WHO-Europa zusammengearbeitet. Ihre Zusammenarbeit ist gewissermaßen naturgegeben, da die 27 EU-Mitgliedstaaten, aber auch sieben aktuelle oder potenzielle Beitrittskandidatenländer, vier EWR/EFTA-Mitglieder und sieben Länder der EU-Nachbarschaftspolitik zu den Partnern beider Organisationen gehören. Außerdem sind EU und WHO einer Meinung, wenn es um die Werte geht, die leistungsfähigen Gesundheitssystemen zugrunde liegen sollen. Ferner befürworten sie, dass Gesundheitsthemen bei der Formulierung europäischer Politik an zentraler Stelle stehen sollten, da Gesundheitssysteme einen entscheidenden Gesundheitsfaktor darstellen. Die Gesundheitsminister sind aufgrund ihrer leitenden Rolle dazu prädestiniert, gesundheitspolitische Aspekte in andere Sektoren und Politikbereiche einzubringen. Diese gemeinsamen Denkansätze wurden auch in der gesundheitspolitischen Strategie der EU 2008–2013 erläutert.

 

Gemeinsam mit ihren Mitgliedstaaten, Partnern und Sachverständigen hat sich die WHO-Europa in ganz Europa dafür eingesetzt, im Sinne ihres Auftrags die Länder bei der Verbesserung ihrer Gesundheitssysteme zu unterstützen. Unsere Partner in der Europäischen Kommission haben sich maßgeblich daran beteiligt. Diese Zusammenarbeit wird auch in Tallinn klar zu erkennen sein. Ich freue mich, die EU-Gesundheitskommissarin für eine Grundsatzrede begrüßen zu dürfen. Zahlreiche hochrangige Sachverständige aus der GD SANCO und aus anderen Dienststellen der Kommission werden sich an den Sitzungen beteiligen. In einer per Satellit übertragenen Sitzung mit der Kommission werden außerdem einige Aspekte ihrer Arbeit zur Verbesserung der Gesundheitssysteme beleuchtet.

 

Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam in der Lage sind, die größten Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus dem Wechselspiel von Gesundheitssystemen, Gesundheit und Wohlstand ergeben.





Aktuelles aus der EU


Neue Informationen über das Gesundheitsverhalten junger Menschen

Aus einer Umfrage ergeben sich große Unterschiede in der Gesundheit und im Gesundheitsverhalten von jungen Menschen in Europa und Nordamerika.

Neue Informationen über das Gesundheitsverhalten junger Menschen

Aus einer Umfrage ergeben sich große Unterschiede in der Gesundheit und im Gesundheitsverhalten von jungen Menschen in Europa und Nordamerika.

Untersuchung der Synergie zwischen der Förderung der aktiven Beteiligung am Arbeitsleben und in der Gesellschaft und Strategien der sozialen und gesundheitlichen Fürsorge sowie der Langzeitpflege

Ziel dieser Studie ist es, Informationen bereitzustellen, die der Kommission und den EU-Mitgliedstaaten bei ihren strategischen Erörterungen über Sozial- und Gesundheitssysteme sowie Langzeitpflege helfen sollen.

EUROACTION Trial: Eine umfassende Präventionsstrategie im Herz-Kreislauf-Bereich

Mit dieser Studie werden Initiativen wie die „European Heart Health Charter“, die von der ESC zusammen mit der Europäischen Kommission und dem „European Heart Network“ gefördert wird, praktisch unterstützt, um die Ziele der Prävention von Herz-Kreislauf-Krankheiten in ganz Europa bekannt zu machen.

Untersuchung der Synergie zwischen der Förderung der aktiven Beteiligung am Arbeitsleben und in der Gesellschaft und Strategien der sozialen und gesundheitlichen Fürsorge sowie der Langzeitpflege

Ziel dieser Studie ist es, Informationen bereitzustellen, die der Kommission und den EU-Mitgliedstaaten bei ihren strategischen Erörterungen über Sozial- und Gesundheitssysteme sowie Langzeitpflege helfen sollen.

EUROACTION Trial: Eine umfassende Präventionsstrategie im Herz-Kreislauf-Bereich

Mit dieser Studie werden Initiativen wie die „European Heart Health Charter“, die von der ESC zusammen mit der Europäischen Kommission und dem „European Heart Network“ gefördert wird, praktisch unterstützt, um die Ziele der Prävention von Herz-Kreislauf-Krankheiten in ganz Europa bekannt zu machen.

Gemeinsamer Bericht 2008 über Sozialschutz und soziale Eingliederung


Gemeinsamer Bericht 2008 über Sozialschutz und soziale Eingliederung


„Gesunde Arbeitsplätze. Ein Gewinn für alle.“

Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) initiierte eine europaweite Informationskampagne zur Risikobewertung.

„Gesunde Arbeitsplätze. Ein Gewinn für alle.“

Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) initiierte eine europaweite Informationskampagne zur Risikobewertung.

Einführung des Logos für den „European Antibiotic Awareness Day“ beim europäischen Rat für Gesundheit

Das Logo für den ersten europäischen Tag der bewussten Verwendung von Antibiotika wurde am 10. Juni von Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou vorgestellt.

Einführung des Logos für den „European Antibiotic Awareness Day“ beim europäischen Rat für Gesundheit

Das Logo für den ersten europäischen Tag der bewussten Verwendung von Antibiotika wurde am 10. Juni von Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou vorgestellt.



