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PRESOURCE hilft Unternehmen beim Umstieg auf Ressourceneffizienz

  • 16 December 2014

Das Projekt PRESOURCE (Promotion of Resource Efficiency in SMEs in Central Europe, Förderung von Ressourceneffizienz von KMU in Mitteleuropa) hilft kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Mitteleuropa, Ressourcen effizienter zu nutzen und Energie zu sparen, die Umwelt zu schützen und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Es fördert die verantwortungsvolle Nutzung natürlicher Ressourcen durch KMU aus dem produzierenden Gewerbe. Ziel sind optimierte Produktionsprozesse und Produktentwicklungen.

Die Diskussionen im PRESOURCE-Workshop haben für mich wieder einmal bestätigt, wie wichtig ein standardisierter Ansatz für eine verbesserte Ressourceneffizienz in KMU ist.

Wilfried Denz, Umweltberater, Vorsitzender des Richtlinien-Ausschusses VDI 4598 – Ressourceneffizienz in KMU, Deutschland

Damit KMU ihre Möglichkeiten für mehr Ressourceneffizienz besser ausschöpfen können, analysierten die Partner bestehende Instrumente und führten eine Umfrage unter KMU aus dem produzierenden Gewerbe durch. Dazu wurde ein gemeinsam zusammengestellter Fragebogen verwendet. Auf dieser Grundlage entwickelten sie die EDIT Value-Methode (Eco-innovation Diagnosis and Implementation Tool for increase of enterprise Value - Diagnose- und Implementierungsinstrument für Ökoinnovationen zur Unternehmenswertsteigerung), die Ressourceneffizienz durch die gesamte Verwaltungsstruktur eines Unternehmens analysiert.

Es wurde ein Schulungsprogramm für Berater aus dem Bereich Ressourceneffizienz erarbeitet und eingeführt. Darin wird die Anwendung des EDIT Value-Instruments erklärt. In einer Pilotphase wurde das EDIT Value-Instrument anschließend in KMU der teilnehmenden Länder eingesetzt. Daraus ergab sich die Erarbeitung von Ressourceneffizienzplänen für die einzelnen KMU.

Unterstützung bei der Beschaffung finanzieller Mittel

PRESOURCE war auch auf die Erweiterung der Kenntnisse und Mechanismen der Risikostreuung und Finanzierung von Ökoinnovation in KMU ausgelegt, einschließlich Anreize und innovative Finanzierungssysteme. Die Partner führten über 100 Interviews mit öffentlichen und privaten Investoren und sammelten so Informationen darüber, wie Ressourceneffizienz und damit zusammenhängende Investitionen im Finanzsektor wahrgenommen werden. Mit diesen Informationen wurde ein Finanzierungsleitfaden für KMU zusammengestellt. Er enthält Finanzierungsmöglichkeiten für Ressourceneffizienz-Maßnahmen sowie eine erweiterte Kosten-Nutzen-Analyse, in der Ressourceneffizienz-Maßnahmen monetär dargestellt werden. So können Kreditgeber diese Maßnahmen bewerten.

Dies half beim Aufbau der mitteleuropäischen Ressourceneffizienz-Kompetenzplattform, eine zentrale Anlaufstelle für Informationen über Interessenvertreter aus dem Bereich Ressourceneffizienz und Aktivitäten in teilnehmenden Ländern. Diese befinden sich auf der Projektwebsite. Die Plattform vereinigt Institutionen wie Behörden, Beratungsunternehmen, Wirtschaftsverbände und Forschungszentren, um den Dialog anzuregen und die Rahmenbedingungen für Ressourceneffizienz zu verbessern. Dies geschieht gemäß der Europa 2020-Leitinitiative für Ressourceneffizienz und dem entsprechenden Fahrplan. Um den Dialog anzuregen, wurden auch transnationale Workshops veranstaltet.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „PRESOURCE“ belaufen sich auf 1 825 762 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 1 419 068 EUR im Rahmen des operationellen Programms „MITTELEUROPA“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.