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Wege in die Beschäftigung

Der ESF finanziert Projekte, die Millionen von Menschen bei ihrer Suche nach einem Arbeitsplatz unterstützen. Im Mittelpunkt der ESF-Hilfe stehen vor allem diejenigen, die aus verschiedenen Gründen größere Schwierigkeiten als andere haben, Arbeit zu finden, zum Beispiel weil ihre Kompetenzen veraltet sind oder weil sie über keinerlei Qualifikationen verfügen.

Jeder steht in der Regel mehr als einmal vor der Herausforderung, einen Arbeitsplatz zu suchen. Aufgrund ihrer persönlichen Voraussetzungen ist dies jedoch für viele Menschen mit größeren Schwierigkeiten verbunden. Um Arbeitsuchenden die notwendige Unterstützung zuteil werden zu lassen, ist daher ein Konzept erforderlich, dass ihre Bedürfnisse berücksichtigt.

  • Qualifizierte Arbeitnehmer, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind, weil sie in Branchen mit rückläufiger Entwicklung beschäftigt sind, können ESF-finanzierte Beratung und gegebenenfalls Umschulungsmaßnahmen zum Erwerb der neuen Kompetenzen in Anspruch nehmen, die am Arbeitsmarkt gefragt sind. Diese neuen Kompetenzen werden häufig bei der Anpassung von Industriezweigen an die CO2-arme Wirtschaft benötigt. Der ESF fördert auch die Mobilität von Menschen, die sich im europäischen Ausland auf Stellen bewerben wollen, durch Unterstützung beim Sprachenerwerb und bei der Vermittlung von Arbeitspraktika.
  • Menschen ohne bzw. mit geringen Qualifikationen bieten ESF-Programme berufliche Bildung und Qualifikationen, die ihre Berufsaussichten verbessern. Langzeitarbeitslose, die häufig entmutigt und initiativlos sind, werden motiviert und erhalten die Beratung und Schulung, die sie für die Rückkehr ins Berufsleben und ihre finanzielle Unabhängigkeit benötigen.
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  • In Europa ist die Anzahl der Erziehenden, insbesondere der Frauen, die eine Berufspause einlegen, um Kinder aufzuziehen, äußerst hoch. Wenn sie dann ihre Berufstätigkeit wieder aufnehmen wollen, sind ihre Kompetenzen möglicherweise veraltet, und häufig fehlen Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Der ESF hilft ihnen, ihre Kenntnisse aufzufrischen und ihre Aufgaben in Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren.
  • Der ESF fördert außerdem häufig Existenzgründungen als Einstieg in das Erwerbsleben. Frauen in ländlichen Gebieten werden unterstützt, wenn sie sich selbstständig machen und lokale Märkte oder den Fremdenverkehrsmarkt bedienen. Künstler und Kreativschaffende erhalten die unternehmerische Beratung und Schulung, die sie benötigen, um Firmen innovative Dienstleistungen anbieten zu können. Eltern mit Kinderbetreuungspflichten werden IKT-Schulungen angeboten, damit sie sich mit Online-Geschäften von zu Hause aus selbstständig machen können.
  • ESF-Projekte erweitern darüber hinaus die Berufschancen durch Überwindung traditioneller Vorurteile bei der Berufswahl. Zum Beispiel veranstalten wissenschafts- und technologieorientierte Unternehmen auf nationaler Ebene Tage der offenen Tür für junge Frauen, um ihnen technische Berufe näherzubringen. Entsprechend werden junge Männer mit den Möglichkeiten im Bereich der Pflegeberufe vertraut gemacht, etwa bei Gesundheitsdiensten oder in der Vorschulerziehung.

Europaweit helfen ESF-Projekte Millionen von Einzelpersonen, die mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert sind, einen besseren Zugang zu Arbeitsplätzen zu erlangen. Der ESF trägt zu einem ausgewogeneren Geschlechterverhältnis am Arbeitsplatz bei, unterstützt Menschen bei ihrer Berufsplanung und dem Erwerb der erforderlichen Kompetenzen, setzt erhebliche Ressourcen für die Verringerung der Langzeitarbeitslosigkeit ein und hilft einer Vielzahl von Menschen, ihre Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Arbeitsplatz zu überwinden, sich zu qualifizieren und Arbeit zu finden.