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Grenzüberschreitende Echtzeit-Informationen für Reisende erleichtern die Mobilität

  • 16 December 2014

EDITS (European Digital Traffic Infrastructure Network for Intelligent Transport Systems) wurde ins Leben gerufen, um grenzüberschreitende multimodale Reiseinformationen auf Grundlage harmonisierter Reisedaten bereitzustellen und auf transnationaler Ebene zusammengetragene Informationen zu liefern.

Zum ersten Mal tauschen Anbieter aus verschiedenen europäischen Nachbarländern transportbezogene Daten und auch Daten zum öffentlichen Personenverkehr und Straßenverkehr aus, um präzise Dienste für Reisende bereitzustellen.

Martin Böhm von AustriaTech

Reiseinformationssysteme bieten oft nur Informationen in einem lokalen oder regionalen Gebiet und fügen wenig grenzüberschreitende Informationen hinzu. EDITS greift dieses Problem auf, indem ein System entwickelt wird, das transnationale Zusammenarbeit ermöglicht. Teilen von Informationen hilft beispielsweise dabei, auf Wetterumschwung und Verkehrsstau zu reagieren.

Umfassende Partnerschaft

Das Projekt hat öffentliche Institutionen und Transportanbieter aus fünf unterschiedlichen mitteleuropäischen Ländern zusammengebracht, um einen solchen Informationsaustausch zu ermöglichen. Dazu wurde im Rahmen des Projekts eine interoperable und multimodale EDITS-GIP (Graph-Integration-Platform) und eine EDITS-GIP-Oberfläche entwickelt, also ein Instrument, das den Austausch und die Bereitstellung reiserelevanter Daten und Informationen ermöglicht.

„Die technischen Spezifikationen für den Datenaustausch in EDITS können eine einzige Basis für die Spezifikationen über multimodale Reiseinformationsdienste gemäß der europäischen ITS Richtlinie (2010/40/EU) bilden," so Martin Böhm von AustriaTech.

Bessere Informationsdienste für den Transport

Durch die Verbesserung bestehender Reiseinformationsdienste bekommen Nutzer von EDITS Zugang zu Unterstützung vor und während ihrer Reise innerhalb einer Region und darüber hinaus. Außerdem ermöglicht der Dienst den EDITS-Partnern den Einsatz verschiedener Dienste für Endnutzer, je nachdem, welche Daten den teilnehmenden Anbietern in ihrer spezifischen Region zur Verfügung stehen – beispielsweise Informationen für Einzeltransport, öffentlichen Personenverkehr und kombinierten Transport.

Das EDITS System wird in drei Demonstrationsgebieten eingeführt und getestet: in der Centrope-Region (Österreich, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn); im Dreiländereck zwischen Österreich, Italien und Slowenien und den italienischen angrenzenden Provinzen Modena und Ferrara.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „EDITS“ belaufen sich auf 2 424 272 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 1 907 599 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Mitteleuropa“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.