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Ein kleines dänisches Unternehmen hat mit Hilfe von Fördermitteln aus LEADER die Herstellung von eiweißreichem Insektenmehl für den Einsatz als Tierfutter aufgenommen. Durch diese produktive Verwendung eines ansonsten ungenutzten Rohstoffs wird zu einer Reduzierung der Umweltbelastung beigetragen.

Weitere Beispiele für unternehmerische Initiativen im ländlichen Raum finden sich in unserer Projektdatenbank.

In einer Sonderveröffentlichung mit Erscheinungstermin Frühjahr 2019 wird die ENRD-Kontaktstelle die Netzwerkarbeit im ländlichen Raum aus Sicht derjenigen in Wort und Bild darstellen, die maßgeblich zur Weiterentwicklung der Netzwerke beitragen.

Die Einsendungen sollten die Sicht junger Leute auf Themen wie etwas Menschen und Arbeit auf dem Land, ländliche Vielfalt, ländliche Umwelt, Ernährung und den Geist von LEADER/CLLD wiedergeben.

Um eine gute Druckqualität zu gewährleisten, müssen die Fotos mindestens 3 MB groß sein. Außerdem ist anzugeben, wer Inhaber der Urheberrechte ist. Senden Sie Ihre Fotos und Zitate spätestens bis 5. November an editor@enrd.eu – und rühren Sie fleißig die Werbetrommel!

Auf einem ENRD Seminar vom 15. bis 17. Oktober 2018 im österreichischen Rust trafen sich mehr als 100 Praktiker in Sachen LEADER/CLLD zu einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch darüber, wie sich die Bedeutung und der Mehrwert von LEADER (die „LEADERness“) auf unterschiedlichen Themenfeldern und über das Thema ländliche Gebiete hinaus am besten veranschaulichen lassen.

Anhand einer Reihe von inspirierenden Projekten und Ansätzen - hervorgehoben bei Exkursionen, einem "Marktplatz" österreichischer lokaler Aktionsgruppen (LAG) und kurzer LAG-Präsentationen - wurde die Bedeutung der in LEADER vorgesehenen Arbeitsweise aufgezeigt sowie erfolgreiche Strategien zur Nutzung bzw. Bewältigung aktueller und zukünftiger Chancen und Herausforderungen erläutert.

Darüber hinaus wurde in größerer Runde über mögliche Schwerpunktmaßnahmen zur Stärkung der Rolle und der Erfolgsaussichten von LEADER in der Programmperiode 2014-2020 und über mögliche Erfolgsrezepte für die Programmierung von LEADER in der nächsten Programmperiode beraten.

Ein ENRD-Seminar am 23. Oktober in Brüssel diente als Plattform für einen Austausch darüber, welche Folgen die Aufstellung der Strategiepläne für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) nach dem Jahr 2020 in der Praxis mit sich bringen wird.

Vertreten waren Verwaltungsbehörden für Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR), Zahlstellen, Säule I der GAP und die Europäische Kommission. Die Seminarteilnehmer berieten darüber, welche Elemente die Strategiepläne enthalten sollten und die Prozessschritte zur Aufstellung dieser Pläne. Für nötig gehalten wurde unter anderem die Ausarbeitung einer Bedarfsanalyse als Grundlage für die Festlegung von spezifischen Zielen und Planwerten für die einzelnen Strategiepläne der Mitgliedstaaten sowie eine Benennung der Chancen, die sich ergeben, wenn zwei GAP-Säulen in einem einzigen Strategiedokument zusammengeführt werden.

In einem neuen Bericht vergleicht die Reflexionsgruppe (Think Tank) des Europäischen Parlaments das Reformpaket für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) in der Programmperiode 2021-2027 mit den aktuellen Regelungen.

Darüber hinaus sind in dem Schriftstück einschlägige Gesetze, Forschungsmaßnahmen und Politikdokumente mit weiteren Informationen über die Reform der GAP aufgeführt.

Ein „smartes Dorf“ ist weder ein Mittel noch eine Methode, sondern vielmehr ein Ziel. Diese Auffassung vertrat die entsprechende ENRD-Themengruppe (TG) auf ihrer Tagung am 4. Oktober 2018 in Brüssel.

Die Teilnehmer gelangten zu dem Schluss, dass die Regelungen sowohl ganzheitlich als auch flexibel angelegt sein sollten, damit sie den unterschiedlichen nationalstaatlichen und regionalen Gegebenheiten gerecht würden, ohne sie strategisch und strukturell zu überfrachten. Die TG wird in ihrem zweiten Arbeitsjahr ausloten, wie man Strategien so ausgestalten kann, dass sie die Landgemeinden trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen stärken können.

