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Unterstützung für Entscheidungen zum Klimawandel im Ostseeraum

  • 17 December 2015

Im Zuge der territorialen Zusammenarbeit wurden ein Toolkit und anderes Material entwickelt, um die Entscheidungsfindung im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu unterstützen. Das Toolkit ist für politische Entscheidungsträger, Raumplaner und Unternehmen in kleinen und mittleren Städten und ländlichen Gebieten des Ostseeraums gedacht und soll ihnen helfen, den Klimawandel zu verstehen und ihn auf kooperative, integrative und nachhaltige Art und Weise anzugehen.

Nutzer des Toolkits können entdecken, dass der Klimawandel nicht nur Bedrohungen und Herausforderungen mit sich bringt, sondern auch Entwicklungschancen bietet.

Sebastian Ebert, Akademie für Raumforschung und Landesplanung

Die Partner identifizierten die größten Herausforderungen des Klimawandels und stellten im BalticClimate-Toolkit regionale Informationen, Leitlinien für die Folgen- und Verwundbarkeitsanalyse, integrierte Planungsansätze und Prozesse für die Ermittlung geschäftlicher Gelegenheiten zur Verfügung. Das Toolkit steht online in 12 Sprachen zur Verfügung. Es unterstützt die Benutzer dabei, den Klimawandel bei ihrer täglichen Arbeit und der langfristigen Planung zu berücksichtigen. Die Verteilung einer Offline-Version im ganzen Ostseeraum stellt sicher, dass es umfassend genutzt wird.

Das ergänzende Material umfasst unter anderem eine SWOT-Analyse, um Unternehmen bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen, Leitlinien, die Gemeinden und Regionen helfen, Fragen des Klimawandels in die Raumplanung und die bereichsübergreifende Entwicklung zu integrieren, Berichte zu Erdbewegungen sowie Erfahrungen und Ergebnisse aus Fallstudien. Einer von zwei Berichten zur Folgen- und Verwundbarkeitsanalyse stellt Erfahrungen aus einer Pilotbewertung vor, der andere stellt Material für die Analyse bereit. Der Abschlussbericht konzentriert sich auf die Wahrnehmung des Klimawandels in der Region.

Arbeitsgruppen

Maßnahmen in Deutschland, Estland, Lettland, Litauen, Finnland, Schweden und Russland berücksichtigten, wie der Klimawandel im Verkehr, Wohnungsbau, Energiebereich und in der Landwirtschaft angegangen wird. Es fanden über 80 Workshops, Seminare, Messen und Tagungen statt und über 4 000 Politiker, Raumplaner, Mitarbeiter lokaler Behörden, Unternehmer und Mitglieder der Öffentlichkeit beteiligten sich an Übungen zu Entwicklungsperspektiven und der Integration von Informationen zum Klimawandel in zukünftige Maßnahmen.

Acht Rundfunksendungen, ein Toolkit-Trailer und ein halbstündiger Film halfen, das Bewusstsein für den Klimawandel durch Fernsehen, Websites und Veranstaltungen zu stärken. In Zeitungsartikeln sowie in Radio- und Fernsehberichten wurde über die BalticClimate-Konferenz, über lokale und regionale Veranstaltungen, Pressekonferenzen, Pressemitteilungen und Präsentationen berichtet. Eine Projektwebsite, die neben der Toolkit-Site eingerichtet wurde, bietet Informationen in neun Sprachen.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „BalticClimate“ belaufen sich auf 4 220 720 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 3 336 510 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Ostseeraum“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.