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03/11/2014
Was haben Picasso, McCartney, Einstein und Erasmus gemeinsam?

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Was haben Picasso, McCartney, Einstein und Erasmus gemeinsam?

Im Alter von 25 Jahren war Picasso auf dem Höhepunkt seiner "blauen Periode", in etwa dem gleichen Alter schrieb Paul McCartney den Hit "Yesterday", Albert Einstein arbeitete an der Relativitätstheorie und im 25. Jahr seines Bestehens erreicht das Erasmus Programm die Rekordbeteiligung von über 230 000 Studierenden.

Mit diesem Vergleich eröffnete der dänische Bildungsminister Morten Østergaard die Konferenz, die anlässlich des 25. Geburtstags des Erasmus Programms am 8.-9. Mai 2012 in Kopenhagen stattfand.

Prinzessin Marie von Dänemark sagte in ihrer Eröffnungsrede, dass Sie immer wieder beeindruckt sei von der Energie und der Begeisterung, die von jungen Studierenden ausgeht, die im Ausland einen Teil ihrer Ausbildung absolviert haben. Als Studentin habe sie selbst im Ausland studiert und dort viele wertvolle Fähigkeiten erworben und Freundschaften gewonnen, die sie geprägt haben.

Androulla Vassiliou sagte dass Europa vor 25 Jahren noch in zwei politische Blöcke geteilt war. Erasmus habe dazu beigetragen, Staaten und Menschen in Europa zusammenzubringen. Europa benötigt hervorragend ausgebildete junge Menschen. Nur so können Wachstum und Beschäftigung in Europa gesichert werden. Das Ziel von 3 Million Erasmus-Studierenden kann bis Ende 2013 erreicht werden. Die Europa 2020 Strategie hat zum Ziel, mehr in Qualifizierung und Kompetenzen zu investieren. Das neue Programm Erasmus für all trägt zu diesem Ziel bei, indem künftig 5 Millionen Menschen ein Auslandsstudium ermöglichen werden soll. Die Herausforderung besteht nun darin, so Androulla Vassiliou, die Angebote in Bildung und Ausbildung mit den Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt in Einklang zu bringen.

Morton Østergaard, Danish Minister for Science, Innovation and Higher Education (right), Androulla Vassiliou, Commissioner for Education, Culture, Multilingualism and Youth (centre) handing out prices at the ECTS Label award ceremonyAuf der Erasmus-Konferenz wurden 72 Hochschulen aus 17 Ländern mit Preisen für hervorragende Leistungen im Bereich der Anerkennung und Übertragbarkeit von Studienleistungen ausgezeichnet. 66 Erasmus-Botschafter – je ein Studierender und ein/e Hochschulmitarbeiter/in aus jedem der am Programm teilnehmenden Länder – unterbreiteten das "Erasmus Manifesto ", "Erasmus Manifesto", das Vorschläge zur Verbesserung des Programms enthält. So wird beispielsweise vorgeschlagen, die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen in Zukunft zu verbessern, indem ein intensiverer Studierenden- und Mitarbeiteraustausch stattfindet und die von Studierenden erbrachten Auslandspraktika in der Hochschule besser anerkannt werden. Weiterer Vorschlag des Manifests: Erasmus soll künftig auf eine breitere Basis gestellt werden, über mehr Mittel verfügen, die es erlauben Stipendien und Studienkredite auch an bislang unterrepräsentierte Gruppen zu vergeben. Außerdem soll sich das Programm über Europa hinaus für Lehrende und Lernende aus der ganzen Welt öffnen, um die europäischen Hochschulen für die besten Talente weltweit attraktiv zu machen.

Zum Schluss war man sich auf der Konferenz einig, dass in Zukunft mehr Erasmus notwendig sein wird. Die Diskussion über die Zukunft des Programms hat begonnen und die vielen guten Vorschläge, die in Kopenhagen entwickelt wurden, machen es sehr wahrscheinlich, dass das Erasmus Programm weitere 25 erfolgreiche Jahre vor sich hat.

ECTS and Diploma Supplement Label Award winners


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Letzte Aktualisierung: 24/11/2014 |  Seitenanfang