Mehr zum Thema sowie die Möglichkeit zum Beitritt zur Smart Villages Community finden sich auf Facebook.

Die neue ENRD-Themengruppe (TG) „Etablierung der Bioökonomie“ hat auf ihrer ersten Tagung am 9. Oktober 2018 in Brüssel die Schwerpunkte, Methoden und Kommunikationsmittel für die Arbeit der TG bis Juni 2019 beschlossen.

Das breit gefächerte Teilnehmerspektrum betonte die Notwendigkeit des Zusammenwirkens der politischen Instrumente auf diversen Ebenen sowie die Bedeutung der Entwicklung territorialer und lokaler Konzepte und der Einwerbung von Investitionen. Zudem wurde empfohlen, den Austausch mit den vorhandenen Interessengruppen zu verbessern und weitere Interessengruppen einzubinden.

Das Netzwerk „Bioeconomy in the North“ stellt im Rahmen einer neuen Aufforderung zur Einreichung von Forschungsprojekten 5,5 Millionen Euro für die Erzeugung forstwirtschaftlicher Biomasse, für die Umwandlung und Aufwertung von Lignozellulose sowie für Steuerungsmodelle und politische Instrumente bereit.

Die Aufforderung richtet sich an Antragsteller aus Deutschland, Finnland und Norwegen. Die Antragsfrist endet am 17. Januar 2019. Das Netzwerk besteht aus Ministerien und Förderagenturen aus diesen Ländern und veröffentlicht jährlich Aufforderungen zur Einreichung von Forschungs- und Innovationsprojekten zur Nutzung von Biomasse, die nicht als Nahrungsmittel oder Tierfutter verwendet wird.

Die Beratungsplattform fi-compass hat Informationsmaterial zum Thema Finanzierungsinstrumente (FI) unter dem Dach des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zusammengestellt.

Das Informationspaket beinhaltet Publikationen, Handbücher, Videos und Fallstudien aus mehreren Ländern und Regionen der EU. Die Informationen vermitteln einen Überblick über praktische Erfahrungen in der Programmierung und Anwendung von Finanzierungsinstrumenten für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. In diesem Zusammenhang wird auf die wichtigsten Ergebnisse der vierten Jahreskonferenz der EU (5. bis 6. Juni 2018 in der bulgarischen Hauptstadt Sofia) zu dem Thema hingewiesen.

Im Rahmen des Projekts KMU im ländlichen Raum wurden Praxisbeispiele für gute unternehmerische Initiativen in ländlichen Gebieten zusammengestellt.

Das aus Interreg Europa finanzierte Projekt soll unternehmerische Initiativen unter anderem auf den Gebieten Energie, Umwelt, Ökoindustrien, IKT und soziale Innovation anregen. Weitere Interreg-Projekte zur Wirtschaftsförderung im ländlichen Raum finden sich hier.

Die Vereinten Nationen (UN) haben im September 2018 eine „Erklärung über die Rechte von Kleinbauern und sonstigen Erwerbspersonen in ländlichen Gebieten“ verabschiedet.

Die Erklärung zielt auf den Schutz der Rechte von Kleinbauern und sonstigen Erwerbspersonen in ländlichen Gebieten unter besonderer Berücksichtigung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen und von Diskriminierungsopfern ab. Sie findet auf alle Personenkreise Anwendung, die in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft (oder in angrenzenden Branchen) tätig sind. Dazu zählen indigene Völker und örtliche Gemeinschaften ebenso wie Saison- und Leiharbeitskräfte.

In der Ausgabe 2017-2018 des Wettbewerbs „Neue Erfolgsfaktoren“, den die Unterstützungsstelle des italienischen Netzwerks für den ländlichen Raum ausrichtet, sind zwölf Junglandwirte für erfolgreiche unternehmerische Projekte ausgezeichnet worden, die sie unter Inanspruchnahme von Fördermitteln für die ländliche Entwicklung auf den Weg gebracht haben.

Maßgebend für die Auszeichnung waren die drei Kategorien Effektivität, Übertragbarkeit und Nachhaltigkeit mit den Kriterien technischer Fortschritt, internationale Bedeutung und Umweltschutz. Über die drei Erstplatzierten wurden zudem kurze Dokumentarfilme gedreht. Des Weiteren liegt eine Sammlung preisgekrönter Praktiken aus früheren Jahren vor.