Grenzüberschreitende-Mobilität-und-Klimawandel

Sie war dem Thema „Fähigkeiten für die Zukunft: den Übergang bewältigen“ gewidmet. Seitdem hat die ETF diese Arbeit fortgesetzt und dabei insbesondere Innovationen in den traditionellen Sektoren wie Tourismus, Landwirtschaft und Industrie untersucht. Die Agentur unterstützt die Länder auch bei der Entwicklung von Informationssystemen, der Erfassung des Qualifikationsbedarfs und des Ausbildungsangebots durch verschiedene Systeme. Dazu gehört die berufliche Beratung und Begleitung: Unterstützung von Menschen jeden Alters bei der Suche nach der richtigen Ausbildung und dem richtigen Arbeitsplatz, der ihren Fähigkeiten entspricht, sowie die Entwicklung neuer Ansätze für die Big-Data-Analyse zur Unterstützung der Entscheidungsfindung. Im Rahmen eines Entwicklungskontexts arbeitet die ETF eng mit anderen Gebern zusammen, die an der Entwicklung des „Humankapitals“ beteiligt sind: Nichtregierungsorganisationen wie nationale Hilfsorganisationen aus anderen europäischen Ländern sowie internationale Finanzinstitutionen wie die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. Unterstützung für Georgien Die Arbeit der ETF ist eng mit den Programmen und Projekten der Europäischen Kommission und der EU-Delegationen in Drittländern verbunden, einschließlich der Unterstützung des politischen Dialogs mit den Partnerländern. So unterstützt die ETF beispielsweise die Maßnahmen der EU in Georgien. Sie hilft dem Land bei der Ausarbeitung neuer Gesetze zur beruflichen Aus- undWeiterbildung. Sie unterstützt Georgien auch bei der Überarbeitung und Aktualisierung seines Qualifikationsrahmens und berät die Interessengruppen bei der effizienteren Umsetzung von Konzepten und strategischen Plänen. In der georgischen Wirtschaft sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vorherrschend. Die ETF arbeitet daher mit den Regierungsbehörden zusammen, um ihre Kapazitäten bei der Umsetzung von Maßnahmen und Methoden für unternehmerisches Lernen und KMU-Kompetenzen zu stärken. Die ETF organisierte einen internationalen Workshop zum Thema unternehmerisches Lernen im digitalen Zeitalter. Das führte zum Entwurf einer Vision für die Entwicklung des Unternehmertums als Schlüsselkompetenz in Georgien und zu einem ersten Aktionsplan, wie dieser Ansatz systematisch auf die Bildungspolitik und -praxis angewendet werden kann. Der nächste Schritt besteht darin, Ansätze zu entwickeln, um Fachhochschulen für die berufliche Aus- und Weiterbildung in unternehmerische Institutionen zu verwandeln. Dazu wird an deren Lernumgebung gearbeitet, die Welt der Wirtschaft und der lokalen Gemeinschaften näher an die Schulen herangeführt und Berufsberatung für Jugendliche und Erwachsene geboten. © Belga Image Außenbeziehungen und Zusammenarbeit Die Europäische Stiftung für Berufsbildung (ETF) mit Sitz in Turin, Italien, nahm im Jahr 1994 ihre Tätigkeit im Rahmen der Außenpolitik und der Kooperationsinstrumente der EU auf. Die ETF ist die einzige EU-Agentur, die aus dem Haushalt der Europäischen Union für Außenbeziehungen finanziert wird. Die Agentur trägt zur Verbesserung der Entwicklung des „Humankapitals“bei, indemsieReformenderBildungs-und Ausbildungssysteme in ihren Partnerländern unterstützt: der östlichen und südöstlichen Nachbarschaftsregion der EU, den Beitrittskandidaten – den „Erweiterungsländern“ – und den Ländern Zentralasiens. Seit 2018 unterstützt die ETF auch die Entwicklung eines kontinentalen Qualifikationsrahmens als Teil eines von der EU finanzierten Projekts mit der Afrikanischen Union. Die ETF verfügt über 129 Mitarbeiter und ein Jahresbudget von 20,1 Mio. EUR. Weitere Informationen: https://www.etf.europa.eu/en Berufliche Fachhochschule in der Türkei: Die ETF konzentriert sich auf die Türkei, den Balkan, den südlichen und östlichen Mittelmeerraum, Osteuropa, den Kaukasus und Zentralasien. SO Z I A L AG E NDA / NOV E MB E R 2 0 1 9 / 2 3

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