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Aufgeschlossenheit und Verbesserung der Lebensumstände in der Grenzregion zwischen Italien und Österreich

  • 07 September 2016

Diversity4Kids verbessert das Wohlbefinden Einheimischer und Migranten durch die Bekämpfung der Diskriminierung und Ausländerfeindlichkeit auf spielerische Art und Weise. Das Projekt, dessen Zielgruppe Schüler im Alter zwischen acht und vierzehn Jahren sind, fördert Toleranz und bereitet junge Menschen auf das Leben in einer vielfältigen Gesellschaft vor.

Diversity4Kids hilft, Schülern im Alter zwischen acht und vierzehn Jahren zu sensibilisieren und das positive Miteinander als Grundlage für eine erfolgreiche soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung zu fördern.

Armin Brugger, Projektleiter bei ZeMiT

Die jüngste Migrationskrise stellt für Kinder in ganz Europa die Realität dar, da immer mehr Schulklassen aus Schülern unterschiedlicher Nationalitäten und verschiedener kultureller Hintergründe zusammengesetzt sind. Aus aktuellem Anlass sollten Akzeptanz, Toleranz und Verständnis gefördert werden, damit sich Kinder für neue Erfahrungen öffnen und Vielfalt als Chance für Wachstum und persönlichen und sozialen Gewinn begreifen.

Das Projekt „Diversity4Kids – Interkulturellen Dialog und Vielfalt mit spielerischen, interaktiven und narrativen Methoden in der Schule lernen“ setzt genau dies um. Es regt die interkulturelle Offenheit der Kinder an, um ein positives Miteinander in der Schule und im späteren Leben zu unterstützen. Aus dem Europäische Fonds für regionale Entwicklung wurden 202 155 EUR in das Projekt investiert, das mehr als 1 800 Schüler und 100 Lehrer erreichte und seine Arbeit in den kommenden Jahren fortsetzen wird.

Spiele, die den interkulturellen Dialog anregen

Das Projekt, das sich auf die Region Südtirol, Tirol und Trentino konzentriert, besteht aus zahlreichen Aktivitäten und Werkstätten. Es wurden rund 100 Veranstaltungen in der Grenzregion organisiert. In den Schulen werden Toleranz und Respekt durch Rollenspiele, ein Improvisationstheater, Biografiewerkstätten und narrative Erzählmethoden gelehrt. Dabei wird die Bedeutung von Spielen und Spaß als wichtiger Teil der emotionalen, kognitiven und sozialen Entwicklung der Kinder berücksichtigt. Dieser Unterricht erlaubt es den Kindern, sich zu öffnen und einander kennenzulernen und gleichzeitig Hänseleien und Ausländerfeindlichkeit vorzubeugen.

Innovative Lehrmethoden für die kommenden Jahre

Das Projekt begann mit einer Forschungsphase, in der ermittelt wurde, welches Lehrmaterial im Bildungssystem für acht- bis vierzehnjährige Schüler noch fehlte. Als neue Schulungsmethoden wurden Biografiewerkstätten, kreatives Schreiben und zweisprachiges Geschichtenerzählen (Deutsch/Türkisch und Deutsch/Italienisch) in das System aufgenommen.

Zusätzlich wurden 300 Spielsätze sowie CDs und Broschüren entwickelt, die in Schulen, Bibliotheken und Jugendzentren zu finden sind und der Verbreitung von Wissen über Migration und Integration dienen. Die Werkstätten und Aktivitäten werden weiter durchgeführt und wurden zudem auf andere Länder ausgeweitet. Sie lehren Kinder, aber auch Erzieher, wie mögliche Konflikte in den Klassen überwunden werden können.

Gesamtinvestition und EU-Finanzierung

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „Diversity4Kids: Interkulturellen Dialog und Vielfalt mit spielerischen, interaktiven und narrativen Methoden in der Schule lernen“ belaufen sich auf 316 526 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 202 155 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Italien-Österreich“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.