Beschäftigung, Soziales und Integration

Aktuelles 24/08/2016

Bessere Sozialstatistiken für ein soziales Europa

Die Europäische Kommission hat heute den Vorschlag für eine Verordnung angenommen, mit der neue, integrierte Wege der Erhebung und der Verwendung von Daten aus sozialstatistischen Erhebungen beschritten werden.

Damit sollen die politische Entscheidungsfindung allgemein und die Sozialpolitik im Besonderen besser untermauert werden.

Mit einer tragfähigeren Datengrundlage bei den sozialen Indikatoren sollen soziale Entwicklungen besser analysiert werden. Ferner soll zur Erreichung der Bestnote für den Sozialstatus Europas beigetragen werden.

Marianne Thyssen, die für Beschäftigung, Soziales, Qualifikationen und Arbeitskräftemobilität sowie europäische Statistiken (EUROSTAT) zuständige Kommissarin, äußerte sich hierzu wie folgt: „Wir nehmen heute die Modernisierung der Sozialstatistik in Angriff. Dabei stehen aber nicht die Zahlen im Mittelpunkt, sondern der Mensch. Gute Politik setzt gute Daten voraus. Was wir brauchen, sind die genauesten sozialstatistischen Daten. Wir brauchen aktuellere Daten und wir brauchen sie schneller, damit wir mit unseren sozialpolitischen Maßnahmen auf die tatsächlichen Bedürfnisse der europäischen Bürgerinnen und Bürger eingehen können. Mit dem heute vorgelegten Vorschlag beweisen wir einmal mehr, dass die soziale Dimension für die Juncker-Kommission ein zentrales Anliegen ist.“

Mit der vorgeschlagenen Rahmenverordnung wird die Veröffentlichung von Daten beschleunigt, indem die Fristen für ihre Übermittlung in mehreren Bereichen verkürzt werden. Auch werden die EU-Sozialstatistiken vergleichbarer und kohärenter gestaltet, indem sieben bestehende Haushaltserhebungen zusammengeführt werden, die in der EU gegenwärtig durchgeführt werden, und indem Variablen harmonisiert werden, die in zwei oder mehr Erhebungen vorkommen.

Dies erleichtert es ferner, soziale Phänomene – auf der Grundlage neuer Erhebungsmethoden – im Zusammenhang zu analysieren. Schließlich wird das verfügbare Datenspektrum erweitert und ergänzt, indem die nationalen statistischen Ämter innovative Ansätze und Methoden anwenden und Daten aus verschiedenen Quellen miteinander kombiniert werden.

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