Wissenschaftlicher Ausschuss Gesundheit und Umweltrisiken der Europäischen Kommission
Der Wissenschaftliche Ausschuss Gesundheit und Umweltrisiken der Europäischen
Kommission ist einer der drei unabhängigen, wissenschaftlichen Ausschüsse,
welche die Europäische Kommission in Sachen Verbraucherschutz, öffentliche
Gesundheit und Umwelt (mit Ausnahme von Nahrungsmitteln) beraten.
Der Ausschuss wurde 2004 ins Leben gerufen, um der Europäischen Kommission
wissenschaftlichen Rat zu gesundheitlichen und umweltspezifischen Risiken zu
erteilen. Er ersetzte den Wissenschaftlichen Ausschuss für Toxizität,
Ökotoxizität und Umwelt (CSTEE).
Der SCHER befasst sich mit Fragen der Toxizität und Ökotoxizität von
Chemikalien, biochemischen Stoffen und biologischen Verbindungen, die schädliche
Gesundheits- oder Umweltauswirkungen haben können.
Im Einzelnen befasst sich der Ausschuss mit Fragen zu neuen oder existierenden
Chemikalien, der Einschränkung und Vermarktung gefährlicher Stoffe, Bioziden,
Abfällen, Umweltschadstoffen, Kunststoffen und anderen Materialien für
Wasserleitungen (z. B. neue organische Substanzen), Trinkwasser, sowie Qualität
der Innenraum- und Umgebungsluft. Er befasst sich außerdem mit der Belastung des
Menschen durch Chemikaliengemische sowie mit der Allergisierung und mit der
Identifizierung von endokrin wirksamen Stoffen.
Der SCHER arbeitet auf der Grundlage der Unabhängigkeits-, Transparenz- und
Vertraulichkeitsprinzipien. Die Mitglieder des SCHERs erklären deshalb ihre
Bereitschaft, im öffentlichen Interesse zu handeln und legen ihre persönliche
Interessenlage offen. Anfragen um Stellungnahmen, Tagesordnungen und Protokolle
werden veröffentlicht, wobei auf die Wahrung von Handels-und
Wirtschaftsgeheimnissen geachtet wird.
Weitere Informationen auf Englisch über den SCHER: SCHER website