Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 07/12/2017

Ein Jahr Europäisches Solidaritätskorps

Seit der Einrichtung durch die Europäische Kommission vor einem Jahr haben sich 42 745 junge Menschen aus allen Mitgliedstaaten für das Europäische Solidaritätskorps angemeldet. 2166 von ihnen haben in 1434 Einrichtungen ihren Einsatz bereits angetreten.

Marianne Thyssen, EU-Kommissarin für Beschäftigung, Soziales, Qualifikationen und Arbeitskräftemobilität, fügte hinzu: „Die Teilnahme am Europäischen Solidaritätskorps ist nicht nur eine hervorragende Gelegenheit, Solidarität zu demonstrieren, sondern ermöglicht den jungen Menschen auch, neue Fähigkeiten zu entwickeln und ihren Lebenslauf zu bereichern. Ich hoffe auf eine zügige Annahme unseres Vorschlags für ein gestärktes Solidaritätskorps, damit wir unserer europäischen Jugend noch mehr Möglichkeiten bieten können.“

Von Beginn an waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Europäischen Solidaritätskorps in ganz Europa aktiv. So traf im August 2017 die erste Gruppe von Freiwilligen des Europäischen Solidaritätskorps im italienischen Norcia ein, um die laufenden Bemühungen zur Behebung der Schäden und zum Wiederaufbau sozialer Dienste in den Gemeinden zu unterstützen, die ein Jahr zuvor von den schweren Erdbeben getroffen worden waren. Bis zum Jahr 2020 werden insgesamt 230 Angehörige des Europäischen Solidaritätskorps diese Gemeinden unterstützen.

Andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten beispielsweise mit jungen Menschen aus benachteiligten Bevölkerungsschichten oder mit besonderen Bedürfnissen, mit Flüchtlingen oder alten Menschen – von Rotterdam in den Niederlanden bis Aveiro in Portugal, und an vielen anderen Orten in Europa.

Der Vorschlag der EU-Kommission zur Stärkung des Europäischen Solidaritätskorps durch einen eigenen Haushalt und eine eigene Rechtsgrundlage sowie zur Ausweitung seiner Tätigkeiten wird derzeit im Rat und im Europäischen Parlament erörtert. Auf der Sitzung des Rates „Bildung, Jugend, Kultur und Sport“ erzielten die Mitgliedstaaten am 20. November 2017 bereits eine Einigung, die den Weg zu einer abschließenden Einigung mit dem Europäischen Parlament ebnet.

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