Berichte aus ganz Europa


Vereinigtes Königreich

Bericht über die nationale Umfrage zu Wahlmöglichkeiten für Patienten

In diesem Bericht werden die Ergebnisse von rund 72 000 Antworten aus der elften nationalen Umfrage zu Wahlmöglichkeiten für Patienten vorgestellt. Die Umfrage wurde in Auftrag gegeben, um die Umsetzung der Wahlmöglichkeiten auf Ebene der lokalen Gesundheitsbehörden (PCT) zu bewerten.


Pressemitteilungen der EU


Kommission eröffnet Dialog zu Nanotechnologien: wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen durch sichere Produkte


Kommission eröffnet Dialog zu Nanotechnologien: wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen durch sichere Produkte




Anstehende Termine


16. Europäische Konferenz des Sozialwesens: „Örtliche Sozialdienste in Europa – die Zukunft gestalten“ (2. – 4. Juli 2008)


Weltkongress über Kontroversen bei Herz-Kreislauf-Krankheiten (3.–6. Juli 2008)

Der „World Congress on Controversies in Cardiovascular Diseases (C-Care)“ soll ein Forum für internationale Sachverständige sein, auf dem sie ihre Erfahrungen austauschen und vergleichen können, um so die richtige Behandlungsmethode für ihre Patienten zu finden.



Neue Veröffentlichungen


Leitfäden zur Bluttransfusion und zur Organtransplantation

In diesen Leitfäden werden Maßnahmen zusammengefasst, die die Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität von Blutbestandteilen gewährleisten sollen.

Leitfäden zur Bluttransfusion und zur Organtransplantation

In diesen Leitfäden werden Maßnahmen zusammengefasst, die die Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität von Blutbestandteilen gewährleisten sollen.

Globale Allianz gegen chronische Atemwegserkrankungen (GARD) - „Basket“

Ein Paket von Informationen, Überwachungsinstrumenten und Leitlinien, das als Dienstleistung für Länder angeboten werden kann.

Globale Allianz gegen chronische Atemwegserkrankungen (GARD) - „Basket“

Ein Paket von Informationen, Überwachungsinstrumenten und Leitlinien, das als Dienstleistung für Länder angeboten werden kann.

Leitlinien zur Entwicklung von Qualitäts- und Sicherheitsstrategien innerhalb eines Gesundheitssystems

Diese Veröffentlichung liefert den Mitgliedstaaten Leitlinien für die Förderung der Qualitäts- und Sicherheitsagenda. Sie deckt den gesamten Prozess der Entwicklung nationaler Qualitäts- und Sicherheitsstrategien ab und berücksichtigt dabei die örtlichen Gegebenheiten.

Leitlinien zur Entwicklung von Qualitäts- und Sicherheitsstrategien innerhalb eines Gesundheitssystems

Diese Veröffentlichung liefert den Mitgliedstaaten Leitlinien für die Förderung der Qualitäts- und Sicherheitsagenda. Sie deckt den gesamten Prozess der Entwicklung nationaler Qualitäts- und Sicherheitsstrategien ab und berücksichtigt dabei die örtlichen Gegebenheiten.



Brennpunkt


„Gesundheitssysteme, Gesundheit und Wohlstand – Europa macht Fortschritte“


Aktivitäten auf EU-Ebene


Gesundheit - EU - Gesundheit EU – Krankenversicherung

Europäische Kommission – GD Gesundheit und Verbraucher

Gesundheit - EU - eGesundheit

eGesundheit

Gesundheit - EU - Arzneimittel und Behandlungen

Europäische Kommission – Generaldirektion „Gesundheit und Verbraucher“

Gesundheit - EU - Langzeitpflege

Langzeitpflege

Gesundheit - EU - Mobilität in Europa

Mobilität in Europa

Langzeitpflege

Europäische Kommission - Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit

Gesundheit - EU - Qualitätssicherung

Europäische Kommission – GD Gesundheit und Verbraucher


Nachrichten


Webstreaming – europäischen Ministerkonferenz der WHO mit dem Titel „Health Systems, Health and Wealth“


Webstreaming – europäischen Ministerkonferenz der WHO mit dem Titel „Health Systems, Health and Wealth“


Führt mehr Gesundheit zu mehr Wohlstand?



Weitere interessante Links


PGEU - Pharmaceutical Group of the European Union (Pharmazie-Gruppe der Europäischen Union)


UEHP – European Union of Private Hospitals (Europäische Union der Privatkrankenanstalten)


WHO – Weltallianz für Patientensicherheit


WHO Europa – Gesundheitssysteme


Internationale Vereinigung der sozialen Krankenversicherer (AIM)


ASPHER - Association of Schools of Public Health in the EU Region (Verband der Ausbildungsstätten für das öffentliche Gesundheitswesen in der EU-Region)


UEMS – European Union of Medical Specialists (Europäische Union der Fachmediziner)


EAASM - European Alliance for Access to Safe Medicines (Europäische Allianz für den Zugang zu sicheren Medikamenten)


EHTEL - European Health Telematics Association (Europäischer Verband für Gesundheitstelematik)


EFN – European Federation of Nurses Associations (Europäische Föderation der Krankenpflegeverbände)


Gesundheit-EU. Das Portal der Europäischen Union zur öffentlichen Gesundheit
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