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29/01/2013

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  • Schutz

Kinder besser schützen

Neue EU-Vorschriften sollen Kinder vor Belästigung im Internet und in der physischen Welt schützen

10 bis 20 % der Kinder in Europa werden in ihrer Kindheit Opfer eines sexuellen Missbrauchs. Gleichzeitig wächst die Zahl von Websites, die Kinderpornographie im Internet verbreiten. Täglich werden Schätzungen zufolge rund 200 neue Fotos ins Netz gestellt. Die Kommission hat sehr viel strengere Strafen für sexuellen Missbrauch von Kindern, sexuelle Ausbeutung und Kinderpornographie gefordert.

Strafrechtliche Sanktionen sollen auch für das sogenannte 'Grooming' (die Kontaktaufnahme zu Kindern in Chatrooms, die auf sexuellen Missbrauch abzielt) und den sogenannten Sextourismus gelten, auch wenn diese Verbrechen außerhalb der EU stattfinden. Die Kommission setzt sich auch dafür ein, dass mehr getan wird, um die Opfer zu schützen und diese Verbrechen zu verhindern, zum Beispiel, indem Straftätern eine maßgeschneiderte Rehabilitation angeboten wird, die sicherstellen soll, dass sie niemals mehr ein Kind missbrauchen.

Ein besserer Schutz ist auch notwendig für Kinder, die unbegleitet in die EU einreisen. 2009 haben über 10 000 unbegleitete Minderjährige in der EU einen Asylantrag gestellt. Die EU-Mitgliedstaaten haben sich auf ein europäisches Konzept geeinigt, das sich am Wohl des Kindes orientiert und sie vor Gefahren und Missbrauch schützen soll. Dieses europäische Konzept legt einheitliche Standards für die Behandlung von unbegleiteten Minderjährigen durch Einwanderungsbehörden fest, zum Beispiel Betreuung, gesetzliche Vertretung und angemessene Unterbringung und Verpflegung.